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Terrasse

Inhaltsverzeichnis

Was charakterisiert eine Terrasse?

Die Terrasse beschreibt eine offene, geebnete und nicht überdeckte Fläche, die auf Erdgeschosshöhe des Hauses, allenfalls leicht darunter liegt. 
Angelehnt an das lateinische Wort terra (Erde) hat sich über das altfranzösischen terrace (Erdanhäufung) das französische Wort terrasse abgeleitet.
Abhängig von der Geländebeschaffenheit kann ein Übergang zwischen der Terrasse und dem angrenzenden Garten beispielsweise über eine Rampe oder auch über ein paar Treppenstufen geschaffen werden.

Wie sieht die Konstruktion einer Terrasse aus?

Um die Subkonstruktion, den Unterbau einer Terrasse zu bereiten, muss eine Konstruktion aus Holz, Beton oder steinernen Stützmauern errichtet werden. Auf diesem Fundament des Unterbaus werden meist Naturstein- oder Betonplatten verlegt, häufig wird auch Holz oder werden andere Materialien verwendet.

Die Überdachung einer Terrasse ist ganzjährig den Unbilden des Wetters ausgesetzt. Als (wetter-) beständiges und langlebiges Material haben sind sowohl

  • Aluminium,
  • hochwertige Hölzer
  • als auch Konstruktionen aus Glas 

bewährt.

Welchen Nutzen bringt eine Terrasse?

Als architektonisches Element schafft die Terrasse einen unmittelbaren und stimmigen Übergang zwischen Haus zu Garten. Große Fenster und Türen ermöglichen den Zugang zur Terrasse über meist mehrere Räume. Durch den Boden der Terrasse (auch Freisitz genannt), der aus verschiedensten Materialien wie Hölzer oder Steinplatten bestehen kann, ist eine Fläche geschaffen, die das Stellen von Mobiliar und somit das gemütliche Verweilen zulässt. In der Regel spendet eine Markise oder Pergola Schatten auf der Terrasse. 

Wir gehen im weiterführenden Text auf die Vorteile ein, die Sonderformen der Terrassen mit sich bringen und wie diese konstruiert sind. 

Exkurs Der Begriff Pergola (lateinisch) bezeichnet einen An- bzw. Vorbau. Ursprünglich war die Pergola als Anlehn-Konstruktion in der Art eines Spaliers beziehungsweise als Rankhilfe zwischen Haus und Terrasse gedacht, die auch als Wind-, Sicht- und Sonnenschutz diente. Im Gegensatz zur Gartenlaube oder einem Laugengang ist allen Pergolatypen gemein, dass sie keine Überdachung haben und nach oben größtenteils offen sind. Pergolen werden heute üblicherweise aus Holz hergestellt. 

Bedeutung der Terrasse im Kontext

In der Geologie meint eine Terrasse eine Gelände-Abstufung, die die Folge  geologischer Prozesse ist. 

In der Landwirtschaft wird eine Terrasse künstlich angelegt, die eine bessere Nutzbarkeit der Fläche bewirkt. Die für diese Art der Nutzbarkeitsmachung wohl bekanntesten Beispiele sind die terrassierten Reisgärten und hierzulande die terrassierten Weingärten.

Der Begriff der Flussterrasse beschreibt eine Gelände-Abstufung, die durch den Lauf eines Flusses gebildet wurde. Eine Geländeterrasse kann auch als Grundlage der Gartengestaltung dienen.

Welche Terrassen-Sonderformen sind bekannt?

Verwandt mit der klassischen Bezeichnung und Verwendung der Terrasse sind gesonderte Formen wie 

  • die Veranda,
  • die Esplanáde
  • die Aussichtsterrasse
  • oder die Dachterrasse 

bekannt. 

Veranda
Der Begriff der Veranda meint einen auf Holzständern, halb offenen und überdachten Anbau an ein Wohn- oder Landhaus. Auch kann eine überdachte Terrasse, die vor Regen geschützt einen Aufenthalt an der frischen Luft ermöglicht und das Haus vor Sonneneinstrahlung schützt, als Veranda bezeichnet werden. Vorwiegend in wärmeren Gefilden (Südstaaten der USA, Australien) beliebt. Aus der Veranda wird durch das Anbringen von Lichtplatten und Windschutzwänden ein Wintergarten. 

Esplanáde
Der Begriff Esplanáde kommt aus dem Französischen und meint dem historischen Ursprung nach eine eingeebnete, als Schussfeld dienende Freifläche. Plätze sowie Prommenaden vor großen öffentlichen Gebäuden werden heute häufig (noch) als Esplanáde bezeichnet. 

Aussichtsterrasse
Auf Anhöhen oder Bergen, die über eine sehr gute Fernsicht verfügen, sind häufig sogenannte künstlich angelegte Aussichtsterrassen zu finden. Diese dienen häufig als Sonnenterrasse und werden gastronomisch genutzt. 

Dachterrasse
Freiflächen (Plattformen) auf der Ebene des Obergeschosses oder auf dem Dach werden als Dachterrasse bezeichnet. Aufgrund der erforderlichen Tragfähigkeit und Entwässerung ist nicht jedes Dach dafür geeignet. Architekturgeschichtlich korrekt bezeichnet man diese Flächen als Altan oder Söller. 

Wofür liefert die Terrasse die Grundlage oder ihren Namen?

Wintergarten
Ein Wintergarten meint ein selbständiges Bauwerk oder einen an ein bestehendes Gebäude vorgenommenen Anbau. Die Seitenwände sowie das Dach eines Wintergartens bestehen überwiegend aus Glas. Ein Wintergarten, der optimal konstruiert wurde, macht sich den Glashauseffekt zu eigen. Durch die passive Sonnenenergienutzung aufgrund der Ausrichtung gen Süden lassen sich mühelos angenehme Raumtemperaturen erzielen. 

Terrassenhaus
Die Idee des Terrassenhauses, die ursprünglich aus Mesopotamien und Ägypten stammt, wurde in der Architektur des 20. Jahrhunderts wieder aufgegriffen. 
In Hanglagen wird diese Form des Wohnungsbaus hauptsächlich genutzt. Jedes Stockwerk des Wohnhauses wird gegenüber dem darunterliegenden um einige Meter zurückgesetzt, wodurch jede Wohneinheit über eine eigene Terrasse und eine unverstellte Aussicht verfügt. 

Terrassengarten
Mehrgeschossige, in Stufen angeordnete Flächen innerhalb eines Gartens bezeichnet man auch als Terrassen, wie sie in vielen Gartenanlagen diverser Schlösser zu finden sind.

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