Waschmaschine reinigen: Mit diesen 6 Hausmitteln gelingt es

Waschmaschinen sind in der Regel in vielen Haushalten im Dauereinsatz. Sie reinigen die Wäsche und entfernen den Schmutz von Kleidungsstücken. So sammeln sich Schmutz, Haare und vieles Weiteres in der Waschmaschine. Die feuchte Umgebung in der Waschmaschine sorgt dafür, dass sich Bakterien, Pilze und auch Schimmel schnell ansetzen können. Viele verwenden zudem zu viel Waschmittel und davon bleiben Reste in der Trommel zurück. Da heutzutage viele Haushalte die Waschmaschine nur noch zwischen 15 und 60 Grad nutzen, werden Bakterien nicht mehr vollständig entfernt. Hierfür sind Temperaturen von bis zu 70 Grad erforderlich. Die Folge: es setzen sich immer mehr Bakterien an und die Waschmaschine fängt an unangenehm zu riechen. Im schlimmsten Fall kann sich hartnäckiger Schimmel ansetzen, der nicht nur stinkt, sondern auch gesundheitsschädlich ist und die Leistung der Waschmaschine negativ beeinflusst. Besonders gefährdete Teile der Waschmaschine sind:

• Waschmaschinentrommel
• Waschmaschinen- und Weichspülerfach
• Flusensieb/Filter
• Gummidichtung
• Schläuche

Die Waschmaschine ist je nach Nutzung zu reinigen. Wird sie oft genutzt, sollte sie auch häufiger gereinigt werden. Eine seltene Nutzung erfordert eine deutlich seltenere Reinigung. Grundsätzlich ist der Zeitpunkt der Reinigung gut am Geruch der Waschmaschine zu erkennen: Sobald es schlecht riecht, muss sie gereinigt werden. Bestenfalls wird jedes halbe Jahr eine Grundreinigung durchgeführt. Die Gummidichtungen, das Bullauge und die Fächer sind häufiger zu reinigen.

Damit schwerwiegende Verschmutzungen erst gar nicht entstehen, ist die Waschmaschine regelmäßig zu putzen. Hierbei sind folgende Punkte zu beachten:

• Waschmaschine offenlassen:
  Nach dem Waschgang sollte das Bullauge der Waschmaschine offen gelassen werden, damit die feuchte Luft im Inneren entweichen kann. Das Schimmelrisiko lässt sich so reduzieren.
• Fächer und Dichtungen abwaschen:
  Die Fächer und Dichtungen der Waschmaschine sind regelmäßig mit einem Tuch auszuwaschen. Es kann zusätzlich auch ein mildes Putzmittel hinzugezogen werden.
• Filter säubern:
  Der Filter ist häufig ein Hauptgrund für eine stinkende Wäsche. Hier sammelt sich viel Schmutz an. Der Filter einer Waschmaschine ist meist am unteren rechten Rand an der Vorderseite der Waschmaschine zu finden. Für die Reinigung muss die Abdeckung abgenommen und ein Gefäß darunter gestellt werden, da häufig noch Abwasser abfließt. Ist kein Wasser mehr vorhanden, gilt es den Filter zu entfernen und anschließend zu putzen. Dies kann mit einer kleinen Bürste, einer alten Zahnbürste oder einem Tuch erfolgen.
• Bei hohen Temperaturen waschen:
  Ein Grund für die Bakterien in der Waschmaschine ist, dass viele Haushalte ihre Wäsche nur noch bei einer Temperatur unter 60 Grad waschen. Dies entfernt die Bakterien jedoch nicht. Deshalb ist regelmäßig ein leerer Waschgang bei höchster Temperatur durchzuführen, damit die Bakterien vernichtet werden.
• Sparsam mit dem Waschmittel:
  Viel Waschmittel heißt saubere Kleidung? Nein. Die Anweisungen des Herstellers auf der Waschmittelverpackung bezüglich der Dosierung sind zwingend zu befolgen. Bei zu hoher Dosierung setzt sich überschüssiges Waschmittel in der Waschmaschine ab und sorgt dort für Verschmutzung und Bakterien.

Geschirrspültabs reinigen nicht nur Geschirr. Sie eignen sich auch gut zur Beseitigung von Kalk, Keimen und Bakterien in der Waschmaschine. Hierfür muss lediglich ein Tab in die Waschmaschine gelegt und diese anschließend bei 90 Grad durchgelaufen lassen werden. Das Resultat: eine saubere Waschmaschine.

Essig gilt in vielen Haushalten als Wundermittel was Reinigung angeht. Aus diesem Grund putzen viele auch die Waschmaschine mit Essig. Hier ist jedoch Vorsicht zu walten. Zwar hilft Essig gegen Kalk und Schmutz, es greift jedoch auch Schläuche und Dichtungen an. So kann es ungewollt zu Schäden kommen. Aus diesem Grund sollte die Reinigung der Waschtrommel mit Essig vermieden werden. Die Fächer lassen sich hingegen problemlos mit einem Schwamm und etwas Essig putzen.

Zitronensäure wirkt ähnlich wie Essig, ist jedoch nicht so aggressiv und greift aus diesem Grund nicht die Schläuche und Dichtungen an. Die Waschtrommel kann problemlos mit Zitronensäure geputzt werden. Hierfür sind lediglich fünf bis acht Esslöffel Zitronensäure in die Waschtrommel zu geben und im Anschluss ist ein Waschgang durchzuführen. Dieser sollte maximal 40 Grad besitzen, da die Zitronensäure bei höheren Temperaturen sonst zu Calciumcitrat reagiert und zu Schäden in der Waschmaschine führen kann. Zitronensäure reinigt nicht nur, sondern hinterlässt in der Waschmaschine auch einen angenehm zitronigen Geruch.

In vielen Haushalten ist Natron ein fester Bestandteil der Reinigungsroutine. Es hilft gegen Bakterien, Pilzen und Kalk. So auch in der Waschmaschine. Hierfür müssen lediglich 50 Gramm Natron in das Waschmittelfach gegeben und anschließend ein Waschgang bei 60 Grad durchgeführt werden. Alternativ sind auch 40 Gramm Natron in das Waschmittelfach und 10 Gramm direkt in die Trommel zu geben. Je heißer der Waschgang, desto besser.

Soda wirkt häufig mit Natron verwechselt und hat eine ähnliche Wirkung. Im Gegensatz zu Natron reinigt es nicht nur die Waschmaschine, sondern auch die Kleidung. Es gibt beispielsweise spezielles Waschsoda, dass zusätzlich zum Waschmittel genutzt wird. Es sind lediglich maximal zwei Esslöffel Soda zum Waschmittel hinzuzugeben und schon wird die Waschmaschine gereinigt. Für eine besonders starke Reinigung kann Soda auch direkt in die Trommel gegeben werden.

Ein weiteres Hausmittel, dass in fast allen Haushalten zu finden und für die Waschmaschinenreinigung geeignet ist, ist Backpulver. Für eine gute Wirkung sind 2 Tüten Backpulver mit etwas Wasser zu vermengen. Dieses Gemisch wird anschließend in die leere Waschmaschine gegeben und bei hohen Temperaturen durchgewaschen.