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Der richtige Sonnenschutz für Terrasse, Balkon und Garten

Inhaltsverzeichnis

Wieso braucht man einen Sonnenschutz?

Eine zu starke Sonnenbelastung schadet nicht nur die Haut, auch Möbelstücke und Holz kann davon in Mitleidenschaft gezogen werden. Auf der Haut ist zu viel Sonne anhand des Sonnenbrands zu erkennen, Möbel hingegen verlieren ihre Farbe. Der Grund hierfür liegt darin, dass sich aus Kunststoff bei zu hoher Sonnenbestrahlung Weichmacher lösen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Farbe, die Möbel können auch spröde werden und anfangen zu splittern. Einige Holzarten vertragen genau wie Möbel keine hohe Sonnenbelastung. Diese sind regelmäßig mit Schutzanstrichen zu pflegen.

Ein Sonnenschutz schützt nicht nur Möbel, Haut und den Terrassenbelag. Er sorgt ebenfalls dafür, dass weniger Sonne ins Hausinnere gelangt und die Räume so kühl gehalten werden.

Welche Eigenschaften sollte ein Sonnenschutz besitzen?

Die verschiedenen Sonnenschutzarten besitzen unterschiedliche Materialien und Eigenschaften. Auf folgendes sollte beim Kauf geachtet werden:

  • Material:
    Das Material eines Sonnenschutzes sollte langlebig und robust sein. Da es tagtäglich den Wettereinflüssen ausgesetzt ist, sind wasserabweisende, reißfeste und schmutzabweisende Eigenschaften von Vorteil. Zudem ist auf die UV-Beständigkeit zu achten. Besitzt der Sonnenschutz einen UV Standard 801, so schützt er gut gegen die Sonnenstrahlen.
  • Standfestigkeit:
    Das Material sowie die gesamte Konstruktion sollte standfest sein, da sie Wind und Regen ausgesetzt sind. Hierbei ist besonders auf korrekte Montur und einen korrekten Einbau zu achten.
  • Design:
    Neben seinen funktionalen Eigenschaften besitzt der Sonnenschutz auch optische Eigenschaften und verschönert den Garten. Aus diesem Grund ist bei der Auswahl in jedem Fall auf den eigenen Geschmack zu achten.

Was ist die richtige Position für ein Sonnenschutz?

Der bekannteste Sonnenschutz ist der von oben. Er schützt den darunter liegenden Platz besonders gut vor der Mittagssonne. In einigen Fällen ist es jedoch ratsam einen seitlichen Sonnenschutz anzubringen, wenn vor der Morgen- oder Abendsonne geschützt werden soll. Ein seitlicher Sonnenschutz dient gleichzeitig als seitlicher Sichtschutz.

Permanenter oder saisonaler Sonnenschutz?

Es wird zwischen dem permanenten und saisonalen Sonnenschutz unterschieden.

Der saisonale Sonnenschutz lässt sich schnell auf- und abbauen und ist nicht fest montiert. Er ist meist preiswerter als ein permanenter Sonnenschutz und die Montage einfacher. Gegen Wind kann er jedoch nicht so gut schützen wie ein permanenter Sonnenschutz.

Der permanente Sonnenschutz wird fest im Boden verankert und ist aus diesem Grund meist teurer als ein saisonaler Sonnenschutz. Er kann nicht sehr leicht auf- und abgebaut werden, schützt jedoch über das ganze Jahr hinweg und ist robuster als der permanente Sonnenschutz. Zudem schützt er vor Niederschlag. Soll ein permanenter Sonnenschutz errichtet werden, muss geklärt werden, ob eine Baugenehmigung benötigt wird.

Sonnenschirm: Der Klassiker

Der Sonnenschirm ist ein klassischer, saisonaler Sonnenschutz. Ihn gibt es in vielen verschiedenen Formen, Farben und Größen. Für kleine Balkone eignen sich besonders rechteckige Schirme oder Halbschirme gut, die leicht an die Hauswand zu schieben sind und somit einen durchgehenden Schutz gewähren. Für größere Plätze eignen sich auch Ampel- und Freiarmschirme oder runde Sonnenschirme. Besitzt der Sonnenschirm einen abknickbaren Mast, kann er zusätzlich zu dem Schutz von oben auch von der Seite schützen.

Sonnensegel: Die leichte Alternative

Sonnensegel gibt es ähnlich wie Sonnenschirme in vielen verschiedenen Varianten. Sie gehören zum permanenten Sonnenschutz und werden mit unterschiedlichen Vorrichtungen am Haus befestigt. Die Größe, die Form und das Material können je nach Exemplar stark voneinander abweichen, so auch ihre Kosten.

Mehr zum Thema Sonnensegel finden Sie in unserem Artikel Sonnensegel auf der Terrasse: Eine gute Alternative zum Sonnenschirm?

Markise: Der flexible Sonnenschutz

Markisen eignen sich besonders gut für Terrassen und Balkone. Sie sind entweder an der Wand fest montiert oder transportabel. Markisen sind sehr flexibel, da sie sich manuell mit einer Handkurbel oder elektrisch je nach Bedarf ein- und ausfahren lassen. Markisen, die von oben schützen, sind sehr bekannt. Es gibt jedoch auch Markisen, die einen seitlichen Schutz vor der Sonne garantieren. Diese bieten neben dem Sonnenschutz auch einen Sicht- und Windschutz.

Pergola: Die luxuriöse Variante

Die Pergola wirkt elegant und schmiegt sich in viele Gärten ein. Sie ist ein freistehender Sonnenschutz, der auf verankerten Pfosten gelagert ist. Im Gegensatz zu anderen Varianten muss sie nicht an der Hauswand befestigt werden. Pergolas gibt es in vielen verschiedenen Größen und Varianten. Meist bestehen sie aus den Holzarten Robinie, Lärche, Douglasie oder Eiche. Das Dach der Pergola schützt gut vor Sonne und vor Niederschlag. Für etwas mehr Flexibilität kann auch eine Pergolamarkise installiert werden. Diese lässt sich ganz nach Bedarf auf- und zufahren. Die Pergola lässt sich zudem für einen natürlichen Sonnen- und Sichtschutz mit Pflanzen leicht bewachsen.

Überdachung: Der permanente Sonnenschutz

Überdachungen schützen vor Sonne, Wind und Niederschlag. Da sie fest an der Hauswand montiert sind, gilt es ihren Bau schon bei der Hausplanung zu berücksichtigen. Es ist zwischen vielen unterschiedlichen Varianten auszuwählen. Es gibt beispielsweise Überdachungen aus Holz, Kunststoff und Glas, aber auch Überdachungen aus Stoff oder Bambus.

Kletterpflanzen: Der natürliche Sonnenschutz

Kletterpflanzen sehen nicht nur schön aus, sie schützen auch vor Sonne. Naturliebhaber können die Pflanzen an Gittern oder Drahtgeflechten wachsen lassen und erhalten einen guten Sonnenschutz. Dabei ist darauf zu achten, dass die Pflanzen direkte Sonneneinstrahlung vertragen und auch eine entsprechende Größe erreichen können. Um etwas Farbe auf den Balkon oder die Terrasse zu bringen, können Pflanzen gewählt werden, die blühen, beispielsweise Clematis, Blauregen oder Feuerdorn. Für Naschkatzen eignen sich besonders gut Pflanzen mit Früchten, wie zum Beispiel Weinreben, Kiwis oder Brombeeren. Nachteilig an Kletterpflanzen ist ihre Pflege. Für ein gutes Aussehen müssen sie regelmäßig zurückgeschnitten und gegossen werden. Dafür schirmen sie nicht nur auf natürliche Weise Sonne, sondern auch Hitze ab.

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