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Was versteht man unter der Maklerprosa?

Inhaltsverzeichnis

Maklerprosa

Maklerprosa ist eine sarkastische Bezeichnung für die Sprache der Immobilienmakler. Sie hebt stets die positiven Aspekte eines Wohnobjekts hervor. Mängel hingegen werden entweder gar nicht genannt oder so stark durch positive Formulierungen verschleiert, dass die Kauf- oder Mietinteressenten die Nachteile dahinter nicht erkennen.

  • Beispiel „Familienparadies": Hier wird beim Kauf-/Mietinteressenten der Wunsch nach einem großen, schönen Garten angesprochen. Doch das Familienparadies ist selten ein Garten Eden. Meist verbirgt sich hinter dem Begriff ein verwildertes Grundstück, das womöglich mitten im Nirgendwo ohne jeglichen öffentlichen Verkehrsanschluss liegt. Für Familien mit Kindern ist das denkbar ungeeignet, denn die Kinder müssen überall mit dem Auto hingefahren werden – zu Freunden, zur Schule, zum Tenniskurs, usw.. Außerdem wird die Gartenpflege jede freie Minute in Anspruch nehmen.

An dem Beispiel ist zu erkennen, dass mit einem einzigen bedacht gewählten Wort der wohl größte Wunsch der potenziellen Käufer oder Mieter angesprochen wird. Dieser regt automatisch die Fantasie der Zielgruppe an. Weitere positive Assoziationen werden unterbewusst hinzugedichtet, obwohl von diesen kein einziges Wort in der Anzeige steht. Wer Immobilieninserate liest oder einen Besichtigungstermin ausgemacht hat, sollte deshalb genau auf die Wortwahl des Maklers achten. Eine Checkliste hilft dabei, alle Fakten zu sammeln und bewahrt davor in die Irre geleitet zu werden.

Weitere Beispiele zu Maklerprosa hier: Maklerprosa – die Sprache der Makler, ein einfacher Zauber

 

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