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Wertsteigerung bei Immobilien: Welche Faktoren beeinflussen die Immobilienpreise?

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Wertsteigerung bei Immobilien?

Wertsteigerung bei Immobilien bedeutet, dass Immobilienbesitzer nach einigen Jahren mehr Geld für ihre Immobilie erhalten, als sie einst dafür ausgegeben haben. Allein in Deutschland sind die Immobilienpreise aufgrund der hohen Nachfrage gestiegen – allein schon wegen der anhaltend niedrigen Zinsen auf dem Konto. Viele Anleger versprechen sich vom Kauf einer Immobilie mehr von ihrem Geld als von einer langfristigen Anlage auf dem Sparkonto.

Der Wertzuwachs einer Immobilie ist dabei die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Allein zwischen 2010 und 2021 sollen die Preise für Neubauten um mehr als 40 Prozent gestiegen sein – bei Bestandsimmobilien soll der Preisanstieg sogar bei mehr als 80 Prozent liegen – vor allem in Großstädten.

Welche Faktoren beeinflussen Immobilienpreis?

Es gibt viele Faktoren, die einen Einfluss auf den Immobilienpreis haben können. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • die Größe der Immobilie und des Grundstücks
  • die Art der Immobilie (Neu- oder Altbau, Haus oder Eigentumswohnung)
  • die Lage (Land oder in der Stadt, beziehungsweise am Stadtrand)
  • die Infrastruktur
  • das Baujahr der Immobilie
  • die politische Preisentwicklung (Inflation)
  • die Bausubstanz (inklusive Modernisierung, Sanierung)
  • die Ausstattung

Gerade bei der Ausstattung kommt es nicht nur auf die Möblierung an, sondern auch auf die Qualität der baulichen Faktoren, wie zum Beispiel Fenster, Türen, Fußböden und Heizung.

Wie kann der Wert einer Immobilie gesteigert werden?

Glücklicherweise gibt es viele Maßnahmen, mit denen Haus- und Wohnungseigentümer die Wertsteigerung ihrer Immobilie beeinflussen und letztlich mehr Geld für ihre Immobilie erhalten können. Dies kann zum Beispiel nicht nur durch regelmäßige Instandsetzungen und Renovierungen geschehen, sondern auch durch spezielle Modernisierungsmaßnahmen.

Wer selbst renoviert, kann den Wert seiner Immobilie steigern und gleichzeitig Geld sparen, beispielsweise durch

  • neue Fußböden (Laminat, Parkett),
  • eine regelmäßige Reinigung,
  • regelmäßiges Malern und Tapezieren,
  • den Einbau einer hochwertigen Einbauküche,
  • einen neuen Außenputz/Farbanstrich,
  • barrierefreies Wohnen,
  • den Austausch alter Sanitäranlagen,
  • einen gepflegten Garten,
  • den Ausbau des Kellers und Dachgeschosses,
  • den Anbau von Balkonen oder Terrassen.

Anfallende Arbeiten und (Schönheits-) Reparaturen sollten möglichst schnell erledigt werden – dies gilt vor allem für größere Schäden, wie zum Beispiel Schimmel oder Hausschwamm.

Wertsteigerung bei Immobilien durch energetische Sanierung

Eine weitere Möglichkeit, den Wert von Häusern und Wohnungen zu steigern, ist die energetische Sanierung. Dies kann zum Beispiel durch <strong>ein neues Dach, energieeffiziente Fenster und Türen, eine Wärmedämmung oder den Einbau moderner Heizungsanlagen</strong> geschehen. Auch kann sich die Installation einer <strong>Photovoltaikanlage</strong> lohnen, zum Beispiel in Kombination mit einem Strom- oder Wärmespeicher. Viele Maßnahmen werden von dem BAFA oder der KfW gefördert, sofern die Anträge vor Beginn der Modernisierungsmaßnahmen gestellt werden.

Warum kann sich eine Wertsteigerung bei Immobilien lohnen?

Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen lohnen sich vor allem dann, wenn Immobilienbesitzer ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung verkaufen wollen, um beispielsweise einen höheren Preis für die Immobilie zu bekommen als noch vor einigen Jahren. Beim Verkauf greifen Sachverständige auf verschiedene Verfahren zurück, um den genauen Immobilienpreis zu ermitteln.

Dies kann beispielsweise in Form eines

  • Sachwertverfahrens,
  • Vergleichswertverfahrens oder
  • Ertragswertverfahrens

geschehen.

Auch kann sich eine Wertsteigerung als Anschlussfinanzierung oder Kreditsicherheit für andere Darlehen auszahlen. Im Laufe der Zeit gibt es viele Dinge, die den Wert einer Immobilie schmälern können, wie zum Beispiel eine marode Fassade, kaputte Rohleitungen, eine alte Heizung, alte Fußböden oder ein feuchter Keller. Experten empfehlen diesbezüglich, sich jeden Monat etwa einen Euro pro Quadratmeter für etwaige Reparaturen und Instandhaltungen zurückzulegen.

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