Hauswert ermitteln: Kostenloser Hauswertrechner

Welche Angaben brauche ich für den kostenlosen Hauswertrechner?

Um den Wert möglichst genau ermitteln zu können, benötigen wir von Ihnen diese Angaben zu Ihrem Haus:

1. Art des Hauses (Einfamilienhaus, Reihenhaus oder Doppelhaushälfte beziehungsweise Reiheneckhaus)
2. Größe der Grundstücksfläche in Quadratmeter
3. Größe der Wohnfläche in Quadratmeter
4. Baujahr oder Jahr der Kernsanierung
5. Anzahl der Zimmer (ohne Bad und Küche)
6. Ob es eine Garage oder einen Außenstellplatz gibt
7. Adresses Ihres Hauses (Straße und Hausnummer, Postleitzahl, Stadt)
8. Grund, weshalb Sie den Hauswert brauchen (verkaufen, kaufen, Sonstiges)

Damit wir Ihnen Ihre Hausbewertung zukommen lassen können, benötigen wir am Ende noch Ihren Kontakt.

Wie sind meine Daten geschützt?

Alle Angaben, die Sie in das Formular für den Hauswertrechner eingeben, nutzen wir nur, um Ihre Hausbewertung durchführen und Ihnen das Ergebnis bereitstellen zu können. Ihre Daten sind alle gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geschützt. Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Seite zum Datenschutz.

Eine Hauswertermittlung online ist ideal, wenn Sie zunächst nur eine erste Schätzung des Hauswerts benötigen – zum Beispiel, weil Sie über einen Hausverkauf nachdenken, aber noch keine genauen Pläne haben. Mit dem kostenlosen Hauswertrechner von Immoportal.com erhalten Sie in wenigen Minuten eine unverbindliche Bewertung. So sparen Sie sich in der Orientierungsphase den sofortigen Termin mit einem Makler.

Sobald Sie jedoch einen exakten Immobilienwert benötigen – etwa für den tatsächlichen Verkauf oder eine gerichtliche Auseinandersetzung – sollten Sie eine professionelle Wertermittlung durchführen lassen. Hierbei bewertet ein erfahrener Makler oder vereidigter Sachverständiger Ihre Immobilie vor Ort und berücksichtigt individuelle Faktoren wie Zustand, Ausstattung und Lage. Nur so lässt sich ein realistischer Verkaufspreis festlegen.

Im nächsten Schritt können wir von Immoportal.com Ihnen auf Wunsch einen passenden Makler oder Sachverständigen vermitteln, der Sie zuverlässig begleitet.

Die Frage, wie viel Ihr Haus wert ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Dafür spielen zu viele Faktoren, die den Wert beeinflussen, eine Rolle. Unter anderem die Größe der Immobilie, das Baujahr, die Qualität der Ausstattung und etwaige Modernisierungen oder Sanierungen. Auch die Lage ist entscheidend. Den Hauswert zu ermitteln ist entsprechend komplex, was es für Laien schwer macht, den Wert eines Hauses selbst zu berechnen. Deshalb empfiehlt es sich, dafür auf Hilfe zurückzugreifen. Für eine erste Orientierung kann das ein Online-Hauswertrechner sein.

Wann sollte ich den Hauswert ermitteln lassen?

Es gibt verschiedene Gründe, die eine Ermittlung des Hauswerts sinnvoll oder sogar notwendig machen. Dazu zählen unter anderem:

1. Hausverkauf: Die Wertermittlung ist entscheidend für den Hausverkauf, um einen realistischen Preis am Markt festzulegen.
2. Hauskauf: Um ein Haus nicht zu teuer zu kaufen, macht es Sinn, vor dem Kauf ein Wertgutachten erstellen zu lassen. So erfahren Sie, ob der aufgerufene Kaufpreis realistisch und fair ist.
3. Scheidung: Bei einer Scheidung muss für eine gerechte Aufteilung des Vermögens auch der aktuelle Wert des Hauses ermittelt werden. Denn dieser kann seit dem Kauf stark gefallen oder gestiegen sein.
4. Erbschaft: Um das Erbe gerecht aufteilen zu können, muss der Wert des Hauses bekannt sein.
5. Schenkung: Viele wählen eine Schenkung, um die Erbschaftssteuer zu reduzieren oder gar ganz zu vermeiden. Den Hauswert zu ermitteln hilft, den Überblick über das Immobilienvermögen zu behalten und die Steuerlast für die Nachkommen zu senken.

Die Wertermittlung von Immobilien in Deutschland basiert auf der Wertermittlungsverordnung (ImmoWertV). Dort sind drei anerkannte Verfahren festgelegt:

1. Vergleichswertverfahren – nutzt vergleichbare Kaufpreise ähnlicher Immobilien in der Region.
2. Ertragswertverfahren – berechnet den Wert basierend auf den erzielbaren Mieteinnahmen (vor allem bei vermieteten Objekten).
3. Sachwertverfahren – ermittelt den Wert von Grundstück und Gebäudekosten abzüglich Abnutzung.

Diese Verfahren können auch kombiniert werden, um einen realistischen Hauswert bzw. Verkehrswert zu bestimmen.

2. Hauswert mit dem Ertragswertverfahren ermitteln

Das Ertragswertverfahren wird immer dann angewendet, wenn die wirtschaftlichen Erträge, die über einen bestimmten Zeitraum theoretisch erzielt werden können, ausschlaggebend für den Wert des Hauses sind. Das ist vor allem bei Gewerbeimmobilien, vermieteten oder verpachteten Objekten der Fall. Bei der Berechnung des Ertragswertes werden die Bewirtschaftungskosten und die Restnutzungsdauer der Immobilie berücksichtigt. Außerdem wird bei Bedarf der Bodenwert ermittelt, der dann zusammen mit dem Gebäudeertragswert den endgültigen Verkehrswert der Immobilie ergibt.

Berechnung des Hauswerts mittels Ertragswertverfahren:

• Formel: Gebäudeertragswert + Bodenwert = Ertragswert gesamt
• Rechenbeispiel: 350.000 € / 120.000 € = 470.000 €

3. Hauswert mit dem Sachwertverfahren ermitteln

Das Sachwertverfahren kommt für die Ermittlung des Hauswertes immer dann zum Einsatz, wenn es keine oder nicht genügend vergleichbare Objekte gibt und der Ertrag keine Rolle spielt. Das kann bei industriell und öffentlich genutzten Objekten ebenso der Fall sein, wie bei Einfamilienhäusern. Beim Sachwertverfahren werden die Herstellungskosten der baulichen Anlagen und der Außenanlagen sowie der Bodenwert des Grundstücks getrennt ermittelt und zusammengefasst. Dieser vorläufige Sachwert wird anschließend mit einem festgelegten Marktanpassungsfaktor (= Sachwertfaktor) multipliziert, um den finalen tatsächlichen Sachwert und damit den Verkehrswert der Immobilie zu erhalten. Gegebenenfalls werden dafür noch objektspezifische Merkmale berücksichtigt.

Berechnung des Hauswerts mittels Sachwertverfahren:

• Formel: (Bodenwert + Gebäudesachwert) x Marktanpassungsfaktor = tatsächlicher Sachwert
• Rechenbeispiel: (130.000 € + 250.000 €) x 1,2 = 380.000 €

Prinzipiell können Sie als Eigentümer den Wert Ihres Hauses selbst ermitteln, zumindest den groben Hauswert für eine erste Orientierung. Dafür müssen Sie jedoch einige Zeit für Recherche einplanen. Denn nur, wenn Sie den lokalen Immobilienmarkt genau kennen, können Sie einschätzen, wie viel Ihr Haus wert ist. Behalten Sie den Markt am besten mehrere Monate lang im Blick, schauen Sie sich regelmäßig Immobilienexposés beziehungsweise Verkaufsanzeigen ähnlicher Häuser an und beobachten Sie, wie schnell diese verkauft werden und ob der Preis nach ein paar Wochen vielleicht nochmal angepasst wird. So lernen Sie, die aktuelle Situation von Angebot und Nachfrage einzuschätzen. 

Einen deutlich schnelleren Eindruck von der aktuellen Marktlage erhalten Sie durch die aktuellen Immobilienpreise auf Immoportal.com. Die dort dargestellten Quadratmeterpreise für Einfamilienhäuser wurden im Sachwertverfahren ermittelt, die für Eigentumswohnungen im Vergleichswertverfahren. In Regionen mit nur wenigen Immobilienverkäufen wurde der Preis mittels mathematischer Methoden errechnet.

Viele Makler und Sachverständige orientieren sich bei den Kosten an der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Die Verordnung ist jedoch nicht verbindlich. Da es keine festen  gesetzlichen Vorgaben gibt, sind die Kosten eines Wertgutachtens also frei verhandelbar. Zur Orientierung hier ein Überblick über die durchschnittlichen Kosten:

Wenn Sie Ihr Haus verkaufen, möchten Sie natürlich einen guten Preis dafür bekommen. Die gute Nachricht ist, dass Sie Einfluss auf den Verkaufspreis nehmen können.

Kleine Investitionen können zu einer deutlichen Wertsteigerung führen:

• Renovierungen: Frisch gestrichene Wände, kleinere Reparaturen, Bodenaufbereitung.
• Energetische Verbesserungen: Austausch alter Fenster oder Heiztechnik steigert Attraktivität und senkt Betriebskosten.
• Home Staging: Räume aufräumen, neutral gestalten, kleine Deko-Elemente setzen, um Käufer emotional anzusprechen.
• Außenwirkung optimieren: Gartenpflege, saubere Fassade, gepflegter Eingangsbereich.
• Dokumentation ordnen: Ein sauberer Ordner mit allen Unterlagen wirkt professionell und schafft Vertrauen.

Bevor Sie eine Instandhaltungs- oder Modernisierungsmaßnahme vornehmen, sollten Sie allerdings genau prüfen, ob sich diese für den Immobilienverkauf überhaupt lohnt.

• Für eine erste Orientierung nutzen Sie den kostenlosen Online-Hauswertrechner von Immoportal.com (Vergleichswertverfahren).
• Für die Festlegung eines realistischen Verkaufspreises empfiehlt sich eine Bewertung durch einen regionalen Immobilienmakler.
• Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen (z. B. Scheidung, Erbschaft) ist ein Gutachten eines vereidigten Sachverständigen nötig.
• Es gibt drei Verfahren: Vergleichswert-, Ertragswert- und Sachwertverfahren.
• Wichtige Faktoren: Lage, Grundstücks- und Wohnfläche, Ausstattung, Bau- und Energiestatus.
• Wertsteigerung: z. B. Fassaden- oder Dachsanierung, neue Böden, Wände streichen, gründliche Reinigung.
• Für mehr Informationen zu den Grundlagen der Immobilienbewertung hier klicken.