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Wie reinigt man ein Sofa?

Inhaltsverzeichnis

Sofa reinigen: Die Vorbereitung

Das Getränk verschüttet, die ersten Krümel fallen herunter – entstehen die ersten Flecken auf einem Sofa heißt es schnell handeln. Dies gilt besonders bei Flüssigkeiten, denn sind diese einmal getrocknet, wird es schwer sie wieder aus dem Stoff zu bekommen. Dennoch gibt es Möglichkeiten schon getrocknete Flächen zu entfernen. Das hierfür gewählte Reinigungsmittel ist in einem ersten Schritt auf einer unauffälligen kleinen Stelle zu testen. Wirkt es hier gut, kann es auch auf größeren Flächen des Sofas aufgetragen werden. Destilliertes Wasser eignet sich für die Behandlung besonders gut, da es keine Kalkflecken auf dem Stoff hinterlässt.

Um ein dauerhaft schönes Sofa zu erhalten, gilt es das Sofa regelmäßig zu reinigen. Hierfür reicht es, wenn es öfter abgesaugt oder der Bezug gewaschen wird. Wie dieser zu waschen ist, steht auf dem Pflege-Etikett des Bezugs. Was die verschiedenen Symbole auf dem Etikett bedeuten, finden Sie hier: Waschsymbole und deren Bedeutung

Wie lassen sich kleine Flecken auf einem Sofa entfernen?

Kleine Flecken sind zwar nicht so auffällig wie größere, aber dennoch nervig. Das Gute: sie lassen sich meist schnell und einfach entfernen. Mit einem feuchten Tuch oder Lappen kann der Fleck herausgetupft werden. Doch jeder weiß es: Nicht immer bleibt es bei den kleinen Flecken und die großen kommen schneller als gedacht.

Sofa schmutzig: Welche Hausmittel helfen?

Bevor bei großen Flecken sofort zu einer chemischen Reinigung gegriffen wird, kann mit Hausmitteln versucht werden die Flecken zu entfernen. Hierfür wird das Hausmittel, wie Natron, Waschpulver, Essig oder Rasierschaum auf den Fleck gegeben und nach einer gewissen Einwirkzeit abgesaugt. Ein flacher Düsenaufsatz schont hierbei das Sofa. Bei glatten Oberflächen, wie Leder, hilft häufig auch ein feuchter Lappen für hartnäckigen Flecken.

Natron: der Allrounder

Natron ist sehr bekannt als Wundermittel. Es kann nicht nur beim Backen, sondern auch beim Putzen Anwendung finden und ist in beiden Fällen sehr effizient. Bei der Sofareinigung wirkt es besonders gut bei Webstoffen. Um Flecken hierdrauf zu entfernen, kann wie folgt vorgegangen werden:

  • Das trockene Natronpulver auf die Stelle geben, über Nacht einwirken lassen und anschließend absaugen.
  • Das Sofa mit einem feuchten Tuch behandeln und anschließend Natron darauf streuen. Dies über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag absaugen.
  • Den Fleck mit einer Natronlösung besprühen. Hierfür Natron mit Wasser in einem Verhältnis von 3:2 in eine Sprühflasche geben. Hiermit lassen sich auch besonders schwere Flecken entfernen.

Der Vorteil von Natron ist, dass er nicht nur Flecken entfernt, sondern auch unangenehme Gerüche verschwinden lässt und gegen Hausstaubmilben und Keime wirkt. In Kombination mit Wasser wirkt Natron gut gegen Fettflecken. Erhältlich ist Natron in Drogeriemärkten und Apotheken.

Apfelessig: der Geruchsaufsauger

Ein weiteres Hausmittel, das gut gegen Gerüche wirkt ist Apfelessig. Um ihn anzuwenden, wird er mit Wasser in einem Verhältnis von 2:1 in eine Sprühflasche gefüllt und auf die Couch gesprüht. Während die Mischung trocknet, verschwindet nicht nur der Essiggeruch, sondern auch sämtliche andere Gerüche.

Riecht das Sofa unangenehm ist vor einer Reinigung zwingend zu klären, ob es schimmelt. In solch einem Fall muss zu anderen Mitteln gegriffen werden.

Rasierschaum: Schnelles Mittel gegen Flecken

Rasierschaum eignet sich besonders gut zum Reinigen von Polstern und Webstoffen. Bei Leder und Kunststoff sollte nicht zu Rasierschaum gegriffen werden. Die Anwendung von Rasierschaum ist einfach: Nach dem vorbereitenden Saugen des Sofas ist der Rasierschaum auf die betroffene Stelle zu geben und wenige Minuten einwirken zu lassen. Anschließend wird er abgebürstet und die Stelle im finalen Schritt mit einem feuchten Tuch abgewischt.

Polsterreiniger: die effektive, chemische Reinigung

Nicht immer helfen Hausmittel gegen Flecken im Sofa. In solch einem Fall kann auf Polsterreiniger zurückgegriffen werden. Dabei handelt es sich um einen Waschsauger. Bei der Anwendung wird automatisch Reinigungsmittel auf die zu behandelnde Oberfläche aufgetragen. Gleichzeitig strömt Wasser mit Druck auf die Oberfläche und wird anschließend sofort abgesaugt. Diese Anwendungsart sorgt für eine gute Reinigung der Oberfläche und es wird Schmutz, Milben, Bakterien und vieles weiteres entfernt.

Beim Polsterreiniger werden chemische Reinigungsmittel eingesetzt, die eine aggressivere Wirkung als Hausmittel besitzen. Handelt es sich bei dem eigenen Sofa um ein besonders empfindliches Modell sollte lieber ein anderes Mittel Anwendung finden.

Polsterreiniger sind für mehrere hundert Euro erhältlich, werden jedoch häufig günstiger von Drogeriemärkten vermietet.

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Dampfreiniger: die nasse Alternative

Beim Dampfreiniger wird ein Wasserdampf mit hohem Druck aus einer Düse gespritzt. So lassen sich Schmutz und Milben gut entfernen, jedoch wird der Stoff dabei sehr nass. Wenn dieser nicht gut trocknet, können sich Bakterien ansammeln. Aus diesem Grund sollte ein Dampfreiniger nur auf kleinen Flächen angewendet werden.

Der Dampfreiniger ist dafür deutlich günstiger als ein Polsterreiniger und schon ab etwa 80 Euro erhältlich.

Ledersofa reinigen: Was hilft?

Ledersofas benötigen meist eine etwas sorgfältigere Pflege und gewöhnliche Mittel schaden mehr, als dass sie helfen. Besonders wichtig bei der Reinigung eines Ledersofas: Der Stoff macht es aus.

  • Rauleder sollte nicht mit Wasser behandelt werden. Alternativ lassen sich Flecken mit Sandpapier oder einer Nagelpfeile entfernen.
  • Flecken auf offenporigem Glattleder lassen sich gut mit Sattelseife und etwas Wasser entfernen.
  • Bei Glattleder hilft Wasser meist nicht, da das Material wasserabweisend ist. Hierfür gibt es spezielle Lederreiniger, die schon für wenig Geld erhältlich sind.
  • Kunstleder ist die einfachste zu reinigende Lederart. Mit etwas Wasser und Spülmittel auf einem Lappen kann fast jedem Fleck der Kampf angesagt werden.

Haustierflecken vom Sofa entfernen

Haustiere hinterlassen in der eigenen Wohnung reichlich Dreck. Können sie einmal nicht mehr bis zum nächsten Spaziergang warten, ist der erste Fleck im Sofa, der nicht nur schlecht aussieht, sondern auch unangenehm riecht. Bestenfalls wird die Flüssigkeit so schnell wie möglich mit einem Papiertuch aufgesaugt. Anschließend kann Salz auf die betroffene Stelle gestreut werden. Dieses saugt die restliche Flüssigkeit auf und ist nach wenigen Minuten wieder abzusaugen.

Das Sofa von einer Firma reinigen lassen

Ist keine Zeit und keine Motivation vorhanden das eigene Sofa selbst zu reinigen, kann dies auch von einer Firma übernommen werden. In größeren Städten gibt es häufig mehrere Angebote für Polsterreinigungen. Oft bieten diese Firmen eine eigene Lieferung an. Ist diese nicht vorhanden, muss selbst für die An- und Ablieferung gesorgt werden.

Sofa nicht mehr zu retten?

Häufig kommt das Gefühl auf, dass das Sofa nicht mehr zu retten ist und die Flecken nicht mehr herauszubekommen sind. Viele wollen das Sofa sofort auf den Sperrmüll befördern. Doch dies ist nicht immer unbedingt notwendig. Oft kann bei Sofas der Sofabezug ausgetauscht werden. Mit etwas Suche im Internet ist häufig der richtige Bezug gefunden. Das Austauschen kann selbst oder von einer Polsterei übernommen werden. Dies kostet jedoch meist mehrere hundert Euro. So lässt sich das Lieblingssofa jedoch wenigstens noch retten.

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