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Beruf Immobilienmakler – Wissenswertes für Interessierte

Inhaltsverzeichnis

Aufgabengebiete – Was macht ein Immobilienmakler?

Immobilienbewertung und -analyse

Die genaue Bewertung einer Immobilie ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Verkauf oder der Vermietung. Der Makler muss die Fähigkeit besitzen, den realen Marktwert einer Immobilie zu bestimmen. Das bedeutet, er muss sich mit den aktuellen Marktbedingungen auskennen, die spezifischen Eigenschaften und die Lage der Immobilie berücksichtigen sowie ähnliche Objekte vergleichen, die in der letzten Zeit verkauft oder vermietet wurden.

Hinzu kommt die Notwendigkeit, die zukünftige Entwicklung des Marktes zu prognostizieren. In Zeiten steigender Immobilienpreise mag es einfacher sein, einen höheren Preis zu erzielen. In einem rückläufigen Markt hingegen muss der Makler seinem Kunden oft die harte Realität vermitteln, dass sein Objekt vielleicht nicht so viel wert ist, wie erhofft.

Kundenakquise und -beratung

Ein guter Immobilienmakler wartet nicht darauf, dass Kunden zu ihm kommen – er geht aktiv auf sie zu. Das kann durch Kaltakquise, Empfehlungsmarketing, Veranstaltungen oder Informationsstände auf lokalen Märkten oder Messen geschehen. Jeder Kundenkontakt ist eine Chance und ein erfolgreicher Makler weiß das.

Einmal in Kontakt, steht die individuelle Beratung im Vordergrund. Makler müssen zuhören können, die Wünsche und Bedenken der Kunden verstehen und darauf eingehen. Sie müssen nicht nur eine Immobilie verkaufen, sondern auch eine vertrauensvolle Beziehung zum Kunden aufbauen.

Exposé-Erstellung und Immobilienmarketing

Ein ansprechendes Exposé ist weit mehr als eine reine Informationsbroschüre. Es erzählt die Geschichte der Immobilie, hebt ihre Einzigartigkeit hervor und weckt Emotionen. Ein gutes Exposé kann den Unterschied zwischen einem raschen Verkauf und einem sich hinziehenden Prozess ausmachen.

Doch auch das beste Exposé nützt wenig, wenn es nicht gesehen wird. Daher ist das Immobilienmarketing, also die gezielte Bewerbung der Immobilie auf den richtigen Kanälen, essenziell. Das umfasst Online-Portale, soziale Medien, Zeitungsanzeigen und vieles mehr.

Besichtigungen organisieren und durchführen

Die eigentliche Besichtigung ist der Moment der Wahrheit. Hier kann der Makler mit seiner Persönlichkeit, seinem Fachwissen und seinem Gespür für Menschen punkten. Er hat die Aufgabe, potenzielle Käufer oder Mieter zu informieren und sie gar zu begeistern. Dies erfordert nicht nur fundiertes Wissen über die Immobilie selbst, sondern auch über die Umgebung, geplante Infrastrukturmaßnahmen, die lokale Gemeinschaft und weitere Faktoren, die für Interessenten wichtig sein könnten.

Vertragsverhandlungen und -abschluss

Sobald ein Interessent ernsthaftes Interesse zeigt, beginnt die vielleicht schwierigste Phase für den Makler: die Verhandlung. Hier zeigt sich, ob er in der Lage ist, einen Preis zu erzielen, der sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer akzeptabel ist. Es erfordert Fingerspitzengefühl, um zwischen den Parteien zu vermitteln und einen Konsens zu finden.

Nach erfolgreichen Verhandlungen folgt der formelle Teil des Abschlusses, oft in Form eines Notartermins. Hier stellt der Makler sicher, dass alle Parteien genau wissen, worauf sie sich einlassen und dass der Vertrag alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Ausbildung und nötige Eigenschaften

Bildungswege zum Immobilienmakler

Ein fundierter Einstieg in die Immobilienbranche basiert oft auf einer soliden Ausbildung. Auch wenn keine strikte formale Voraussetzung besteht, führt der Weg in die Immobilienmaklerbranche häufig über gezielte Bildung und Schulungen. Viele entscheiden sich für eine kaufmännische oder immobilienbezogene Ausbildung. Diese Programme bieten einen vertieften Einblick in die Mechanismen des Immobilienmarktes, das Immobilienrecht und die Kernaspekte des Immobilienmanagements.

Doch nicht nur Ausbildungen stehen im Vordergrund. Ein Hochschulstudium, etwa in Immobilienwirtschaft, Betriebswirtschaft oder Jura, bietet tiefergehende theoretische Kenntnisse. Solche Abschlüsse können höhere Positionen in großen Immobilienfirmen ermöglichen und vermitteln zudem ein umfassendes Verständnis für Geschäftsstrategien und rechtliche Rahmenbedingungen.

Notwendige Fähigkeiten

Der Beruf des Immobilienmaklers erfordert ein vielseitiges Kompetenzspektrum, welches weit über reines Fachwissen hinausgeht. Ein solides Zahlenverständnis steht dabei im Vordergrund. Immobilienmakler müssen Immobilienpreise bewerten, Mieten kalkulieren und Renditepotential abschätzen können. Diese finanzielle Bewertungskompetenz ermöglicht es, in Verhandlungen wirtschaftliche Vorteile klar und überzeugend darzustellen.

Ein gutes Auge für Details ist ebenso unerlässlich. Während Besichtigungen gilt es, sowohl die Vorzüge als auch mögliche Schwachstellen einer Immobilie zu identifizieren. Diese Detailkenntnis beeinflusst die Preisverhandlungen maßgeblich und schützt vor potenziellen Fehlkäufen oder -verkäufen.

Zudem ist profunde Marktkenntnis von großer Bedeutung. Ein versierter Immobilienmakler sollte nicht nur mit aktuellen Marktpreisen und -trends vertraut sein. Er sollte außerdem zukünftige Entwicklungen antizipieren können. Wo könnten sich Investitionen in der nahen Zukunft besonders lohnen? Welche Gegenden sind im Kommen?

Abschließend ist eine starke Kundenorientierung entscheidend. Das erfolgreiche Vermitteln von Immobilien erfordert ein tiefes Verständnis für die Wünsche und Bedürfnisse der Klienten. Nur so kann maßgeschneiderter Service geboten werden, der den Unterschied macht.

Soft-Skills im Maklerberuf

Erfolgreiche Immobilienmakler punkten nicht nur mit ihrem Fachwissen, sondern auch mit Soft-Skills, die oft den Unterschied in ihrem Berufsalltag ausmachen. Empathie spielt eine zentrale Rolle, da sie es dem Makler ermöglicht, sich in die Lage des Kunden zu versetzen und dessen Bedürfnisse genau zu verstehen. Eine starke Kommunikationsfähigkeit hilft beim Aufbau von Kundenvertrauen und ist zudem in Preisverhandlungen unverzichtbar.

Durchsetzungsvermögen ist in heiklen Verhandlungssituationen gefragt, während Anpassungsfähigkeit und Flexibilität wichtig sind, um auf Veränderungen im schnelllebigen Immobilienmarkt reagieren zu können. Organisationsgeschick und Zeitmanagement sind ebenfalls entscheidend, da Makler oft mehrere Objekte und Kunden gleichzeitig betreuen.

Kontinuierliche Weiterbildung

Die Immobilienbranche ist von ständigem Wandel geprägt. Seien es technologische Neuerungen, gesetzliche Anpassungen oder Marktveränderungen, ein Immobilienmakler muss stets auf dem Laufenden bleiben. Regelmäßige Schulungen und Kurse helfen, das Wissen aktuell zu halten und neue Fertigkeiten zu erwerben.

Dabei geht es nicht nur um fachspezifische Inhalte, sondern auch um neue Marketingstrategien, digitale Tools oder innovative Vertriebswege. Wer als Immobilienmakler langfristig erfolgreich sein möchte, kommt um das Thema Weiterbildung nicht herum. Man sollte bereit sein, in seine eigene Bildung zu investieren.

Bedeutung des Auftretens

Das Auftreten eines Immobilienmaklers ist oft entscheidend für den ersten Eindruck und kann maßgeblich den Verlauf sowie das Ergebnis von Verhandlungen beeinflussen. In einer Branche, in der Vertrauen und Glaubwürdigkeit von zentraler Bedeutung sind, spielt das richtige Auftreten eine unverzichtbare Rolle.

Körperliche Präsenz und Verhalten

Von der festen Hand bei der Begrüßung bis zur Körperhaltung bei einer Besichtigung: Jede physische Geste kann Botschaften an Kunden senden. Eine aufrechte Haltung und ein fester Händedruck vermitteln Kompetenz und Selbstsicherheit. Zu lässiges Verhalten oder ständiges Blicken auf die Uhr wiederum suggeriert mitunter mangelndes Interesse oder Respektlosigkeit. Es ist also entscheidend, sich seiner körperlichen Signale bewusst zu sein und sie gezielt einzusetzen.

Kommunikation und Sprache

Die Art und Weise, wie ein Immobilienmakler kommuniziert, beeinflusst, wie er von Klienten wahrgenommen wird. Eine klare, verständliche Sprache, die sich an das Wissen und die Bedürfnisse des Kunden anpasst, ist hierbei von Vorteil. Es gilt, sicher und informiert zu sprechen, dabei aber nicht herablassend oder überheblich zu wirken. Aktives Zuhören zeigt Kunden, dass sie wertgeschätzt werden und ihre Anliegen ernst genommen werden.

Kleidung und Erscheinungsbild

In vielen Kulturen gilt: Kleide dich für den Job, den du haben möchtest, nicht für den, den du hast. Und obwohl der Immobilienmarkt vielfältig ist und Makler in verschiedenen Kontexten arbeiten, sollte das Erscheinungsbild immer professionell sein. Die Immobilienbranche zählt zu jenen Branchen, in denen ein Anzug noch immer gerne gesehen ist. 

Wer dabei noch ein gutes Händchen beweist, wenn es um die Wahl des richtigen Hemds und zugehörigen Kragens für den Beruf geht, hinterlässt einen besonders guten Eindruck. Vor allem geht es beim Erscheinungsbild aber darum, stets sauber, ordentlich und angemessen für die jeweilige Klientel und das jeweilige Objekt gekleidet zu sein.

Digitales Auftreten

In der heutigen Zeit ist das digitale Auftreten ebenfalls von Bedeutung. Vom professionellen Foto auf der Unternehmenswebsite über aktive Social-Media-Profile bis hin zu E-Mail-Kommunikation: Jeder digitale Touchpoint ist eine Chance, Kompetenz, Professionalität und Vertrauenswürdigkeit zu demonstrieren. Insbesondere in Zeiten von Online-Bewertungen und -Rezensionen kann das digitale Image eines Immobilienmaklers dessen Ruf maßgeblich beeinflussen.

Empathie und Kundenbindung

Jenseits der physischen und verbalen Kommunikation ist Empathie ein Schlüsselfaktor im Maklergeschäft. Ein Makler, der sich in seine Kunden hineinversetzen kann, deren Bedürfnisse versteht und echtes Interesse zeigt, baut eine tiefere und vertrauensvollere Beziehung zu ihnen auf. Genau das kann den Unterschied ausmachen, besonders in einem so wettbewerbsintensiven Markt.

Das Auftreten eines Immobilienmaklers, sowohl physisch als auch digital, kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg bedeuten. Es handelt sich um weit mehr als nur Oberflächlichkeiten. Ein professionelles, respektvolles und empathisches Auftreten öffnet Türen, bindet Kunden und trägt letztlich zum geschäftlichen Erfolg bei.

Welche Gesetze müssen Immobilienmakler kennen?

In einem rechtlich komplexen Umfeld wie dem Immobilienmarkt müssen Makler ständig auf dem Laufenden bleiben. Gesetze und Vorschriften können sich ändern und Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Daher ist es für Immobilienmakler unerlässlich, sich mit den relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen vertraut zu machen.

Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV)

Die Makler- und Bauträgerverordnung ist ein zentraler rechtlicher Ankerpunkt für Immobilienmakler. Sie regelt unter anderem die Pflichten des Maklers gegenüber seinen Kunden, wie beispielsweise die Informationspflicht bei Immobiliengeschäften. Zudem enthält die MaBV Bestimmungen zur Weiterbildung und zur Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, die für Makler verpflichtend ist.

Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG)

Das UWG hat zum Ziel, einen fairen Wettbewerb zwischen Unternehmen sicherzustellen. Für Immobilienmakler bedeutet das konkret: Werbemaßnahmen müssen ehrlich und transparent sein. Irreführende oder aggressive Verkaufsstrategien können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Grunderwerbsteuergesetz

Jedes Mal, wenn eine Immobilie den Besitzer wechselt, wird Grunderwerbsteuer fällig. Der genaue Steuersatz variiert je nach Bundesland. Für Immobilienmakler ist es wichtig, sich hier auszukennen, um Kunden korrekt beraten zu können und nicht mit unvorhergesehenen Kosten konfrontiert zu werden.

Energieeinsparverordnung (EnEV)

Die EnEV regelt, welche energetischen Standards Immobilien erfüllen müssen. Sie legt fest, wie Energieausweise auszusehen haben und wann sie vorzulegen sind. Da der energetische Zustand einer Immobilie einen erheblichen Einfluss auf ihren Wert haben kann, müssen Makler über die Anforderungen der EnEV im Bilde sein.

Mietpreisbremse

Die Mietpreisbremse soll den rasanten Anstieg der Mietpreise in Ballungsgebieten eindämmen. Immobilienmakler müssen genau wissen, in welchen Gebieten und unter welchen Umständen die Mietpreisbremse greift, um Mietern und Vermietern korrekte Informationen liefern zu können.

Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)

In einer digitalisierten Welt, in der immer mehr Geschäfte online abgewickelt werden, spielt der Datenschutz eine immer wichtigere Rolle. Die DSGVO legt fest, wie Unternehmen mit personenbezogenen Daten umgehen müssen. Da Immobilienmakler oft Zugriff auf sensible Kundendaten haben, ist es unerlässlich, die Vorgaben der DSGVO zu kennen und umzusetzen.

Wohnimmobilienkreditrichtlinie

Bei Immobilienfinanzierungen kommt oft die Wohnimmobilienkreditrichtlinie ins Spiel. Sie regelt, unter welchen Voraussetzungen Banken Immobilienkredite vergeben dürfen. Für Makler, die Kunden auch in Finanzierungsfragen beraten, ist dieses Gesetz von zentraler Bedeutung.

Selbstständig vs. Festangestellt

Der Beruf des Immobilienmaklers ermöglicht verschiedene Arbeitsmodelle. Oft stehen Interessierte vor der Entscheidung: Soll ich mich selbstständig machen oder lieber in einem Unternehmen fest anstellen lassen? Beide Varianten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die je nach individuellen Vorstellungen und Lebensumständen unterschiedlich gewichtet werden können.

Selbstständigkeit

Vorteile der Selbstständigkeit

  • Freiheit und Flexibilität: Als selbstständiger Immobilienmakler haben Sie die Freiheit, Ihre Arbeitszeiten selbst zu bestimmen. Sie können entscheiden, mit welchen Kunden Sie zusammenarbeiten möchten und wie Sie Ihr Geschäft führen.
  • Unbegrenztes Einkommenspotenzial: Im Gegensatz zu einem festen Gehalt gibt es für Selbstständige keine Obergrenze für das Einkommen. Ihr Verdienst hängt direkt von Ihrer Leistung und Ihrem Engagement ab.
  • Direkte Kontrolle: Sie sind Ihr eigener Chef und treffen alle geschäftlichen Entscheidungen selbst. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, direkt auf Marktveränderungen zu reagieren und Ihre Geschäftsstrategie entsprechend anzupassen.

Nachteile der Selbstständigkeit

  • Unsicheres Einkommen: Während Sie potenziell unbegrenzt verdienen können, gibt es auch Monate, in denen vielleicht weniger Geschäfte abgeschlossen werden und das Einkommen geringer ausfällt.
  • Verantwortung für das Geschäft: Als Selbstständiger tragen Sie das volle Risiko für Ihr Unternehmen. Dies beinhaltet zusätzliche Aufgaben wie Buchhaltung, Marketing und Kundengewinnung, die viel Zeit in Anspruch nehmen können.
  • Keine sozialen Absicherungen: Selbstständige müssen selbst für ihre Krankenversicherung, Altersvorsorge und weitere soziale Absicherungen sorgen, was zusätzliche Kosten bedeutet.

Festanstellung

Vorteile der Festanstellung

  • Regelmäßiges Gehalt: Als festangestellter Immobilienmakler können Sie sich auf ein regelmäßiges und stabiles Einkommen verlassen. Das gilt unabhängig davon, wie viele Geschäfte in einem bestimmten Monat abgeschlossen werden.
  • Soziale Absicherung: Viele der sozialen Absicherungen, wie Krankenversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung werden automatisch und teilweise vom Arbeitgeber getragen.
  • Unterstützung durch das Unternehmen: In einem Unternehmen haben Sie oft Zugang zu Ressourcen wie Marketing, Weiterbildungsmöglichkeiten und einem Kundennetzwerk.

Nachteile der Festanstellung

  • Weniger Flexibilität: In der Regel haben Sie feste Arbeitszeiten und weniger Freiheit bei der Wahl Ihrer Kunden und Projekte.
  • Gedeckeltes Einkommen: Ihr Gehalt ist oft durch einen Arbeitsvertrag festgelegt und bietet weniger Raum für große Einkommenssprünge.
  • Abhängigkeit vom Arbeitgeber: Ihre berufliche Sicherheit hängt von der wirtschaftlichen Situation und den Entscheidungen des Unternehmens ab.

Ob Selbstständigkeit oder Festanstellung – beide Arbeitsmodelle bieten Vor- und Nachteile. Es liegt an Ihren persönlichen Vorlieben, Ihrer Risikobereitschaft und Ihren beruflichen Zielen, welche Option die richtige für Sie ist. Es kann hilfreich sein, sich vor einer Entscheidung intensiv mit beiden Möglichkeiten auseinanderzusetzen und sich gegebenenfalls beraten zu lassen.

Vor- und Nachteile des Berufs

Der Beruf des Immobilienmaklers ist facettenreich und bietet sowohl spannende Chancen als auch Herausforderungen. Wenn Sie darüber nachdenken, in diese Branche einzusteigen, sollten Sie sich die Vor- und Nachteile des Berufsalltags genau vor Augen führen und dann abwägen. 

Vorteile des Berufs

  • Abwechslungsreicher Alltag: Jeder Tag als Immobilienmakler kann unterschiedlich sein. Die Vielfalt der Kunden, Objekte und Verhandlungen sorgt dafür, dass selten Langeweile aufkommt.
  • Netzwerkmöglichkeiten: Als Makler kommen Sie mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt, von Handwerkern über Bankberater bis hin zu anderen Maklern. Dieses Netzwerk kann nicht nur geschäftlich wertvoll sein, sondern auch persönlich bereichern.
  • Erfolgserlebnisse: Das erfolgreiche Vermitteln einer Immobilie und die Zufriedenheit der Kunden kann sehr befriedigend sein. Jeder Verkauf oder jede Vermietung ist ein Zeichen dafür, dass Sie Ihre Arbeit gut gemacht haben. Außerdem sind als erfolgreicher Makler hohe Einkommen nicht unwahrscheinlich.
  • Freiraum für Kreativität: Bei der Vermarktung von Immobilien können Sie kreativ werden. Von der Gestaltung von Anzeigen bis hin zur Inszenierung von Besichtigungen – es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubringen.

Nachteile des Berufs

  • Unvorhersehbare Arbeitszeiten: Kundentermine können auch am Wochenende oder abends stattfinden. Dies beeinträchtigt nicht selten die Work-Life-Balance, besonders in Spitzenzeiten.
  • Emotionale Belastung: Der Immobilienkauf oder -verkauf ist für viele Menschen eine der größten finanziellen Entscheidungen ihres Lebens. Als Makler müssen Sie oft mit emotionalen Kunden umgehen, die gestresst, ängstlich oder unsicher sind.
  • Marktschwankungen: Der Immobilienmarkt schwankt häufig stark. Während in Boomzeiten viele Geschäfte möglich sind, können Rezessionen oder lokale Marktveränderungen den Berufsalltag herausfordernd gestalten.
  • Wettbewerb: Insbesondere in begehrten Gebieten ist der Wettbewerb zwischen Maklern intensiv. Sie müssen ständig auf dem neuesten Stand bleiben und sich von der Masse abheben, um erfolgreich zu sein.

Der Beruf des Immobilienmaklers bietet sowohl Höhen als auch Tiefen. Die tägliche Interaktion mit unterschiedlichsten Menschen, die Herausforderungen des Marktes und die Notwendigkeit, ständig dazuzulernen und sich anzupassen, machen ihn zu einem dynamischen Berufsfeld. Es ist wichtig, sich der positiven Aspekte sowie der potenziellen Herausforderungen bewusst zu sein, bevor man eine Karriere in dieser Branche in Erwägung zieht.

Fazit

Das Immobilienmaklergewerbe ist eine vielseitige und herausfordernde Branche, die sowohl Chancen als auch potenzielle Fallstricke bietet. Es handelt sich um mehr als nur das einfache Anbieten und Verkaufen von Immobilien. Von den täglichen Aufgaben, über den Bildungsweg und die kontinuierliche Weiterbildung, bis hin zum Verhalten und Auftreten gegenüber Kunden – es gibt etliche Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.

Ob Sie sich für eine selbstständige Tätigkeit entscheiden oder eine Festanstellung bevorzugen, hat ebenso seine eigenen Vor- und Nachteile. Trotz der Herausforderungen, die der Beruf mit sich bringt, wie unvorhersehbare Arbeitszeiten oder Marktschwankungen, bleibt er dennoch für viele eine attraktive Wahl. Das liegt insbesondere an der Möglichkeit, eigenständig zu arbeiten und direkte Auswirkungen der eigenen Anstrengungen zu sehen.

Ziehen Sie ernsthaft in Erwägung, diesen Weg einzuschlagen, sollten Sie sorgfältig alle Aspekte des Berufs prüfen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Es handelt sich um einen Job, der persönliche und professionelle Bereicherung bieten kann, wenn Sie mit Engagement und Leidenschaft dabei sind.

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