Direkt zum Inhalt

Pool im Garten: Was gilt es zu beachten?

Inhaltsverzeichnis

Ist ein Pool im Garten erlaubt?

Ja, ein Pool im Garten ist erlaubt. In einigen Fällen muss jedoch eine Baugenehmigung eingeholt werden. In vielen Bundesländern lässt sich ein Pool bis zu einem Fassungsvermögen von 100 Kubikmeter ohne Baugenehmigung bauen. Da sich dies jedoch in verschiedenen Regionen stark unterscheidet, sollten die nötigen Informationen beim Bauamt eingeholt werden.

Neben der Größe des Pools ist auch der Abstand zum Nachbargrundstück einzuhalten. Zudem gelten in Denkmal- und Naturschutzgebieten zusätzliche Regelungen.

Bevor ein Pool in den eigenen Garten einzieht, ist es ratsam sich mit der Versicherung abzusprechen. Oft kann ein Pool in die Versicherung mitaufgenommen werden. So ist er gegen Sturm- oder Feuerschäden abgedeckt. Meist müssen hierfür jedoch einige Bedingungen erfüllt sein, beispielsweise, dass der Pool mindestens zur Hälfte in den Boden eingelassen ist.

Welcher Pool ist für den Garten geeignet?

Es gibt viele verschiedene Pools, die sich im Garten aufbauen lassen. Manche erfordern etwas mehr Aufwand als andere:

  • Planschbecken
    Viele kennen das Planschbecken aus Kindheitstagen. Es ist ein kleines, besonders für Kinder gut geeignetes, aufblasbares Becken, dass wenig Kosten verursacht und schnell aufgebaut ist.
  • Quick-Up-Pool:
    Der Quick-Up-Pool ist das Planschbecken für Erwachsene. Ähnlich wie das Planschbecken müssen die Luftringe aufgeblasen und der Pool im Anschluss mit Wasser befüllt werden. Der Quick-Up-Pool ist auf einem ebenerdigen Boden aufzustellen. Der Boden sollte frei von Steinen oder Ästen sein, die den Pool beschädigen könnten. Neben einfachen Quick-Up-Pools gibt es auch Quick-Up-Pools mit Zubehör, bei denen zum Beispiel eine Poolleiter oder eine Filteranlage enthalten ist. Es gilt zu beachten, dass der Rasen unter dem Pool nach langer Stehzeit etwas beschädigt wird.
  • Frei aufgestellter Pool:
    Die frei aufgestellten Pools haben Ähnlichkeiten zu den Quick-Up-Pools. Der Unterschied besteht darin, dass sie eine Verkleidung besitzen. Diese ist meist aus Holz oder Kunststoff. Die frei aufgestellten Pools sind auf einer ebenerdigen Fläche aufzustellen, bestenfalls auf einer Bodenplatte. So wird der darunterliegende Rasen nicht beschädigt. Die Quick-Up-Pools können auch mit Zubehör gekauft werden.
  • Der versenkte Pool
    Der im Boden versenkte Pool ist zwar aufwendiger als seine Alternativen, jedoch hat er eine besonders luxuriöse Ausstrahlung. Zudem wird der Rasen nicht beschädigt. Im Vorfeld gilt es jedoch eine Baugrube auszuheben. Da in viele Gärten kein Bagger passt, kommt es hier oft zu Schwierigkeiten. Grundsätzlich sollten im Boden versenkte Pools von Profis aufgebaut werden.
  • Edelstahl-Pools
    Edelstahl-Pools gelten als besonders luxuriös. Durch den Edelstahl wirkt das Wasser im Pool besonders klar und sauber. Zudem kommt der Pool mit einem schlichten Design einher, das den Geschmack von vielen trifft. Der Edelstahl sorgt jedoch nicht nur für eine schöne Optik. Das Material ist ziemlich robust, weshalb es zu weniger Wartungsaufwand kommt. Allerdings müssen die Pools meist individuell angefertigt werden, weshalb es zu hohen Anschaffungskosten kommen kann.
  • Schwimmteiche:
    Schwimmteiche sind natürlich und fügen sich in viele Gärten ein. Da sie ein künstlich angelegtes Ökosystem beinhalten, reinigen sie sich von selbst und sind aus diesem Grund besonders umweltfreundlich. Hier erfahren Sie mehr über Schwimmteiche: Informationen zum Bau eines Schwimmteichs

Ein Mosaik-Pool für den Garten: Ist das möglich?

Mosaik-Pools glänzen mit ihrer schönen Optik. Fällt die Sonne auf das Mosaik kann es zu schönen Lichtbrechungen kommen. Meist wird das Mosaik händisch angebraucht, weshalb es sehr aufwendig und teuer ist. Es gibt jedoch Alternativen, bei denen das Mosaik schon im Werk gefertigt wird. Diese Alternativen sind oft deutlich preiswerter. Dennoch liegen die Kosten für einen Mosaik-Pool oft im fünfstelligen Bereich.

Welche Formen soll ein Pool haben?

Die Poolform hängt stark vom eigenen Geschmack ab. Hier gibt es scheinbar keine Grenzen. Egal ob Ovalpool, Rundpool oder der traditionelle Rechteckpool: viele Formen sind möglich und es sollte immer anhand der vorliegenden Gegebenheiten entschieden werden.

Wo sollte ein Pool im Garten gebaut werden?

Die Ausrichtung des Pools im eigenen Garten ist von großer Bedeutung. Ein nach Norden ausgerichteter Pool, wird tagsüber nur wenig von der Sonne angestrahlt. Ist er im Gegensatz nach Süden ausgerichtet, bescheint die Sonne den Pool fast den ganzen Tag. Der Vorteil: das Wasser erwärmt sich durch die Sonneneinstrahlung.

Neben der Ausrichtung sollte auch auf die Umgebung geachtet werden. Große naheliegende Bäume verlieren Blätter, die im Pool landen, die im Anschluss herauszuholen sind. Soll wenig Aufwand anfallen, sollte der Pool aus diesem Grund eher nicht unter einem Baum stehen.

Auch wichtig bei einem Pool ist der Anschluss. Wird im Vorfeld darauf geachtet, dass der Pool einen direkten Zugang zu Strom- und Wasserleitungen hat, können Kosten gespart werden.

Wie viel kostet ein Pool?

Die Kosten für ein Pool können sehr stark variieren. Während ein Planschbecken schon für wenige Euro erhältlich ist, kostet ein versenkter Pool meist mehrere tausend Euro. Ein widerstandsfähiges Fertigbecken oder Edelstahl-Pools können auch den fünfstelligen Bereich überschreiten.

Dieser Expertenartikel wurde mit großer Sorgfalt von der Immoportal.com Redaktion geprüft. Unser Anspruch ist es, fachlich fundiertes Wissen zu veröffentlichen. Dennoch kann es sein, dass inhaltliche Fehler nicht entdeckt wurden oder der Inhalt nicht mehr dem aktuellen Gesetzesstand entspricht. Finden Sie Fehler, freuen wir uns, wenn Sie uns Bescheid geben. Wir werden die Informationen dann umgehend berichtigen.
Zurück zum Anfang