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Einfahrt pflastern: Bodenbelag erfolgreich selbst verlegen

Inhaltsverzeichnis

Welche Optionen haben Sie, Ihre Einfahrt zu pflastern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Zufahrt zu Ihrem Haus zu pflastern. Im Wesentlichen wird zwischen zwei Formen unterschieden:

  1. Ungebundene Verlegeweise
    Sie wollen die Pflastersteine für Ihre Einfahrt selbst verlegen? Dann wählen Sie am besten die ungebundene Verlegeweise. Bei dieser Verlegeart werden die Pflastersteine seitlich von einbetonierten Kantensteinen gestützt, liegen jedoch lediglich auf einer Tragschicht aus Schotter und Kies auf. Wir zeigen Ihnen nachstehend auf,  wie Sie eine Einfahrt in der ungebundenen Verlegeweise selbst pflastern können. 
     
  2. Gebundene Verlegeweise 
    Die gebundene Verlegeweise ist hingegen ausschließlich etwas für Experten. Hier ist sehr präzises und sorgfältiges Arbeiten gefragt: Die Pflastersteine werden nach dem Verlegen mit Mörtel oder Beton fixiert. Diese Verlegeart ist zum einen eine extrem stabile, verlangt dem Verleger jedoch sowohl professionelles Knwo-how ab. Darüber hinaus ist sie komplizierter und arbeitsintensiver als die ungebundene Verlegeweise.

Benötigen Sie für das Pflastern Ihrer Einfahrt eine Baugenehmigung?

Erkundigen Sie sich, bevor Sie mit der Pflasterung Ihrer Einfahrt beginnen, ob für ein solches Bauvorhaben in Ihrem Bundesland eine Baugenehmigung erforderlich ist. Dies ist in besonderem Maße für denkmalgeschützte Gebäude wichtig, zu wissen.

Erkundigen Sie sich bei der zuständigen Baubehörde hinsichtlich einer eventuell erforderlichen Genehmigung. Dies ist auch dann sinnvoll, wenn Sie 

  • die Zufahrt zur Straße 
  • Teile Ihres Vorgartens 

pflastern möchten. In diesen Fällen wird teilweise eine Genehmigung erforderlich, da Sie bei den Arbeiten unterirdisch verlaufende Leitungen beschädigen könnten.

Welcher Bodenbelag ist der richtige für Ihre Einfahrt?

Bodenbelag aus Beton- oder Naturstein
Aufgrund der steigenden Zahl an betonierten oder asphaltierten Flächen, schreiben Baubehörden mancherorts einen bestimmten Bodenbelag vor, der aus speziell wasserdurchlässigen Pflastersteinen (beispielsweise Betonpflastersteine) besteht. Wird mit ausreichend breiten offenen Fugen verlegt, genügt dies eventuell zur Versickerung des Regenwassers. Ist die gepflasterte Fläche hingegen betoniert oder ist das Versickern von Regenwasser nicht in ausreichendem Maße gewährleistet, können Behörden eine sogenannte Niederschlagsgebühr erheben. 

Als Bodenbelag für Einfahrten werden häufig Natur- oder Betonsteine gewählt, da sie sich leicht verlegen lassen und robust sind. Pflastersteine aus Beton sind meist quadratisch oder rechteckig und maximal zehn Zentimeter dick. In den Länge beziehungsweise Breite liegen Sie meist nicht über 40 Zentimetern. Neben diesen Parametern weisen Betonsteine noch eine weitere Besonderheit auf: Sie sind in vielen verschiedenen Formen und Farben erhältlich, was eine kreativere Gestaltung des Bodenbelages ermöglicht. Mehr zum Thema Sickerpflaster erfahren Sie in unserem Glossarbeitrag zu Sickerpflaster

Bei Natursteinen ist die Vielfalt eine deutlich geringere, dennoch haben auch diese Steine einen ganz eigenen Charme, der einen Bodenbelag durchaus zum Hingucker werden lassen kann. Ob Sie sich letztlich für Beton- oder Natursteine entscheiden, hängt auch von den Kosten ab: 

  • Der Preis für Natursteine beginnt bei 40 Euro/m² und kann rasch bei mehr als 100 Euro/m² liegen
  • Versiegelte Pflastersteine aus Beton sind bereits ab 10 Euro/m² erhältlich und liegen im oberen Bereich bei etwa höchstens 70 Euro/m².

Rasengittersteine
Der Begriff Rasengittersteine meint spezielle Hohlkammersteine. Diese Steine sind sehr stabil sowie belastbar und haben eine interessante Optik. Rasengittersteine halten sogar das Gewicht eines LKW aus - vorausgesetzt, unter dem Bodenbelag verbirgt sich eine stabile Tragschicht. Neben diesen positiven Eigenschaften gibt es eine weitere: Durch die großen Aussparungen zwischen den einzelnen Steinen sammelt sich kein Wasser, Regenwasser kann direkt versickern. Ein solcher Bodenbelag gilt per Definition als unversiegelt, wodurch auch keine Niederschlagsgebühr anfällt.

Wie viele Steine benötigen Sie für Ihre Einfahrt?

Nicht zuletzt, um die Kosten für die Pflasterung einer Einfahrt kalkulieren zu können, ist es notwendig, die Anzahl der benötigten Steine zu ermitteln. Fertigen Sie daher eine Skizze Ihrer Einfahrt an und zeichnen Sie das geplante Verlegemuster im entsprechenden Maßstab ein. Anhand der Maße der einzelnen Pflastersteine können Sie berechnen, wie viele Steine pro Reihe notwendig sind und diese dann entsprechend auf die Anzahl der geplanten Reihen hochrechnen. Dabei ist es wichtig, ausreichend Platz für die Fugen einzuplanen. Ordnen Sie die Kantensteine bereits in Ihrer Planung so an, dass möglichst wenige Steine zurechtgeschnitten werden müssen.

Einfahrt ausheben und für die Tragschicht vorbereiten

Bevor eine Einfahrt gepflastert werden kann, müssen gewisse vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden: Zuerst muss die Einfahrt ausgehoben werden. Für den Aushub benötigen Sie folgende Utensilien: 

  • Maurerschnur und Eisenstangen 
  • Rüttler
  • Spitzhacke und Schaufel 

Um den Grundriss Ihrer Einfahrt sowohl der Tiefe als auch der Größe nach abstecken zu können, benötigen Sie im ersten Schritt Maurerschnur und Eisenstangen. Mit den Eisenstangen grenzen Sie die Form der späteren Einfahrt ab, die Maurerschnur spannen Sie auf Höhe der späteren Kantensteine entlang der Eisenstangen. Wichtig ist, bereits an dieser Stelle das richtige Gefälle Ihrer zukünftigen Einfahrt im Blick zu behalten, dass Regenwasser nicht auf Ihr Haus zuläuft und sich am Ende an der Hauswand sammelt. Sowohl der Aushub als auch die Eingrenzung müssen in der Fläche etwas größer sein als es die spätere Einfahrt sein wird, denn diesen Platz müssen Sie für die später zu verlegenden Kantensteine frei lassen.   

Sie können die Einfahrt manuell (Schaufel) oder mit Hilfe eines Minibaggers ausheben. Der Boden muss bis zum tragfähigen Untergrund abgetragen werden. Dieser befindet sich üblicherweise in 50 Zentimetern Tiefe. In der erforderlichen Tiefe muss der Boden meist mit dem Rüttler bearbeitet werden. Die Maurerschnur kann Ihnen beim Graben Orientierung geben.

Ob Regenwasser einfach auf die Straße abgeleitet werden darf, können Sie bei der zuständigen Behörde erfahren. Dies ist nicht überall gestattet und muss in der Planung berücksichtigt werden. Ist dies nicht gestattet, planen Sie ein, das Regenwasser über den Rasen, ein Beet oder eine Ablaufrinne ablaufen zu lassen.

Was ist für eine stabile Einfahrt unerlässlich?

Nach dem erfolgreichen Aushub des Bodens müssen Sie, bevor Sie mit dem Pflastern beginnen können, für den richtigen Unterbau sorgen. Ein entsprechender Unterbau besteht aus einer unteren und einer oberen Tragschicht, die aus natürlichen oder künstlichen Mineralstoffen wie Sand, Splitt oder Kies besteht. Darüber hinaus ist ein Splittbett Bestandteil des Unterbaus, auf welchem später die Pflastersteine aufliegen. Ein Unterbau schließt immer mit einer feinen Schicht ab und wird nach unten immer gröber. Grober Schotter findet sich in der unteren Tragschicht, wohingegen die untere Schicht meist aus feinem Kies oder Sand besteht.

Zusätzlich zum Material für die Tragschicht benötigen Sie für den Unterbau folgende Utensilien:

  • Schubkarre
  • Rechen
  • Rüttler

Gehen Sie wie folgt vor: Tragen Sie zuerst die unterste Tragschicht auf, legen Sie dann die Kantensteine auf und tragen Sie erst danach die restlichen Schichten auf.

Wie wird die untere Tragschicht der Einfahrt aufgetragen?

Beim Pflastern einer Einfahrt wird für die untere Tragschicht eine grobe Schotterschicht verwendet, die aus gebrochenem Kies besteht und direkt auf den vorbereiteten Boden aufgetragen wird. Den Kies verteilen Sie am besten mit Hilfe eines Besens über die gesamte Fläche der Einfahrt. Die Körnungsvarianten 0/56 oder 0/63 eignen sich hervorragend für eine untere Tragschicht. Diese Zahlen, wie beispielsweise die 0/63 bedeuten, dass der gebrochene Kies aus Steinchen besteht, die sowohl 0 Millimeter, bis hin zu 63 Millimeter groß sind. Im Falle der 0 spricht man von Steinstaub. 

In Summe sollte die untere Tragschicht zwischen 20 und 25 Zentimeter tief sein und muss schrittweise aufgetragen werden. Gehen Sie wie folgt vor: 

  1. Füllen Sie zehn Zentimeter Schotter ein
  2. Verdichten Sie die Schicht mit dem Rüttler
  3. Füllen Sie die übrige untere Tragschicht ein 
  4. Verdichten Sie auch diese Schicht mit dem Rüttler

Nach dem Auftragen dieser Schichten verbleiben für die obere Tragschicht und das Splittbett noch etwa 25 Zentimeter Platz. 

Wie begrenzen Sie die Einfahrt mit Kantensteinen?

Die Seitenränder einer Einfahrt werden mit Kantensteinen begrenzt. Die Kantensteine werden gesetzt, nachdem die untere Tragschicht eingebracht und bevor die restlichen Schichten eingefüllt werden. Sowohl die obere Tragschicht als auch das Splittbett werden von Kantensteinen eingegrenzt. Mit den Kantensteinen können Sie farbliche Akzente setzen: Es gibt sie beispielsweise in Braun, Anthrazit oder Hellbraun. Es bleibt letztlich Ihren geschmacklichen Präferenzen vorbehalten, ob Sie die Kantensteine farblich passend oder in einem dunkleren beziehungsweise helleren Ton, aussuchen. Zum Einsetzen der Kantensteine benötigen Sie neben den Steinen selbst noch Folgendes: 

  • Wasserwaage und Zollstock
  • Maurerkelle
  • Gummihammer und Schaufel
  • Magerbeton
  • Winkelschleifer (Zum Anpassen der Kantensteine)

Die Kantensteine können Sie anhand der bereits gespannten Maurerschnur ausrichten, welche die Oberseite der Kantensteine markiert. Bevor Sie die Maurerschnur als Orientierung verwenden, prüfen Sie vorsichtshalber noch einmal, dass sie nicht aufgrund der durchgeführten Arbeiten verrutscht ist. Bei dieser Überprüfung ist es wichtig, das richtige Gefälle der späteren Einfahrt mit zu berücksichtigen. Nach Beendigung dieser Arbeiten tragen Sie den erdfeuchten Magerbeton auf die untere Tragschicht auf. Erdfeuchten Magerbeton können Sie selbst anmischen oder ihn als fertigen Trockenbeton kaufen. 

Das Fundament, auf welchem die Kantensteine aufgelegt werden, sollte in der Breite ungefähr 30 Zentimeter messen. In der Höhe sind circa 15 Zentimeter Magerbeton erforderlich, damit die Kantensteine später direkt an die Richtschnur anschließen.
Sind diese Grundlagen gegeben, können Sie die Kantensteine verlegen und sie mit Zollstock, Wasserwaage und mit Hilfe eines Gummihammers genau an der Maurerschnur ausrichten. Im Anschluss müssen Sie die Randsteine noch mit Beton verfestigen. Das funktioniert am besten mit einer Maurerkelle, mit der Sie den angefeuchteten Boden auf beiden Seiten der Kantensteine glattstreichen.

Einfüllen der oberen Tragschicht und ein Splittbett für die Pflastersteine

Nach etwa einer Woche Wartezeit können Sie die obere Tragschicht einfüllen. So lange dauert es, bis die Kantensteine auf dem Magerbeton final fest sind. Nun können Sie die 15 Zentimeter dicke obere Tragschicht auffüllen. Diese Schicht besteht aus Drainagebeton oder Kies mit einer 0/45er Körnung. Die Vorgehensweise ist dieselbe, nach der Sie die untere Tragschicht eingebracht hatten. Verdichtet wird der Schotter auch hier mit Hilfe eines Rüttlers.

Planen Sie, unter Ihrer Einfahrt Bewässerungsschläuche oder Versorgungskabel zu führen, können Sie diese in der oberen Tragschicht einbringen, indem Sie dafür spezielle Kanalgrundrohre, kurz KG-Rohre, verlegen. Diese orangenen Kunststoffrohre weisen eine hohe Stabilität auf und schützen alle innenliegenden Versorgungsleitungen. Generell ist es klug, selbst dann KG-Rohre zu verlegen, wenn aktuell kein Bedarf besteht, sich damit aber die Möglichkeit zu schaffen, diese zukünftig nutzen zu können. Zu einem späteren Zeitpunkt müssten Sie die ganze Einfahrt aufreißen, um Versorgungsleitungen verlegen zu können. Das würde deutlich höhere Kosten verursachen, als die Rohre einzubringen und ungenutzt zu lassen. 

Ein Splittbett für die Pflastersteine 
Nun wird die letzte Schicht aufgetragen, mit der Sie das Pflastern Ihrer Einfahrt vorbereiten. Ihre Pflastersteine benötigen ein Verlegebett, welches aus einem Mix aus Brechsand und Splitt besteht und 5 Zentimeter dick ist. Ein solcher Mix ist im Handel mit Körnungen von 1/3 bis 2/5 erhältlich. Das Verlegebett, wie die letzte Schicht genannt wird, sorgt dafür, dass die Pflastersteine formstabil bleiben und nicht verrutschen. Folgende Gegenstände benötigen Sie zusätzlich zum Splitt:

  • Rechen und Schubkarre
  • Maurerschnur
  • Abziehstangen und Abziehbrett

Mit Hilfe des Rechens können Sie den Splitt gleichmäßig über die gesamte Fläche der oberen Tragschicht verteilen. An dieser Stelle ist ein sehr exaktes, millimetergenaues Arbeiten notwendig. Wird hier nachlässig gearbeitet, kann am Ende die ganze Oberfläche der Einfahrt nach dem Pflastern nicht mehr passen. Im Vorfeld des nächsten Arbeitsschrittes sind zwei Dinge durchzuführen beziehungsweise zu beachten:  

  • Spannen Sie die Maurerschnur einen Zentimeter höher
  • Denken Sie beim Einsetzen der Abziehstangen daran, das Splittbett einen Zentimeter höher zu legen. 

Die Oberkante der Pflastersteine werden an der Oberkante der Maurerschnur ausgerichtet, die jedoch durch das Rütteln noch absinken werden, dadurch die vorherige Korrektur der Maurerschnur. Richten Sie sich beim Auslegen der Abziehstangen exakt nach der Maurerschnur. Sie können die Oberkante der Pflastersteine später an der höher gespannten Schnur ausrichten. Haben Sie dies alles befolgt, wird die Oberfläche nach dem Rütteln exakt so hoch sein wie ursprünglich berechnet.

Um den Splitt mit dem Abziehbrett glatt ziehen zu können, legen Sie die Abziehstangen parallel zueinander in den Splitt. Nach dem Glattziehen des Splitts dürfen Sie das Splittbett nicht betreten und denken Sie zum anderen daran, die Abziehstangen wieder zu entfernen.
 

Wie pflastern Sie die Steine auf das Splittbett?

Sie haben nun alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen: Jetzt wird gepflastert. Zum Verlegen der Pflastersteine benötigen Sie neben den Steinen folgende Utensilien: 

  • Steinschneider
  • Maurerschnur und Wasserwaage
  • Gummihammer
Expertentipp Bevor Sie beginnen, legen Sie sich die Pflastersteine zurecht: Farblich unterscheiden sich die Steine, je nach Palette, minimal. Daher nehmen Sie Steine von unterschiedlichen Paletten und mischen diese durch, wie es für Sie farblich am besten harmoniert. 

Um beim Pflastern eine gute Orientierung zu haben, spannen Sie weitere Maurerschnüre horizontal über die Fläche. Wie im vorherigen Schritt muss auch hier die Maurerschnur einen Zentimeter höher gespannt sein, da die Pflastersteine beim Abrütteln noch einen Zentimeter einsinken werden. Für ein exaktes Pflastern dienen die Schnüre als gute Orientierung, denn Sie wollen sich sicher am Ende nicht über eine schiefe Einfahrt ärgern müssen.

Bei einem anspruchsvollen Verlegemuster sollten Sie das Pflastern erst einmal üben. Dazu können Sie die Pflastersteine auf einen bereits bestehenden Weg vorlegen, eh Sie sie ins Kiesbett setzen. Fühlen Sie sich sicher, können Sie mit dem Pflastern beginnen. Begonnen wird stets vom Gebäude weg, sprich: Der erste Stein wird am Haus beziehungsweise der Garage ins Kiesbett gesetzt. Während des Verlegens stehen Sie stets auf bereits verlegter Fläche, stehen Sie unter keinen Umständen ins Kiesbett. Ist Ihnen ein Stein beim Verlegen verrutscht und sitzt nun schief, nehmen sie ihn heraus und verlegen Sie ihn erneut. Den Stein niemals im Kiesbett verschieben, das bringt Unebenheiten in das Verlegebett.

Wenn Sie einen Stein zwischen zwei bereits verlegte Steine setzen wollen, kann es schon einmal eng werden. Um den Stein in die richtige Position zu bringen, können Sie den Gummihammer benutzen. Bei dieser Arbeit ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt: Die Steine sollen nur leicht aufliegen und dürfen nicht mit aller Gewalt in den Splitt gehämmert werden.

Am Ende einer Steinreihe wird es immer wieder vorkommen, dass ein Pflasterstein nicht passt. Dieser kann dann mit Hilfe des Steinschneiders passgenau zugeschnitten werden. Auf diese Weise pflastern Sie Ihre Auffahrt Stein für Stein und überprüfen regelmäßig mit Ihrer Wasserwaage, ob Sie das gewünschte Gefälle beibehalten. Bei konsequentem Ausrichten an der Maurerschnur wird sich Ihr Ergebnis sehen lassen können.

Wie fixieren Sie verlegte Pflastersteine?

Nun haben Sie es fast geschafft, die Pflastersteine bilden bereits einen einheitlichen formschönen Weg. Damit die Steine jedoch fest auf ihrer Position bleiben und durch das finale Rütteln nicht beschädigt werden, benötigen Sie nun unkrauthemmenden Spezialsand, Quarzsand, Sand oder Fugensplitt. Bringen Sie eines dieser Fugenmaterialien gleichmäßig auf die Einfahrt auf und fegen Sie es mit dem Besen gründlich in die Fugen zwischen den Pflastersteinen hinein. Wenn Sie genug Material in die Fugen verteilt haben, rütteln Sie die gesamte Einfahrt längs und quer. 

Achtung! An dieser Stelle ist es ratsam, ein paar Tipps zu befolgen:   

  • Bringen Sie unter der Platte des Rüttlers eine Gummischürze an (Pflastersteine können leicht zerkratzen)
  • Halten Sie den Rüttler stets in Bewegung (Pflastersteine können bei stehendem Rütteln beschädigt werden)
  • Achten Sie darauf, dass sich die geführten Bahnen leicht überlappen

Im Anschluss an diese Arbeiten kehren Sie reichlich weiteres Fugenmaterial ein und belassen es für ein paar Tage auf der Einfahrt, damit es in die Fugen eindringen kann. Überschüssiges Fugenmaterial können Sie später immer noch entfernen. 

Was genau es zu beachten gibt, wenn Sie die Einfahrt selbst pflastern möchten, können Sie in unserem Artikel Einfahrt pflastern: Das gilt es zu beachten nachlesen.

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