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Katze in der Wohnung: Wie gestalte ich mein Zuhause katzengerecht?

Inhaltsverzeichnis

Wie viel Platz braucht eine Katze?

Geparden, Löwen, Tiger – wer die fernen Verwandten einer Katze betrachtet, erkennt schnell, dass bei den Vierbeinern ein ausgeprägter Jagdtrieb und Bewegungsdrang von Geburt an angelegt sind. Auch eine Katze braucht Bewegung. Anschleichen, springen, klettern – als Jäger hat sie viele Anlagen, die befriedigt sein wollen. Ihr Bewegungsapparat, die Gelenke und Muskeln müssen gefordert und gefördert werden.

Daher muss auch eine Wohnung der Katze genug Raum für Bewegung bieten. Doch wie viele Quadratmeter braucht eine Mietze? 40, 50 oder 60 Quadratmeter? Ein, zwei oder drei Zimmer? Keine Sorge, ob es nun eine kleine Wohnung ist oder ein Loft – die Quadratmeteranzahl ist gar nicht das wichtigste, was eine Katze braucht. Viel wichtiger ist, wie sich das Katzenleben in diesen vier Wänden gestaltet.

Ein Revier, das die Katze mit einem Blick überschauen kann, ist in der Regel weniger reizvoll als mehrere Räume, die sie immer wieder neu entdecken kann. Welche Gegenstände darin rascheln und knistern? Welche bewegen sich, wenn man sie anstupst, wo gibt es Höhlen oder Geheimgänge? Wo kann der Stubentiger unterschiedliche Höhen erklimmen?

Ist für keine Abwechslung gesorgt, ist die Langeweile vorprogrammiert. Die Konzentration lässt nach, der Jagd- und Erkundungstrieb verkümmert und die Katze wird träge, wenn nicht gar depressiv. Wird die Futterzeit dann der einzige Höhepunkt des Tages, kann die Fellnase schnell übergewichtig werden. Ausschlaggebend ist also nicht die Größe einer Wohnung, sondern wie viele attraktive Anreize sie bietet.

Wenn möglich, sollten ihnen alle Räume zugänglich sein, denn sie wollen überall dabei sein. Ideal wäre also, wenn Sie Ihrem tierischen Mitbewohner so wenig Plätze wie möglich verbieten.

Katze in der Wohnung: Klettern in den eigenen vier Wänden

Kleine Wohnung? Kein Problem. Platz zum Klettern ist auch in der kleinsten Hütte. Wer wenig Raum zur Verfügung hat, kann sich nach oben hin ausbreiten und der Katze neue Wohnfläche auf unterschiedlichen Ebenen eröffnen.

Schaffen Sie unterschiedlich hohe Aussichtspunkte, die Ihre Katze erst erklimmen muss. Hier hat sie einen anderen Blickwinkel, um auch mal von oben auf das Geschehen zu blicken. Den Fensterplatz wird sie sich vermutlich ohnehin reservieren, ein Ausguck, der viel Abwechslung bietet, da draußen ständig Bewegung ist. Lauter Reize für das Auge einer Jägerin. Und scheint einmal die Sonne herein, lässt es sich auf der Fensterbank gemütlich ausruhen.

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Auch Wohnungskatzen brauchen ein Stück Natur

Während Freigänger Tag für Tag vielen verschiedenen Sinneseindrücken ausgesetzt sind, die die Natur und die Umgebung ihnen bietet, ist der Stubentiger vor allem in einem menschlich geprägten Lebensraum unterwegs. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, sich die Natur in die eigenen vier Wände zu holen und damit ganz unterschiedliche Eindrücke für die Samtpfoten zu schaffen.

Mit diesen Ideen schaffen Sie natürliche Anreize:

  • Verwenden Sie in Ihrer Wohnung viele natürliche Stoffe – Steine, Ton, Holz oder Pflanzen wie Seegras oder Moos eignen sich gut
  • Auch Zimmerbrunnen sind bei Katzen sehr beliebt, am liebsten mit Kugeln, die sich im Wasserstrahl bewegen. Lassen Sie sich im Zoofachhandel inspirieren. Hier gibt es spezielle Trinkbrunnen für Katzen
  • Mit Kübelpflanzen erschaffen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihrem Vierbeiner eine grüne Oase. Hier eignen sich Gräser wie Bambusgras, Segge- oder Gold-Flattergras, aber auch Blauer Schwingel und Strandhafer
  • Für ein besonderes Naturerlebnis sorgen auch Naturgeräusche. Wasserplätschern, Blätterrauschen, das Pfeifen des Windes – es gibt CDs, die diese Naturgeräusche abspielen. Nur laut und aufdringlich sollten die Geräusche nicht sein

Wohnungskatzen: Zu zweit ist besser als allein

Individualisten hin oder her – auch wenn nicht jede Katze permanent Aufmerksamkeit und Zuwendung schätzt, sie sind dennoch soziale Wesen. Nicht jeder Artgenosse wird zwar zum Freund gemacht, dennoch wird eine Katze allein in einer Wohnung im Zweifel sehr vereinsamen. Ein oder zwei weitere Fellnasen in einer Wohnung sorgen sowohl für Spiel und Spaß, als auch für Konfrontation und das Erlernen von Sozialverhalten. Spielen, schmusen und auch mal raufen, wie es eine Katze mit einem Menschen nicht kann, sind wichtig fürs Wohlbefinden.

Katzen daheim: Wie wird eine Wohnung katzengerecht?

Könnte eine Katze einen Wunschzettel schreiben, würden wohl folgende Dinge darauf stehen, die sie in der Wohnung gerne hätte:

Kratzbaum: Katzen lieben es auf Bäume zu klettern und ihre Krallen daran zu wetzen. Gibt es keine Möglichkeit draußen, hilft ein Kratzbaum in der Wohnung. Dieser bietet Ihrer Samtpfote nicht nur Klettermöglichkeiten, sondern idealerweise auch eine Höhle zum Verstecken, eine Plattform, um die Wohnung im Blick zu haben und zu dösen und natürlich jede Menge Fläche, um daran zu kratzen.

Katzenklo: Das A und O für eine artgerechte Haltung in der Wohnung. Empfehlenswert ist dabei immer ein Katzenklo mehr als Katzen in der Wohnung leben.

Spielzeug: Katzen lieben es zu spielen! Dinge bewegen, verstecken, durch die Wohnung ziehen, jagen, tollen… alles ist eine willkommene Abwechslung. Durch und durch geliebt sind beispielsweise Bälle und Spielangeln. Katzen freut es ungemein, wenn eine Schnur von oben herunterhängt und sie danach haschen können. Eine Angel sollte aber unbedingt weggeräumt werden, wenn Sie nicht da sind. Die Strangulierungs-Gefahr ist sonst zu groß. Auch ein Ball, der eben noch durch die Wohnung gejagt wurde, sollte immer mal wieder weggepackt werden, damit er nicht an Reiz verliert.

Rückzugsmöglichkeiten: Wie auch wir Menschen wollen Katzen mal ihre Ruhe haben und ganz für sich sein. Darum ist es wichtig, dass jede Katze mindestens einen Rückzugsort im Haushalt hat, wo sie sich hin zurückziehen kann. Oft suchen sie sich Verstecke, die für uns Menschen gar nicht leicht erreichbar sind. Jetzt heißt es: Bitte nicht stören.

Katzengras: Das Kauen auf diesem Gras hilft Katzen, die geschluckten Haare wieder auszuwürgen. Klingt unappetitlich, schützt die Vierbeiner aber vor einem gefährlichen Magenverschluss.

Trinkplatz: Katzen trinken in der freien Natur für gewöhnlich niemals dort, wo sie auch essen. Deswegen sollte der Trinknapf auch nicht neben der Futterschüssel stehen – lieber ein paar Meter davon entfernt oder in einem ganz anderen Raum.

Katzengerechte Wohnung: Diese Gefahren bestehen

Vieles in der Wohnung ist nicht nur spannend, es birgt auch einige Gefahren für Katzen. Damit keine Unfälle passieren, sollten Balkon und Fenster abgesichert sein. Auch alle giftigen Pflanzen sollten aus der Wohnung entfernt werden, bevor Miezi einzieht. Bringen Sie Ihrer Katze außerdem bei, dass der Herd Tabu ist, so dass sie sich keine Verbrennungen holt. Ähnliches gilt bei aufgestellten Kerzen.

Mehr zum Thema Haustiere in der Wohnung finden Sie in unserem Artikel Haustiere in der Wohnung: Welche Rechte haben Mieter?

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