Das Lehmhaus: Verwendung und Eigenschaften des Baustoffs Lehm
Lehm: Definition und Entstehung des Naturbaustoffs
Der Baustoff Lehm ist ein rein mineralisches Gemisch, das hauptsächlich aus den drei Bestandteilen Ton, Schluff und Sand besteht. In kleineren Mengen können auch gröbere Materialien wie Steine oder Kies enthalten sein. Das genaue Mischungsverhältnis dieser Komponenten kann naturgemäß schwanken, was die individuellen Eigenschaften des Lehms bestimmt.
Entstehung und Arten von Baulehm
Lehm entsteht entweder durch die unsortierte Ablagerung seiner Bestandteile (sedimentär) oder durch die Verwitterung von Locker- oder Festgestein. Je nach Entstehungsort und geologischem Prozess wird zwischen folgenden Hauptarten unterschieden, die jeweils spezifische Eigenschaften für den Bau mitbringen:
- Gehängelehm: Entsteht durch Hangabtragung.
- Geschiebelehm: Ablagerungen aus der Eiszeit, transportiert und abgelagert durch Gletscher.
- Lösslehm: Durch Wind transportiertes und abgelagertes Feinmaterial (Löss).
- Auenlehm: Entsteht durch Ablagerungen an Flüssen und Bächen.
- Berglehm: Lehm, der direkt in Bergwerken oder Gruben abgebaut wird.
Diese Unterscheidung ist wichtig, da die jeweilige Lehmart maßgeblich die Bindekraft (Tonanteil) und die Verarbeitbarkeit (Sand- und Schluffanteil) für den späteren Einsatz als Putz, Stein oder Stampflehm bestimmt.
Die Verwendung von Lehm
Lehm ist in Deutschland ein äußerst häufig vorkommender Rohstoff. Er findet sich entweder in dicken Schichtablagerungen oder in zugänglichen Lehmgruben. Nicht zuletzt wegen seiner lokalen Verfügbarkeit und vielseitigen Eigenschaften blickt Lehm als Baustoff auf eine etwa 9.000-jährige Geschichte zurück, die heute eine Renaissance erlebt.
Anwendungsformen und Zusatzstoffe
Lehm ist ein anpassungsfähiger Baustoff, dessen Verwendung von der gewünschten Funktion abhängt:
- Pur (Voll-Lehm): Für Anwendungen, die eine hohe Speichermasse und Dichte erfordern, wie zum Beispiel Voll-Lehmsteine oder massive Stampflehmelemente, wird Lehm oft in seiner reinen Form verarbeitet.
- Mit organischen Fasern: Für Leichtlehm oder Lehmputze werden dem Lehm faserhaltige Stoffe wie Stroh, Hanf oder Schilf beigemischt. Dies reduziert das Gewicht, verbessert die Dämmwirkung und minimiert das Risiko von Rissen beim Trocknen.
- Mit mineralischen Zusätzen: Um die Konsistenz und Bindekraft zu optimieren, können zusätzliche Sand (macht den Lehm magerer und reduziert Schwinden) oder Ton (macht ihn fetter und erhöht die Bindekraft) eingebracht werden.
Die Aufbereitung: Wasser ist der Schlüssel
Die Lehm-Rohmasse kann entweder direkt dem Erdboden entnommen werden oder als Trockenmasse (in Säcken oder Big Bags) von Lehmbaufirmen bezogen werden.
In beiden Fällen ist Wasser für die Aufbereitung unverzichtbar. Das Wasser dient dem Aufschlämmen und Durchkneten, wobei bei bereits trockener Masse natürlich eine höhere Wassermenge benötigt wird. Nur durch dieses gründliche Aufschlämmen – idealerweise mit maschineller Unterstützung (wie einer ausgedienten Bäckerei-Knetmaschine oder einem Zwangsmischer) – erhält man die für die Baustoffherstellung erforderliche homogene Masse. Im Zuge dieser Knetung können dann die gewünschten Zusatzstoffe gleichmäßig eingebracht und verknetet werden.
Die Herausforderung: Lange Trocknungszeit
Charakteristisch für die Herstellung von Lehmbaustoffen ist die recht lange Trocknungszeit, die in unseren Breiten stark von der Jahreszeit abhängt.
- Die Trocknung findet idealerweise im Freien, aber regengeschützt, statt.
- Für private Do-it-Yourself-Anwender ist die Herstellung von Lehmsteinen oder -elementen im Winter meist tabu, da die Temperaturen zu niedrig und die Luftfeuchtigkeit zu hoch sind.
- Professionelle Lehmbaufirmen umgehen dieses Problem, indem sie ihre fertigen Baustoffe zur Trocknung in große, nach allen Seiten offene, aber überdachte Hallen lagern, um eine stetige Luftzirkulation zu gewährleisten.
Der Verzicht auf energieintensive Brennverfahren zugunsten der natürlichen Lufttrocknung ist ein entscheidender Faktor für die hervorragende Ökobilanz des Lehmbaus.
Was macht Lehm als Baustoff so beliebt?
Lehm ist ein
- reines, ursprüngliches Naturprodukt
- nahezu überall verfügbar
- preiswerter als vergleichbare Baustoffe
- einfach zu verarbeiten
- äußerst vielseitig in der Anwendung
- diffusionsoffen und Wohnraumklima regulierend
- lässt sich zu 100% recyceln
Lehmsteine für Wände und Mauern
Lehmsteine bieten eine große Vielfalt in Bezug auf Größe, Dichte, Gewicht und Eignung für verschiedene Gewerke. Sie sind ein standardisierter Baustoff und eignen sich dank ihrer einfachen Verarbeitung ideal für die kostensparende Eigenleistung.
Herstellung der Lehmsteine
Lehmsteine werden nicht gebrannt, sondern durch Lufttrocknung gehärtet. Man unterscheidet hauptsächlich drei Verfahren:
- Handstrich- und Pressverfahren: Die Lehmmasse wird in Formen gepresst. Die Form wird anschließend entfernt, damit der Stein im Freien trocknen kann.
- Maschinelles Strangpressverfahren: Ein kontinuierlicher Lehmstrang wird durch eine Düse gepresst und maschinell in die gewünschten Steinformate geschnitten, bevor er zur Trocknung ausgelegt wird. Diese industriell gefertigten Steine werden oft als Grünlinge bezeichnet.
Hauptunterscheidung: Schwerlehm vs. Leichtlehm
Lehmsteine werden primär nach ihrer Dichte klassifiziert:
| Typ | Rohdichte | Zusammensetzung | Hauptvorteil |
|---|---|---|---|
| Schwere Lehmsteine (Voll-Lehmsteine) | Ab 1.300Kg/m³ | Ausschließlich Baulehm (massiv oder gelocht) | Hervorragender Wärme- und Schallspeicher. |
| Leichtlehmsteine | Unter 1.300Kg/m³ | Lehmmasse mit mineralischen/natürlichen Zuschlägen | Bessere Wärmedämmung, geringeres Gewicht. |
Leichtlehmsteine sind durch ihre Zuschlagstoffe (wie Holzspäne, Strohhäcksel, Hanfschäben oder Blähton) leichter, maßhaltiger und bieten eine bessere Wärmedämmwirkung als Vollsteine. Sie werden häufig zur Ausfachung (Füllung) von historischen Fachwerkwänden genutzt. Ein Nachteil ist die geringere Schalldämmung.
Kategorisierung nach Anwendungsklasse (AK)
Zur Orientierung wird eine Unterscheidung nach Anwendungsklassen getroffen, die die Eignung der Steine für den jeweiligen Einsatzzweck festlegt:
| Anwendungsklasse (AK) | Anwendungsgebiet | Anforderung an den Stein |
|---|---|---|
| AK 1a / 1b | Außenmauerwerk, das der Witterung ausgesetzt ist (verputzte Fachwerk- oder Massivwände). | Homogen, ungelocht, wasser- und frostfest, geringes Quellverhalten. |
| AK 2 | Witterungsgeschütztes Außenmauerwerk (verkleidet) oder Innenmauerwerk (die häufigste Anwendung). | Ausreichende Festigkeit, geringes Quellverhalten; Lochanteil bis max.15% ist möglich. |
| AK 3 | Trockene Anwendung (z. B. Deckenauflagen, Stapelwände). | Muss für den Zweck ausreichend fest sein; Lochanteil ist beliebig. |
Gängige Lehmstein-Formate
Lehmsteine sind in genormten Formaten erhältlich, die den klassischen Ziegelmaßen entsprechen:
| Format | Abkürzung | Maße (cm) |
|---|---|---|
| Normalformat | NF | 24 x 11,5 x 7,1 |
| Dünnformat | DF | 24 x 11,5 x 5,2 |
| Zweifaches Dünnformat | 2 DF | 24 x 11,5 x 11,3 |
| Dreifaches Dünnformat | 3 DF | 24 x 17,5 x 11,3 |
| Vierfaches Dünnformat | 4 DF | 24 x 11,5 x 23,8 |
Anwendungen im Innenausbau: Platten, Putze und Farben
Lehmbauplatten sind eine innovative und zunehmend beliebte Produktentwicklung. Sie gelten als vorteilhafte Alternative zu herkömmlichen Gipskartonplatten im Trockenbau, da sie die positiven Eigenschaften von Lehm – insbesondere die hervorragende Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung – beibehalten.
- Zusammensetzung und Armierung: Die Platten werden entweder mit einer Armierung aus Schilfrohrmatten oder durch Zuschlagstoffe wie Stroh- und Holzfasern stabilisiert.
- Verarbeitung: Lehmbauplatten können mit normalem Werkzeug bearbeitet werden. Oft sind sie mit Nut und Feder versehen, was die einfache Montage auf Holzrahmen oder Stahlprofilen an Wänden, Decken und Vorsatzschalen erleichtert.
- Finish: Als Endanstrich dienen Lehm-Feinputzmörtel oder Lehmfarbe.
- Besondere Eignung: Besonders erwähnenswert ist die Kombination mit einer Wandheizung. Hier verbindet sich die gleichmäßige, verwirbelungsfreie Wärmeabstrahlung optimal mit den feuchteregulierenden Fähigkeiten des Lehms, was eine besonders behagliche und gesunde Wohnatmosphäre schafft.
Lehmputz: Das klimaregulierende Finish
Lehmputz ist die natürliche Ergänzung für Lehmsteinwände, kann aber auch auf vielen traditionellen Baustoffen (wie Ziegel oder Kalksandstein) verwendet werden. Er bringt die typischen Vorteile des Lehms – Wärme- und Feuchteausgleich sowie Wärmespeicherung – direkt in den Raum.
- Handelsformen: Lehmputze sind als Trockenmischungen in unterschiedlichen Körnungen (Fein- oder Strukturputz) erhältlich. Die natürliche Färbung variiert je nach verwendetem Rohstoff.
- Farbgestaltung: Viele Hersteller bieten durch Pigmentbeimischungen in der Trockenmasse zusätzliche Farbstellungen an. Man kann auch selbst natürliche Farbpigmente kaufen und trocken beimischen.
- Verarbeitung: Die Anwendung ist einfach: Nach der Beimischung von Wasser erfolgt der Auftrag mit der Kelle oder im Spritzverfahren. Nach dem Antrocknen wird der Putz mit dem Schwammbrett verrieben und geglättet. Für eine feinere Oberfläche können anschließend Filz, Holzbrett oder ein Glätter verwendet werden.
Lehmfarben: Natürliche Farbenvielfalt
Für die farbige Gestaltung von Decken und Wänden, die bereits mit Lehmputz oder -platten versehen sind, bieten sich Lehmfarben an. Entgegen dem Vorurteil, dass nur Erdtöne möglich sind, kann die Farbpalette dank moderner Pigmente sehr vielfältig sein.
Sie können Lehmfarben in der Regel in folgenden Formen beziehen:
- Fertiges Lehmfarbenpulver zum Anmischen mit Wasser.
- Abtönmischungen oder separate organische/anorganische Pigmente zur individuellen Farbgebung.
Lehmfarben zeichnen sich durch höchste Lichtechtheit aus. Sie sind wasserlöslich und abwaschbar und als Trockenmischung unbegrenzt haltbar. Farbreste sind ökologisch unbedenklich entsorgbar.
Lehm und das Raumklima: Die wissenschaftlich belegten Vorteile
Lehm trägt maßgeblich zu einem ausgewogenen und gesunden Raumklima bei. Diese Wirkung beruht primär auf seinen einzigartigen bauphysikalischen Eigenschaften:
1. Aktive Feuchtigkeitsregulierung (Sorptionsfähigkeit)
Der wichtigste Beitrag des Lehms ist seine Fähigkeit, den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft aktiv zu regulieren.
- Funktionsweise: Lehm kann Wasserdampf (Luftfeuchtigkeit) schnell aufnehmen und bei sinkender Raumfeuchte bedarfsgerecht wieder an die Luft abgeben. Man spricht hier von der sogenannten Sorptionsfähigkeit.
- Resultat: Durch diese Pufferwirkung pendelt sich die Luftfeuchtigkeit in Lehmräumen auf ein ideales Maß ein. Dies minimiert das Austrocknen der Schleimhäute und kann so Atemwegsbeschwerden lindern. Zudem wird die Gefahr der Schimmelbildung (die meist bei konstant hoher Feuchtigkeit auftritt) effektiv verringert.
- Wirkungstiefe: Interessanterweise ist die Dicke der Lehmschicht nicht entscheidend für diesen Effekt. Die Luftfeuchtigkeit wird zu rund 80% in den ersten zwei Oberflächenmillimetern des Baustoffs gebunden. Das bedeutet, dass selbst eine dünne Schicht Lehmputz auf konventionellen Wänden bereits eine deutliche Klimaverbesserung bewirkt.
2. Thermische Speicherung und Effizienz
Neben der Feuchteregulierung verfügt Lehm über eine hohe thermische Speichermasse, die zur Energieeffizienz des Hauses beiträgt:
- Wärmepuffer: Lehm kann Wärmeenergie (etwa von Sonneneinstrahlung durch Fenster oder von Heizquellen) rasch aufnehmen, speichern und zeitverzögert wieder in den Raum abgeben.
- Heizwirkung: Selbst nachdem die externe Wärmequelle (z. B. die Sonne) nicht mehr aktiv ist, geben massive Lehmplatten oder -wände noch einige Zeit lang gespeicherte Wärme ab. Das sorgt für eine gleichmäßigere Raumtemperatur und kann helfen, den Heizwärmebedarf zu reduzieren.
Lehmwände: Schutz vor Regen
Der Schutz vor Wasser ist der wichtigste Aspekt, wenn Sie ein komplettes Wohnhaus aus Lehm errichten lassen. Da Lehm als ungebrannter Naturbaustoff anfällig für direkte und dauerhafte Feuchtigkeit ist, muss gewährleistet sein, dass die Lehm-Außenwände sowohl gegen Regen als auch gegen aufsteigendes Wasser aus dem Boden konstruktiv gesichert werden.
Dies wird durch folgende Maßnahmen erreicht:
- Schutz vor Regen (von oben):
- Dachüberstände: Großzügig bemessene Dachüberstände sind essenziell, da sie starken Regen von der Fassade fernhalten.
- Oberflächenschutz: Ein Durchfeuchten kann zusätzlich durch wasserfeste Außenputze (wie Kalkputz), Holzschalungen oder spezielle Fassadenanstriche verhindert werden.
- Schutz vor aufsteigender Nässe (von unten):
- Sockel: Eine hohe Steinschicht oder ein gemauerter Sockel mit einer aufliegenden Trennlage (Horizontalabdichtung) verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Fundament in die Lehmwand aufsteigt.
Das Lehmhaus: Wie hoch liegen die Kosten?
Die initialen Baukosten liegen 10−20% höher als bei konventionellen Massivhäusern (≈1.800−2.800 €/m2). Dies liegt am höheren Planungs- und Handwerksaufwand sowie längeren Trocknungszeiten. Das Sparpotenzial liegt in der Eigenleistung und den niedrigeren langfristigen Energiekosten.
Fertighaus aus Lehm: Standardisierte Ökologie
Obwohl man selten ein reines "Lehm-Fertighaus" im klassischen Sinne findet, hat sich Lehm in standardisierten Bauweisen etabliert. Die gängigste Form ist das Holz-Lehm-Systemhaus: Hierbei besteht die tragende Konstruktion aus vorgefertigten Holzständerwänden, während im Innenraum gezielt Lehm eingesetzt wird. Anstelle von Gipskartonplatten werden Lehmbauplatten montiert oder die Wände mit dickem Lehmputz beschichtet. Dieses Verfahren erlaubt eine schnelle, witterungsunabhängige Montage auf der Baustelle und bewahrt gleichzeitig alle raumklimatischen Vorteile des Lehms (Feuchteregulierung). Spezialanbieter nutzen auch vorgefertigte Leichtlehm-Elemente (Lehm mit Stroh oder Holzfasern), um die Bauzeit weiter zu verkürzen. Lehm-Fertighäuser sind dadurch zwar oft günstiger als individuell geplante Massivlehmbauten, liegen in den Kosten aber aufgrund der hochwertigen Materialien und des Spezialhandwerks meist immer noch über denen konventioneller Fertighäuser.
FAQ - das Lehmhaus
Lehm ist ein rein mineralischer Naturbaustoff, der hauptsächlich aus einer Mischung feinkörniger Gesteinspartikel zusammengesetzt ist.
Seine drei Hauptbestandteile sind:
- Ton: Der kleinste Anteil. Er dient als Bindemittel und verleiht dem Lehm seine plastische und formbare Eigenschaft.
- Schluff: Etwas größere Partikel, die die Lücken zwischen Ton und Sand füllen.
- Sand: Der gröbste Bestandteil. Er sorgt für Stabilität und reduziert das Schwinden (Schrumpfen) beim Trocknen.
Ja. Lehm hat die einzigartige Fähigkeit, die Luftfeuchtigkeit im Raum schnell auf ein gesundes, konstantes Niveau (etwa 50%) zu regulieren. Dies verhindert ein Austrocknen der Schleimhäute der Atemwege und kann so präventiv gegen Erkältungen, Asthma und andere Atemwegserkrankungen wirken. Zusätzlich bindet Lehm Schadstoffe und Gerüche aus der Luft, was die Atemqualität verbessert.
- Klimaregulation: Lehm reguliert aktiv die Luftfeuchtigkeit (hält sie konstant um 50%), was Schimmelbildung verhindert und die Atemwege schont.
- Thermische Speicherung: Er besitzt eine hohe Speichermasse, die Wärme aufnimmt und zeitverzögert abgibt. Das sorgt für kühle Sommer und eine gleichmäßige Wärme im Winter.
- Schadstoffbindung: Die mineralische Struktur bindet Gerüche und Schadstoffe aus der Raumluft.
- Nachhaltigkeit: Lehm ist ungebrannt (extrem CO²-arm) und unbegrenzt recyclebar.
- Bauschutz: Er ist nicht brennbar und konserviert Holz durch Feuchtigkeitsentzug
Lehmbaustoffe kauft man am besten bei spezialisierten Online-Shops oder Naturbaustoff-Fachhändlern. Führende Hersteller wie ClayTec oder CONLUTO bieten das gesamte Sortiment (Putze, Platten, Steine) an. Für große Mengen Rohlehm oder Stampflehm können Sie sich direkt an regionale Lehmwerke wenden.
- Lehm hat keine einheitliche Dichte, sondern variiert je nach Produkt stark.
- Man unterscheidet zwischen Leichtlehm (niedrige Dichte, ca. 700 kg/m3) und Schwerlehm (hohe Dichte, bis 2.300 kg/m3).
- Die Dichte bestimmt die Funktion: Niedrige Dichte bedeutet gute Wärmedämmung. Hohe Dichte bedeutet hervorragende Wärme- und Feuchtigkeitsspeicherung (Speichermasse).
