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Waschmaschine anschließen: Kann ich das auch selbst?

Inhaltsverzeichnis

Waschmaschine anschließen: Worauf kommt es an?

Zugegeben, Waschmaschinen anschließen gehört nicht zu den leichtesten Übungen. Trotzdem brauchen Sie nicht unbedingt einen Fachmann, auf den Sie im Zweifel lange warten müssen. Diese Voraussetzungen sollten dennoch gegeben sein:

  • Dringend erforderlich sind ein Wasser- und Abwasseranschluss, ein Waschbecken mit Siphon sowie ein Stromanschluss
  • Wichtig ist auch, die Waschmaschine sicher und stabil aufzustellen
  • Kontrollieren Sie die Schläuche und Kabel vor und nach der Montage regelmäßig auf Intaktheit und tauschen Sie defekte Elemente wenn nötig aus
  • Die Transportsicherung sollte vor Inbetriebnahme Ihrer Waschmaschine entfernt werden, damit es nicht zu Beschädigungen kommt

Waschmaschine anschließen: Welche Anschlüsse benötigen Sie?

Tauschen Sie eine alte Waschmaschine gegen eine neue aus, beispielsweise in der hauseigenen Waschküche, stehen Ihnen sämtliche benötigten Anschlüsse bereits zur Verfügung. Sind Sie umgezogen oder wollen den Standort der Waschmaschine aus Platzgründen wechseln und die Waschmaschine zum Beispiel in Küche oder Bad anschließen, müssen Sie sicherstellen, dass Anschlüsse für Strom und Wasser sowie Abwasser vorhanden sind. Dabei sollten die Anschlüsse besser nicht weiter als ein bis 1,50 Meter vom Stellplatz der Waschmaschine entfernt sein, da die mitgelieferten Schläuche für gewöhnlich nicht länger sind. Notfalls können Sie im Handel aber auch Verlängerungen kaufen. Wichtig ist, dass die Waschmaschine mit dem Ablauf für Schmutzwasser und dem Zulauf für das Frischwasser am Ende verbunden ist.

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Waschmaschine ausrichten: Wie stelle ich das Gerät am besten auf?

Dass die Waschmaschine nahe der Wasseranschlüsse stehen muss, ist klar. Häufig wird allerdings unterschätzt, wie wichtig auch die richtige Ausrichtung der Maschine ist. Hüpfen oder Hoppeln im Schleudergang, Probleme beim Abpumpen es Schmutzwassers, schlecht einlaufendes Waschmittel oder wenn die Waschmaschine kein Wasser mehr zieht, sind hier nur einige mögliche Probleme, die auftreten können bei falscher Ausrichtung.

Weitere Schäden können entstehen, wenn die Kräfte, die beim Waschvorgang wirken, so groß werden, dass sie die feinen Einstellungen und präzise Technik des Gerätes beschädigen. Manche Schäden sind aber auch oft nicht sofort sichtbar, sondern zeigen sich erst nach vielen Waschladungen. So kann bei einer Unwucht der Maschine das Trommellager schneller verschleißen oder die Stoßdämpfer oder Federn beschädigt werden.

Dabei ist das Ausrichten der Waschmaschine so einfach wie effektiv und kann von Ihnen selbst vorgenommen werden.

Bei der Ausrichtung der Waschmaschine helfen Ihnen dabei die vier verstellbaren Füße am Boden der Maschine. Drehen Sie sie im Uhrzeigersinn, senken Sie die Waschmaschine an, entgegen dem Uhrzeigersinn heben sie das Gerät an. Ein unebener Fußboden wird so schnell ausgeglichen.

Bevor Sie allerdings mit dem Aufstellen der Waschmaschine beginnen, sollten Sie sich Ihr Werkzeug bereitlegen. Sie brauchen: einen Schraubenschlüssel, eine Rohr- oder Wasserpumpenzange sowie eine Wasserwaage. Den Anschluss ans Stromnetz sollten Sie erst vornehmen, wenn alle anderen Arbeiten erledigt sind.

Tipp Nutzen Sie bei der Ausrichtung der Waschmaschine eine Wasserwaage. Das Gerät muss in alle Richtungen „im Wasser stehen“, also gerade sein und das nicht nur längs sondern auch quer. Platzieren Sie dafür die Wasserwaage auf der Waschmaschine und drehen Sie die verstellbaren Füße so lange in die entsprechende Richtung, bis sie ganz geradesteht.

Waschmaschine anschließen: Wie geht das?

Die Waschmaschine steht nun an ihrem Bestimmungsort, das Werkzeug liegt griffbereit und Sie haben noch einmal überprüft. ob sämtliche benötigten Anschlüsse vorhanden sind? Dann kann es jetzt losgehen.

Transportsicherung entfernen und Trommel überprüfen

Damit die neue Waschmaschine beim Transport keinen Schaden nimmt, wird sie mit einer Transportsicherung geliefert. Diese sorgt dafür, dass sich die Trommel der Waschmaschine während des Transports nicht aushängt. Vor der Inbetriebnahme sollten Sie also als erstes die Transportsicherung entfernen, da es sonst hinterher zu Schäden kommen kann. Da Hersteller unterschiedliche Systeme verwenden, sollten Sie in der Herstelleranleitung nachlesen, wie Sie die Transportsicherung entfernen sollen. Werfen Sie sie allerdings nicht weg, sondern heben Sie die Transportsicherung auch nach dem Aufstellen auf. Beim nächsten Umzug können Sie sie gut wieder gebrauchen. Danach drehen Sie die Trommel mit der Hand, um sicher zu gehen, dass diese rund läuft.

Ablaufschlauch anbringen

Bei der Lieferung ist auch ein separat mitgelieferter Ablaufschlauch dabei. Diesen schließen Sie sicher und fest an die Waschmaschine an, damit das Wasser zuverlässig abfließen kann und es später zu keinen Wasserschäden kommt. Es gibt nun zwei Möglichkeiten für den Abfluss: Entweder gibt es in der Nähe der Waschmaschine direkt einen Abfluss mit Abwasseranschluss oder aber ein Waschbecken, in das Sie den Ablaufschlauch einhängen können. Die dritte Möglichkeit ist, den Schlauch direkt am Siphon des Waschbeckens zu befestigen. Sie können auch im Handel schauen, ob Sie für den Anschluss an den Abfluss einen Adapter bekommen. Befestigen Sie den Schlauch nun mit einer Schlauchschelle, die von den meisten Herstellern mitgeliefert wird. Anderenfalls finden Sie dieses Zubehörteil auch im Baumarkt.

Zulaufschlauch anbringen

Über den Zulaufschlauch gelangt frisches Wasser in die Maschine. Daher müssen Sie den Zulaufschlauch direkt an einen Wasserhahn anschließen. Achten Sie darauf, dass der Schlauch weder geknickt noch beschädigt ist. Das im Zulaufschlauch integrierte Aqua-Stopp-System bringt zusätzlich Sicherheit, da damit eine übermäßige Wasserversorgung verhindert wird. Damit der Zulaufschlauch am Wasserhahn auch ausreichend festsitzt, verwenden Sie eine Muffe.

Stromanschluss sicherstellen

Zu guter Letzt folgt der Anschluss der Maschine an die Stromversorgung, idealerweise über eine separat abgesicherte Schutzkontaktsteckdose. So verhindern Sie einen Kurzschluss, wenn die Waschmaschine einmal ausläuft. Um eine lebensgefährliche Situation durch eine unter Strom stehende Wasserpfütze zu verhindern, sollte auch der Stromkreislauf der Maschine selbst hoch abgesichert sein. Vor dem Anschluss an das Stromnetz sollte der Programmschalter der Waschmaschine grundsätzlich auf „0“ oder „Aus“ gestellt sein.

Probelauf starten

Sind schließlich alle Schläuche für Zulauf und Ablauf angeschlossen und die Waschmaschine ist mit dem Stromnetz verbunden, sollten Sie nun einen Probelauf durchführen. Dazu schalten Sie eines der Kurzwaschprogramme an und lassen die Maschine ohne Wäsche einmal durchlaufen. Läuft die Trommel rund? Oder macht die Maschine merkwürdige Geräusche? Überprüfen Sie, ob während des Probelaufs Wasser an Schläuchen oder Verbindungsstücken austritt. Schon der kleinste Tropfen könnte ein Indiz für eine undichte Stelle sein, die langfristig zu schwerwiegenden Schäden führen kann. Auch der Ablauf in das Waschbecken oder direkt über den Siphon muss einwandfrei funktionieren.

Maschine endgültig platzieren

Hat der Probelauf einwandfrei geklappt, können Sie die Waschmaschine nun an die Wand rücken. Achten Sie darauf, dass Schläuche oder Kabel dabei nicht gequetscht werden und nicht gespannt sind. Sie sollten das Stromkabel jederzeit mühelos und unmittelbar ziehen und stecken sowie den Wasserhahn für den Zulauf bei Bedarf ab- und wieder aufdrehen können. Falls Ihre Waschmaschine immer noch nicht ganz geradesteht (Wasserwaage!), korrigieren Sie erneut die einzeln drehbaren Standfüße. Eine weitere Option ist auch, die Waschmaschine auf eine spezielle Anti-Vibrationsmatte zu stellen, um Schwingungen und Lautstärke zu reduzieren.

Tipp

Überprüfen Sie Ihre Waschmaschine und die dazugehörigen Anschlüsse in regelmäßigen Abständen. Kontrollieren Sie dabei, ob die Schläuche für Ablauf und Zulauf weiter dicht und intakt sein. Wenn nicht, können Sie im Handel Ersatzschläuche nachkaufen.

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