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Einfahrt pflastern: Das gilt es zu beachten

Inhaltsverzeichnis

Arten von Pflastersteinen

Folgende Pflastersteine sind für das Pflastern von Einfahrten besonders gut geeignet:

Natursteine

  • sehr robust und besitzen eine hohe Stabilität, weshalb sie auch für große Flächen gut geeignet sind
  • überzeugen mit ihrer Langlebigkeit
  • optisch ansprechend
  • Arten: Travertin, Muschelkalk, Dolomit, Sandstein

Betonsteine

  • besitzen eine geringere Langlebigkeit
  • es kommt über die Jahre zu einer Verfärbung der Steine
  • günstig
  • besitzen eine hohe Rutschfestigkeit
  • gibt es in vielen Formen und Farben

Auf was ist bei der Auswahl von Steinen zu achten?

Je nachdem welche Funktion die Steine übernehmen, sind unterschiedliche Dinge zu beachten:

Dienen sie später als Fußweg oder Terrassenbau ist beispielsweise die Trittsicherheit von großer Bedeutung.

Soll mit den Steinen eine Einfahrt gepflastert werden, sind dabei zwei Eigenschaften besonders wichtig:

  • Belastbarkeit: Einfahrten werden häufig als Autozufahrt zur Garage genutzt. Das bedeutet, dass die Steine sehr viel Gewicht tragen und so sehr belastbar sein müssen.
  • Robustheit: Die Pflaster einer Einfahrt müssen sehr robust sein, da sie meist über bis zu 40 Jahre als Einfahrt fungieren. Dabei müssen sie sämtliche Witterungsbedingungen gut standhalten können. Generell sollten immer hochwertigere Steine bevorzugt werden, da hier beispielsweise die Frost- und Witterungsbeständigkeit besser ausgeprägt ist.

Betonsteine für das Pflastern einer Einfahrt

Betonsteine gibt es in allen Preisklassen. Versiegelte Betonsteine sind meist teurer, aber für große Belastungen einer Einfahrt auf Dauer nicht geeignet.

Betonsteine besitzen eine glatte Unterseite, durch die es leicht zu Verrutschungen kommen kann. Diese sind mit einer Randbefestigung vorzubeugen. Die Oberseite der Betonsteine ist sehr porös. Diese Eigenschaft verleiht den Pflastersteinen eine gute Rutschfestigkeit, auch bei Nässe und Eis.

Die Pflastersteine aus Beton sind meist versickerungsfähig: entweder kann das Wasser direkt durch den Stein oder durch die Fugen dazwischen entweichen.

Mehr zum Thema Sickerpflaster können Sie in unserem Glossarbeitrag Sickerpflaster erfahren. 

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Natursteine für das Pflastern einer Einfahrt

Natursteine sind im Vergleich zu Betonsteinen hochwertiger und haltbarer. Sie werden im Gegensatz zu Betonsteinen aus dem Felsen geschlagen und nicht gegossen und erhalten dadurch ihre einzigartige Form. Die unregelmäßigen Steine verzahnen sich selbst mit dem Untergrund und durch die Fugen zwischen den Steinen entsteht eine natürliche Rutschfestigkeit. Um diese zu garantieren, sind kleine Natursteine den größeren vorzuziehen, da es sonst bei Nässe und Eis sehr rutschig sein kann.

Ein Nachteil der Natursteine ist die vollkommene Versiegelung des Untergrunds. Der Regen kann nicht in den Boden versickern, was auch höhere Kosten bei der Niederschlagsgebühr zur Folge hat.

Rasengittersteine für das Pflastern der Einfahrt

Rasengittersteine sind besondere Holkammersteine. Sie besitzen in ihrer Mitte eine große Öffnung, die mit Erde und Gras befüllt werden kann. Dadurch kann Regenwasser leicht in den Untergrund versickern und gleichzeitig wirkt die Einfahrt etwas grüner. Es ist zu beachten, dass es dadurch zu höheren Verschmutzungen kommt. Rasengittersteine können hohen Belastungen gut standhalten.

Wie viel kostet das Pflastern einer Einfahrt?

Die Kosten von Pflastersteinen können sehr unterschiedlich sein und werden meist pro Stück oder pro Quadratmeter angegeben. Um einen genaueren Preis zu errechnen, ist immer ein Plan der Einfahrt anzufertigen, um abschätzen zu können wie groß die Einfahrt wird und wie viele Steine dafür benötigt werden.

Die Preise fangen bei günstigen, einfachen Steinen mit zehn Euro pro Quadratmeter an. Versiegelte Steine können teilweise bis zu 70 Euro pro Quadratmeter kosten. Hier ist nach oben hin fast keine Grenze zu ziehen: auch Kosten über 100 Euro pro Quadratmeter sind möglich.

Zusätzlich zu den Kosten der Steine sollten in jedem Fall die Zusatzkosten nicht unterschätzt werden. Das können beispielsweise Kosten für

  • den Untergrund,
  • das Fugenmaterial,
  • das Setzen der Rasenkanten,
  • zusätzliches Material wie Kies oder Schotter,
  • die Entsorgung der Altmaterialien,
  • oder Kosten für den Landschaftsbauer

sein. Wird die Einfahrt selbst gepflastert entfallen die Kosten des Landschaftsbauers.

Kosten für das Pflastern einer Einfahrt: Beispielrechnung

Im Folgenden ist eine Beispielsrechnung für das Pflastern einer 50 Quadratmeter großen Einfahrt beschrieben, die zehn Meter lang und fünf Meter breit ist:

 

Kosten

Kosten für 50 Quadratmeter in €

Schotterunterbau

20 €/m2

1.000

Abfahren des Aushubs

5 €/m2

250

Auslegen des Splittbetts

2 €/m2

100

Pflastern

40 €/m2

2.000

Material für den Unterbau (Schotter, Split)

150 €/m3

2.500

Betonsteinpflaster

20 €/m2

1.000

Randsteine

4 €/m

80

Gesamtkosten

 

6.930

Wie kann eine Einfahrt verlegt werden?

Nicht nur die Form und die Farbe der verwendeten Pflastersteine haben Einfluss auf die optische Wirkung der Einfahrt. Das Verlegemuster ist genauso wichtig. Folgende Tipps sind dabei zu beachten:

  • So wenig Fugen wie möglich: dadurch lässt sich die Einfahrt im Anschluss leichter reinigen.
  • Die Pflastersteine sollten nach Möglichkeit nicht in Reihen verlegt werden, da die Randsteine sich bei Belastung dadurch verschieben und die Einfahrt langsam kaputt gehen kann. Besser sind beispielsweise Block-, Parkett- oder Mauerverband.
  • Die Stabilität der Einfahrt nimmt zu, je kürzer die Fugen zwischen den Steinen und je stärker die Verzahnung zwischen den Steinen ist.
  • Garten- und Landschaftsbauer sind spezialisiert auf diesem Gebiet und helfen bei Bedarf gerne weiter.

Fazit: Was ist beim Pflastern der Einfahrt zu beachten?

Bei der Entscheidung, wie die eigene Einfahrt aussehen soll, sind viele Entscheidungen zu treffen: die Farbe, das Material und das Verlegemuster der Pflastersteine muss ausgesucht werden. Bestenfalls sind die Steine belastbar und haben eine hohe Haltbarkeit. Gleichzeitig sollten sie sich in das optische Bild des Grundstücks gut einfügen.

Die Wahl der Steine kann sehr unterschiedlich ausfallen. Das verfügbare Budget spielt dabei eine große Rolle. Die Steine können beispielsweise selbst verlegt werden, was die günstigste Variante darstellt, jedoch nicht an die Qualität eines Profis heranreicht. Besonders gut für einen Hobbyhandwerker eignen sich die Verlegungsarten Reihen- und Blockverband. Spielt das Geld eine untergeordnete Rolle, kann eine Fachfirma beauftragt werden, die etwas teurer ist aber höhere Qualitäten liefert.

Zusätzlich gilt es zu beachten, dass bei einigen Vorhaben, beispielsweise bei einem denkmalgeschützten Gebäude, eine Baugenehmigung für den Bau einer Einfahrt benötigt wird.

Wie man den Bodenbelag der Einfahrt selbst verlegt, erfahren Sie in unserem Artikel Einfahrt pflastern: Bodenbelag erfolgreich selbst verlegen

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