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Küche günstig kaufen und planen: Welche Tipps gilt es zu beachten?

Inhaltsverzeichnis

Das Problem mit dem Küchenkauf

Der Küchenkauf verläuft nicht immer schnell und problemlos. Häufig kommen viele Schwierigkeiten besonders im Vergleich von verschiedenen Preisen auf. Grund hierfür ist, dass der Küchenmarkt sehr intransparent ist und Käufer von Beratern oft keine genauen Listen und Preise ausgehändigt bekommen. Zudem gibt es keine direkten Preislisten und Preisschilder. So ist nicht eindeutig klar, wieviel ein spezieller Schrank kostet oder wie hoch der Aufpreis für eine spezielle Arbeitsplatte ist. Verkäufer, die die Küche planen, geben meist nur den Gesamtpreis an. Wie sich dieser zusammensetzt, bleibt unklar. So können verschiedene Angebote schlecht miteinander verglichen werden.

Häufig unterscheidet sich der Preis nicht nur nach Küchenausstattung, sondern auch nach Käufer. Unzufriedenheit lohnt sich hier: Der ausgeschriebene Preis ist meist ein künstlich erhöhter und kann bei Unzufriedenheit durch mehrere Rabatte reduziert werden. Dennoch bleibt das Problem, dass der Käufer das Gefühl hat ein Schnäppchen ergattert zu haben, er meist jedoch mehr Geld ausgibt, als er sich vorgenommen hat.

Welche Tricks wenden Küchenverkäufer an?

Küchenverkäufer wenden einige Tricks an, um die Käufer zu überzeugen und zu verhindern, dass sie woanders alternative Angebote einholen. Dabei nutzen sie meist folgende Tricks:

Lockangebote:
Wer schnappt bei einem tollen Rabatt schließlich nicht zu? Genau diese Denkweise nutzen Küchenverkäufer für sich. In Prospekten und im Internet bewerben sie Küchen mit einem Rabatt, sodass sie bis zu einem Drittel weniger kosten als ursprünglich. Was viele nicht wissen: meist setzen sie die Preise zuvor künstlich nach oben, sodass der Preis mit Rabatt eigentlich derselbe ist wie der ursprüngliche Preis.

Zeitdruck:
Häufig gelten die Preise nur über einen bestimmten Zeitrahmen. Mit Sätzen wie „gilt nur noch heute“ wollen sie zu schnellen Käufen animieren.

Verschweigen der Hersteller:
Ein großes Problem beim Preisvergleich verschiedener Angebote ist, dass die Hersteller oft nicht erkennbar sind. Küchen werden nicht nach Hersteller beworben, sondern erhalten oft in den Möbelhäusern eigene Namen. So wird der Vergleich unterschiedlicher Angebote zusätzlich erschwert.

Eine günstige Alternative:
Sobald die Entscheidung für eine Küche gefallen ist, kommt wie aus dem Nichts ein günstiges Angebot für genau dieselbe Küche. Der Unterschied: meist ist diese qualitativ schlechter. Aus diesem Grund sollte lieber die etwas teurere, qualitativ hochwertige Küche mit Rabatt statt die günstige gekauft werden.

Keine Liefer- und Montagekosten:
Diese Kosten werden von den Verkäufern häufig nicht erwähnt. Sobald die Küche gekauft ist, fallen plötzlich noch weitere Kosten an. Diese können jedoch gespart werden, indem die Montage mit etwas Geschick selbstständig durchgeführt wird.

Keine Preisangaben:
Es gibt weder Preisangaben, noch sind bei Rückfragen nähere Informationen über die genaue Preiszusammensetzung erhältlich. Anscheinend sind es Blockrabatte oder die Berechnung erfolgt anhand eines Programms. Wie dennoch genaue Preise herausgefunden werden können, erfahren Sie in den folgenden Tipps.

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9 Tipps, um beim Küchenkauf Geld zu sparen

Ein wichtiger Aspekt, um Geld zu sparen, ist die Vergleichbarkeit unterschiedlicher Angebote. Da die Preislisten häufig jedoch nicht erhältlich sind, ist dies oft problematisch. Mit folgenden Tipps können dennoch die gewünschten Informationen eingeholt werden:

  1. Eine gute Vorbereitung
    Die Vorbereitung ist wie so oft sehr wichtig. Auf keinen Fall sollte bei einem Kaufinteresse unvorbereitet ein Verkäufer aufgesucht werden. Stattdessen gibt es beispielsweise verschiedene Bücher, die beim Küchenkauf hilfreich sein können, da sie Eigenmarken, Preise und Küchennamen verständlich auflisten. Steht ein Hersteller fest, sind die verschiedenen Informationen über seine Preise online einzuholen. Mit all den neu erlangten Informationen ist im Anschluss das Küchenstudio oder das Möbelhaus aufzusuchen. Hier kann ein Preisangebot erhalten und mit den Online-Preisen verglichen werden.
  2. Während dem Gespräch: Notizen machen!
    In einem Verkaufsgespräch sind in jedem Fall Notizen zu machen. So können im Anschluss online oder mit anderen Quellen die Preise besser verglichen werden. Hierfür sind sowohl die Größen wie auch die spezifischen Typbezeichnungen von Bedeutung. Die Informationen über die Elektrogeräte sollten ebenso festgehalten werden.
  3. Selber planen
    Online gibt es viele unterschiedliche Küchenplaner, mit denen die eigene Wunschküche planbar ist. Hier sind zudem die Beschreibungen der einzelnen Geräte und Einrichtungsgegenstände erhältlich. Ist die Planung abgeschlossen kann die Liste der Einrichtung an ein Küchenstudio gesendet werden. Nicht immer reagieren diese auf die Frage nach einem Kostenangebot. Es ist in jedem Fall ein Versuch wert, da diese Angebote meist etwas günstiger ausfallen.
  4. Finanzierung und Widerrufsrecht
    Eine weitere Möglichkeit, um an die genaue Ausstattungsliste zu gelangen, ist die Finanzierung. Wird eine abgeschlossen, besitzt der Käufer meist ein Widerrufsrecht von 14 Tagen. Sobald die Finanzierung abgeschlossen ist, erhält der Käufer zusätzlich die genauen Informationen über die Kücheneinrichtung. Mit diesen kann er anschließend weitere Angebote einholen. Existiert ein günstigeres, ist die Finanzierung ganz einfach zu kündigen.
    Doch wieso überhaupt eine Finanzierung abschließen? Der Grund: Bei einem direkten Kauf kann im Anschluss meist nicht mehr gekündigt werden.
  5. Kleine Küchenstudios
    Kleine Küchenstudios wenden meist nicht so viele Tricks an, wie große Möbelhäuser. Beispielsweise gibt es hier weniger Rabatte, der Endpreis ist meist dennoch der gleiche wie der rabattierte im Möbelhaus. Zudem geben kleinere Küchenstudios auch bereitwilliger Informationen über die genaue Ausstattung heraus.
  6. Unbekannte Marken sind nicht schlecht
    Vor sogenannten No-Name-Marken schrecken viele zurück. Dabei sind diese meist jedoch nicht schlecht. Oft handelt es sich hier im Hintergrund um bekannte Hersteller, die ein günstiges Sortiment über einen anderen Namen vermarkten. Diese Angebote häufig nicht nur günstig, sondern weisen auch eine gute Qualität auf.
  7. Ausstellungsstücke und gebrauchte Küchen
    Musterküchen und Ausstellungsstücke sind meist sehr viel günstiger als neue Exemplare. Sie sind zwar nicht von der neuesten Kollektion, weisen jedoch eine gute Qualität auf. Ähnlich ist es bei gebrauchten Küchen. Personen, die gerade renovieren oder umziehen, verkaufen ihre alten Küchen zu günstigen Preisen. Hier heißt es: Augen offenhalten!
  8. Nicht unter Druck setzen lassen
    Verkäufer haben die Angewohnheit Druck zu machen, indem sie sagen, dass der Rabatt „nur noch heute“ gültig ist. Meist stimmt dies jedoch nicht ganz und genau derselbe Preis ist auch nach einigen Wochen noch erhältlich.
  9. Auf Anpassung verzichten
    Anpassungen jeglicher Art bringen häufig hohe Kosten mit sich. Aus diesem Grund ist darauf zu verzichten.

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