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Was ist eine Revisionsklappe?

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Revisionsklappe?

Eine Revisionsklappe, auch Wartungsklappe genannt, ist eine Art Serviceöffnung für verdeckte Installationen. Sie wird über Einschnitten in Wänden oder Decken angebracht und lässt sich zu Wartungs- und Inspektionszwecken der dahinterliegenden Installationen wie Rohr- oder Stromleitungen öffnen.

Wortherkunft Das Wort Revision stammt vom lateinischen Begriff revidere ab, was so viel wie wieder hinsehen bedeutet. Im Bereich der Technik steht Revision deshalb synonym für Inspektion, Überprüfung oder Kontrolle.

Wartungsklappen werden auch Revisions- oder Wartungstüren genannt, wenn sich nach rechts oder links öffnen lassen, also vertikal anschlagen oder wenn sie so groß sind, dass ein Mensch hindurch gehen kann.

Wozu gibt es Revisionsklappen?

Revisionsklappen und -türen werden eingesetzt, um dahinterliegende Installationen oder Räume

  • prüfen,
  • warten,
  • reparieren und/oder
  • reinigen zu können.

Wo werden Revisionsklappen eingesetzt?

Revisionsklappen und -türen kommen zum Beispiel

  • im Maschinenbau,
  • im Anlagenbau,
  • im Verkehrswesen und
  • im Bauwesen zum Einsatz.

Revisionskappen im Bauwesen

Aus gestalterischen Gründen werden Installationen im Bauwesen häufig hinter Verkleidungen versteckt. Trotzdem müssen die Installationen an bestimmten Stellen zugänglich sein, um gewartet und repariert werden zu können, ohne die komplette Verkleidung zurückbauen oder gar zerstören zu müssen. Dafür werden Revisionsklappen eingeplant. Damit diese optisch in der Wand- oder Deckenverkleidung verschwinden, ist es möglich, sie gestalterisch der Fläche anzupassen, in der sie sitzen.

Außer zu Wartungs- oder Reparaturzwecken dienen Revisionsöffnungen im Bauwesen auch der Reinigung von ansonsten unzugänglichen Räumen.

Häufig sind Revisionsklappen hier zu finden:

  • im Sanitärbereich; zum Beispiel im umbauten Sockel einer Badewanne oder in einer Vorwandinstallation
  • im Kamin, damit der Schornsteinfeger die Reinigung durchführen kann
  • im Trockenbau; zum Beispiel in abgehängten Decken
  • in Doppelfassaden als Wartungstür; hier ist vor die Revisionsöffnung vor allem wichtig, um die Fassadenfenster von allen Seiten putzen zu können

Welche Ausführungen gibt es bei Revisionsklappen?

Im Bauwesen werden Wartungsklappen entweder

  • mit einem Scharnier und einem einfachen Vierkantschloss versehen, sodass sie verschließbar sind,
  • durch Magnetverschlüsse gehalten oder
  • als Rahmen mit elastischen Fugendichtmassen verklebt.

Wird die Revisionsklappe als Rahmen ausgefüllt, kann dieser mit dem gleichen Material gefüllt werden, aus dem die restliche Oberfläche besteht – im Bad zum Beispiel mit Fliesen oder in einer Trockenbauwand mit Gipskarton. Der große Vorteil hierbei: Die Revisionsklappe verschmilzt optisch mit der Decken- oder Wandfläche und fällt somit kaum auf.

Je nach Funktion eines Gebäudes und baulicher Situation bestehen manchmal bestimmte Forderungen an die Revisionsklappe. Es gibt sie deshalb in speziellen Ausführungen:

  • mit den unterschiedlichen Feuerwiderstandsklassen, zum Beispiel F30, F60 oder F90; wenn bestimmte Brandschutzvorschriften eingehalten werden müssen
  • als staub- und luftdichte Variante
  • mit spezieller Lippendichtung für Feuchträume

Revisionsklappe richtig auswählen – auf was ist zu achten?

Achten Sie beim Kauf einer Revisionsklappe auf Sicherheit und Qualität. Wählen Sie die Revisionsklappe ihrem Einsatzort entsprechend aus, in einem Feuchtraum wie einer Schwimmhalle ist zum Beispiel ein anderes Modell notwendig als in einem trockenen Raum. Überprüfen Sie außerdem vor dem Kauf, ob die Revisionsklappe eine gewisse Brandsicherheit oder einen Luft- und Staubschutz erfüllen muss.

Mehr zu diesem Thema finden Sie unter dem Link Revisionsklappe

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