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Betongold: Warum und wie sich die Investition ins Eigenheim lohnt

Inhaltsverzeichnis

1. Was bedeutet Betongold?

Betongold ist ein Begriff aus der Umgangssprache beziehungsweise der populären Wirtschaftswissenschaften. Er suggeriert, dass Immobilien resistent gegen Wertverfall sind oder sogar eine Wertsteigerung garantieren.

Doch Achtung! Auch Immobilien sind nicht grundsätzlich gegen Wertverfall geschützt. Es ist also immer individuell zu prüfen, ob eine Immobilie wirklich Betongold werden kann.

2. Warum lohnt sich die Investition in ein Eigenheim?

Auf der Bank verliert das Geld an Wert

Momentan ist die Investition in ein Eigenheim eine sicherere Anlageform, als das Vermögen auf der Bank zu lassen. Denn dort werden kaum noch Zinsen bezahlt, teilweise sogar Strafzinsen erhoben. Das hängt damit zusammen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagezins für Kundengelder auf minus 0,5 Prozent gesenkt hat und manche Banken diesen von ihren Kunden zahlen lassen. Das Geld auf dem Sparkonto verliert also kontinuierlich an Wert. Bei Anleihen sieht die Situation ähnlich aus, sie werfen wegen der Niedrigzinspolitik der Notenbanken ebenfalls nur noch wenig ab.

Das Eigenheim als Altersvorsorge

Immobilien ermöglichen, eigenes Vermögen aufzubauen und zugleich fürs Alter vorzusorgen. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass der Standort der Immobilie nicht an Attraktivität verliert, indem zum Beispiel plötzlich eine lärmende Autobahn direkt vor der Immobilie gebaut wird und dass die Immobilie immer gut instandgehalten wird. Ist dies der Fall, kann der Wert einer Immobilie über Jahre hinweg steigen. Ist der Kredit schließlich abbezahlt, können die Eigentümer im Alter entweder mietfrei wohnen, selbst zu Vermietern werden oder die Immobilie verkaufen, um das Geld anderweitig zu nutzen (Immobilienverrentung).

Immobilienpreise steigen kontinuierlich

Marktstudien belegen, dass seit Jahren die Immobilienpreise kontinuierlich steigen. So erhöhten sich zwischen 2019 und 2020 – also innerhalb eines Jahres – die durchschnittlichen Kaufpreise für Immobilien in Deutschland inklusive Nebenkosten um mehr als zehn Prozent. Zugleich ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Häusern im Jahr 2020 um ein Drittel gestiegen. Das bedeutet, Immobilienkäufer können davon ausgehen, dass der Wert ihres Kaufobjektes ebenfalls steigt.

Doch Achtung! Da zahlreiche Faktoren den Immobilienpreis bestimmten, gibt es dafür aber keine Garantie.

Bezahlbare Mietobjekte sind nur noch schwer zu finden

Parallel wird die Alternative zum Eigenheim – das Wohnen zur Miete – ebenfalls immer teurer, vor allem in Ballungsräumen. Wohnungssuchende sind inzwischen bereit, für ihr gemietetes Wohnglück tief in die Tasche zu greifen, wenn sie es nach langer Suche endlich gefunden haben. Denn die Nachfrage bezüglich Wohnraum ist vielerorts höher als das Angebot. Es entstehen zu wenig neue Immobilien. Ein weiteres Phänomen: Auch das Umland größerer Städte wird immer gefragter, sodass kauf- oder mietbaren Immobilien in diesen Gegenden ebenfalls immer schwerer zu finden und zu bezahlen sind.

Wer also zur Miete wohnt, muss mit steigenden Mieten, Eigenbedarfsklagen und/oder Ärger mit Mängeln, die eine günstige Wohnung oft mit sich bringen, rechnen. Zeitgleich ist die Miete eine Ausgabe ohne Investitionswert. Das Geld ist weg. Die Ratenzahlungen eines Kredits für einen Immobilienkauf hingegen sind eine Investition in den Aufbau des eigenen Vermögens. Es gilt also genau zu prüfen, was sich lohnt.

Günstige Finanzierungskonditionen

Momentan profitieren Immobilienkäufer von sehr günstigen Konditionen in der Finanzierung. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren kaum Zinsen für aufgenommene Darlehen gezahlt werden mussten. So lagen bis zum ersten Quartalsende 2021 die Zinsen für Baugeld mit zehn Jahren Laufzeit im Mittel bei 0,77 Prozent.

Doch Achtung! Die Zeit läuft: Allzu lange sollten Sie nicht mehr warten, wenn Sie eine ebenso günstige Finanzierung möchten. Denn in den kommenden Jahren steigen die Zinsen möglicherweise wieder an. So lagen Ende März 2021 die Durchschnittszinsen bereits um 18 Prozent höher als ein paar Monate zuvor am Jahresende 2020. Die lockere Geldpolitik der Notenbanken und die großen Hilfsprogramme der Politik lassen Marktbeobachter mit einer baldigen Preissteigerung rechnen. Preissteigerungen würden auch die Renditen deutscher Staatsanleihen und somit die Bauzinsen steigen lassen.

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3. Wie wird die Investition in ein Eigenheim zum Erfolg?

Zunächst sollten sich Eigentümer Gedanken zum Wohnort machen. Die Lage spielt dabei eine wichtige Rolle. Sind gute Verkehrsanbindungen gegeben, Schulen, Kitas und Ärzte in der Nähe, und welches Sport-, Kultur- und Shoppingerlebnis wird vor Ort geboten.

Steht der Standort fest, sollte als Nächstes die Planung der passenden Finanzierung aufgestellt werden. Hierzu empfiehlt es sich, einen unabhängigen Finanzberater aufzusuchen, da dieser dem Kunden produktneutral ein maßgeschneidertes Konzept erstellen kann. Freie Finanzierer greifen oft auf eine Vielzahl von Banken, Versicherern und Bausparkassen zu, was dem Kunden einen enormen Vorteil bietet.

Im Erstgespräch ist es wichtig, ein gemeinsames Budget aufgrund der individuellen Vermögensverhältnisse aufzustellen und dem Kunden zu erläutern, welche Kaufnebenkosten und Versicherungskosten für ein Eigenheim anfallen.

Mit dem Ergebnis, wie viel Immobilie sich der Kunde leisten kann, kann die Immobiliensuche gestartet werden. Ist ein passendes Objekt gefunden, wird die Finanzierung konkret auf dieses Objekt abgestimmt.

Doch Achtung! Oft ist es ratsam, vor dem Kauf einen Immobilien-Sachverständigen hinzuzuziehen, um versteckte Mängel, Feuchtigkeit oder in Kürze anfallende Instandhaltung oder Reparaturkosten aufzudecken.

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