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Echtholzboden richtig aufarbeiten

Inhaltsverzeichnis

Parkettböden sind in Wohn- und Industrieflächen sehr beliebt, jedoch ist ihre natürliche Oberfläche anfällig für Schmutz und Flecken durch Feuchtigkeit. Damit Sie lange Freude an dem Echtholzboden haben, sollte dieser regelmäßig mit Lack oder Öl vergütet werden.

Parkett richtig schleifen

Je nach Alter und Beschaffenheit des Bodens, ist es sinnvoll vor der Behandlung mit Öl oder Lack den Boden abzuschleifen. Selbst alte und stark genutzte Böden lassen sich in der Regel mit richtigem Werkzeug und Technik schnell wieder aufbessern. Üblicherweise werden für das Parkettschleifen Einscheibenmaschinen oder Dreischeibenmaschinen verwendet. Bevor mit dem Schleifvorgang begonnen werden kann, sollte der Boden nach groben Holzabsplitterungen oder herausragenden Nägeln abgesucht werden, um die Maschine nicht zu beschädigen.

Der Schleifvorgang besteht zumeist aus den drei Phasen:

  • Vorschliff
  • Mittelschliff
  • Feinschliff

Die Phasen unterscheiden sich in der Körnung des Schleifmittels. Um Schleifspuren zu vermeiden ist die richtige Körnungsfolge wichtig. Der Vorteil bei der Verwendung von Ein- oder Dreischeibenmaschinen ist, dass man bei diesen an keine spezifische Schleifrichtung gebunden ist – im Gegensatz zu Bandschleifmaschinen, bei denen die Schleifrichtung beachtet werden muss. 

Staubfrei und ohne Schleifspuren schleifen

Ein unangenehmer Nebeneffekt beim Parkettschleifen ist oftmals die starke Staubbildung. Moderner Einscheibenmaschinen jedoch ermöglichen es, staubfrei zu schleifen. Schleifspuren am Boden sind übrigens nicht normal, sondern ein deutlicher Qualitätsmangel, der sich mit der richtigen Technik verhindern lässt. So sorgen computergesteuerte Geräte sorgen dafür, dass keine negativen Schleifbilder im Holz entstehen. Wie viel geschliffen werden kann, hängt von der Dicke der oberen Nutzschicht des Bodens ab. Das abgetragene Holz wird bereits während des Schleifvorgangs in einem Industriesauger, der an die Schleifmaschine angeschlossen ist, eingesaugt.

Übrigens – eine Faustregel besagt, dass ein Holzboden bis zu zehnmal geschliffen werden kann, bevor er ersetzt werden muss. Ein gut gepflegter Holzboden kann so 30 bis 40 Jahre genutzt werden.

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Parkettvergütung mit Öl – der Klassiker

Die Behandlung von Parkettböden mit Öl ist sehr beliebt, da sie die natürliche Oberfläche des Holzes zur Geltung bringt. Gerade bei Naturholzböden ist es wichtig, den Boden „atmen“ zu lassen. Das bedeutet, die Porenstruktur des Holzes zu sättigen, jedoch ohne, dass dabei – wie bei der Behandlung mit Lack - ein Film entsteht. Somit bleiben die Holzporen atmungsaktiv. Je nach Frequentierung des Raumes, wird die Behandlung mit Öl einmal im Jahr durchgeführt. Geölt wird in drei Schichten: Von vorne nach hinten, links nach rechts und anschließend diagonal, damit kein Ölüberstand entsteht.

Versiegelung mit Lack – die langfristige Lösung

Neben der Behandlung des Bodens mit Öl ist die Versiegelung mit Lack gängig. Diese Methode bildet eine wasser- und luftundurchlässige Schicht, die je nach Nutzung des Raumes drei bis zehn Jahre hält. Auch hier wird der Boden zunächst abgeschliffen und anschließend mit Zweikomponentenlack behandelt. Der Lack benötigt einige Tage bis er vollständig ausgehärtet ist und der Boden wieder uneingeschränkt benutzbar ist.

Welche Holzbodenbehandlung, ob mit Öl oder Lack, sinnvoller ist, hängt von der Raumnutzung ab und davon, wie viel Wert auf die Langlebigkeit des Bodens gelegt wird.

Holzbodenpflege durch Gebäudeservice

Gut zu wissen

Die Oberflächenbearbeitung von Echtholz- und Steinböden sowie Bodenlegearbeiten sind Teil des Gebäudeservice.

Wie bei den meisten Gebäudeservicedienstleistungen macht es auch bei der Behandlung und Aufwertung von Holzböden Sinn, einen Vororttermin zu vereinbaren. Dabei können sich die Experten ein Bild davon machen, welche Anwendung im konkreten Fall sinnvoll ist. Dabei spielt die Raumnutzung eine große Rolle. Ein Reinraum zum Beispiel würde durch eine Behandlung des Fußbodens mit Öl auf einmal elektrisch ableitbar werden. 

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