Anleitung zum Wäsche waschen – Wie macht man es richtig?

Die Waschsymbole, auch unter Textilpflegehinweise bekannt, sollten vor einer Wäsche in jedem Fall beachtet werden. Diese sind auf kleinen Etiketten oder direkt auf dem Stoff zu finden. Die Waschsymbole geben Aufschlüsse über das richtige Vorgehen beim Waschen, Bügeln, Trocknen und vielem mehr. Werden sie beachtet, lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Was genau die kleinen Piktogramme bedeuten, erfahren Sie in folgendem Artikel:

Ein weißes T-Shirt kommt rot aus der Wäsche oder der Lieblingspulli ist plötzlich geschrumpft. Eine solche Situation lässt sich durch richtiges Trennen der Wäsche vermeiden. Hierbei ist nach Farben und Temperaturen zu trennen:

Nach Farben trennen:

• Helle Wäsche:
  In einer hellen Wäsche finden helle Farben ihren Platz. Hier muss nicht strikt nach komplett weißen Textilien sortiert werden. Auch sehr hellblaue Stoffe lassen sich mit weißen Kleidungsstücken waschen.
• Buntwäsche:
  Gelbe, rosa, pinke, orange, türkisene oder hellgrüne Kleidungsstücke sind in dieser Wäsche richtig aufgehoben.
• Dunkle Wäsche:
  In die dunkle Wäsche muss nicht zwingend nur schwarze Textilien ihren Platz finden. Auch dunkelblaue, grüne, braune oder rote Farben sind hierfür geeignet.

Nach Temperatur trennen:

• 60 Grad:
  Die hohe Temperatur ist besonders gut für Bettwäsche, Handtücher oder Baumwollunterwäsche geeignet. Hier werden Bakterien besonders gut abgetötet.
• 40 Grad:
  Die alltägliche Kleidung, wie Hosen, Kleider oder Pullover finden hier ihren Platz.
• 30 Grad:
  Bei 30 Grad werden besonders empfindliche Stoffe, wie Wolloberteile oder Seidenblusen, gewaschen.

Die Sortierung der Wäsche ist wichtig. Dennoch ist zu beachten, dass bei jedem Kleidungsstück die Pflegehinweise zu berücksichtigen sind. Manche Hosen dürfen beispielsweise nur bei niedrigeren Temperaturen gewaschen werden, während andere Pullover auch bei Handwäsche zu waschen sind.

Nicht jeder wäscht gerne Wäsche. In solchen Fällen ist besonders Schnelligkeit sehr wichtig, damit der Prozess nicht den ganzen Tag einnimmt. Doch wie gelingt das?

• Wäsche rechtzeitig sortieren:
  Wird die Wäsche direkt sortiert, wenn sie entsteht, lässt sich sehr gut Zeit sparen. Anstatt einem Wäschekorb sollten hier mehrere Wäschekörbe Anwendung finden, damit die Kleidung direkt sortiert werden kann.
• Die Waschmaschine kennenlernen:
  Welche Einstellung ist die richtige? Wie lässt sich ein niedriges Schleudern einstellen? Wo kann die Temperatur geändert werden? Damit diese Fragen nicht beim Waschen aufkommen, gilt es sich mit der Waschmaschine vertraut zu machen.
• Waschmittel auf Vorrat haben:
  Soll die Wäsche gewaschen werden und genau in diesem Moment ist das Waschmittel ausgegangen? Damit dies nicht geschieht, sollte Waschmittel immer vorrätig sein.
• Wäschekorb bereithalten:
  Damit die Wäsche nach dem Waschgang schnell verarbeitet werden kann, sollten Wäschekörbe immer bereitstehen.

Viele besitzen besonders empfindliche Textilien, die meist auch etwas kostspieliger waren. Hier soll im Idealfall nichts schief gehen. Um sicher zu gehen, dass die Textilien nicht durch andere Kleidungsstücke in der Wäsche beschädigt werden, sind sie separat zu waschen. Zusätzlichen Schutz bietet beispielsweise ein Kissenbezug, in den die Textilie eingepackt wird. Die Waschmaschine ist auf Schonprogramm zu stellen und die Kleidungsstücke sind bei maximal 40 Grad zu waschen. Für besonders farbige und empfindliche Stoffe eignen sich Feinwaschmittel, die den Stoff und die Farbe zusätzlich schonen.

Weiße Tischdecken, Vorhänge, Handtücher oder Bettbezüge bleiben nicht immer so strahlend, wie sie gekauft wurden. Nur allzu oft grauen sie über die Zeit nach. Um sie wieder zum Strahlen zu bringen, können Weißmacher genutzt werden. Oft reicht ein einziger Waschgang und die Textilien erstrahlen wieder in ihrem schönen weiß. Grund hierfür sind die in dem Weißmacher enthaltenen Bleichmittel und optische Aufheller.

Vorhänge und Gardinen sind nicht nur Deko-Elemente eines Zimmers, sondern fungieren auch als Sichtschutz und vieles weiteres. Da sie ständig Staub und äußeren Einflüssen ausgesetzt sind, sollten sie regelmäßig gewaschen werden. Bestenfalls jedes halbe Jahr. So können sich Verschmutzungen schlechter auf ihnen festsetzen. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie in folgendem Artikel: Gardinen waschen – was gilt es zu beachten?

Frotteehandtücher sind besonders aufgrund ihrer weichen Struktur sehr beliebt. Viele haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass sich die Handtücher nach vielen Waschgängen kratzig anfühlen. Mit folgenden Tricks sind sie schnell wieder weich:

• In den Trockner geben:
  Der Trockner sorgt mit seiner Bewegung und der Luft dafür, dass die Handtücher etwas weicher werden.
• Essigwasser:
  Gibt es in einem Haushalt keinen Trockner, kann es helfen die Handtücher in Essigwasser einzuweichen und im Anschluss regulär zu waschen.

Einmal nicht hingeschaut, schon ist der Fleck da. Egal ob Rotwein, Wachs oder Schokolade, Flecken entstehen schneller als gedacht. Doch meist sind sie auch schnell wieder entfernt. Die Grundregel hierbei: Flecken immer frisch behandeln und nicht eintrocknen lassen! Zudem ist auf festes Reiben zu verzichten, da dieses den Fleck meist nur mehr in die Oberfläche einarbeitet. Ein sanftes Tupfen hingegen verschlimmert den Fleck nicht.

• Rotweinflecken:
  Rotwein lässt sich gut mit Salz bearbeiten. Dieses saugt die Flüssigkeit aus dem Stoff heraus. Im Anschluss ist die Textilie mit bleichmittelhaltigem Waschmittel zu pflegen. Es kann auch ein Fleckenentferner Anwendung finden.
• Schokoladenflecken:
  Schokoladenflecken sehen oft besonders schlimm aus. Diese lassen sich jedoch genau wie Rotwein schnell entfernen: Zuerst ist die getrocknete Schokolade sanft mit einem Messer zu entfernen. Im Anschluss verbleibt nur eine Fettschicht, die mit Spülmittel, lauwarmen Wasser und Gallseife beseitigt werden kann.
• Wachsflecken:
  Wachs lässt sich mit vielen unterschiedlichen Hausmitteln entfernen. Wie dabei vorgegangen wird, erfahren Sie hier: Wachs entfernen – wie bekommt man Flecken weg?