Pflanzen im Schlafzimmer: Die besten Schadstofffilter für dunkle Ecken

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Aktualisiert: 24.11.2025
Inhaltsverzeichnis
Alles auf einen Blick
  • Pflanzen verbessern die Luftqualität und filtern Schadstoffe.
  • Einige Arten geben nachts Sauerstoff ab (z. B. Aloe Vera, Bogenhanf).
  • Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, was besonders in beheizten Räumen hilfreich ist.
  • Pflanzen können das Wohlbefinden steigern und für ein gemütliches Ambiente sorgen.
  • Pflegeleichte Arten für wenig Licht: Schusterpalme, Efeutute, Glücksfeder.
  • Achten Sie auf giftfreie Pflanzen bei Kindern und Haustieren sowie auf richtige Bewässerung, um Schimmel zu vermeiden. 

Mythen über Pflanzen

Mythos 1: Pflanzen atmen uns den Sauerstoff weg

Es gibt viele verschiedene Mythen über Pflanzen. Der bekannteste: Sie atmen uns nachts den Sauerstoff weg. Tatsächlich nehmen einige Pflanzen nachts Sauerstoff auf. Jedoch nur in sehr geringen Mengen, sodass es keinen Einfluss auf uns hat. Es müssten unzählige Pflanzen in einem Zimmer stehen, sodass der Effekt auftreten würde.

Mythos 2: Pflanzen produzieren nachts Sauerstoff

Einigen Pflanzenarten wird zugesprochen, dass sie nachts Sauerstoff produzieren. Dies ist so jedoch nicht korrekt. Pflanzen benötigen Licht, um Sauerstoff zu produzieren. Es gibt Pflanzen, die schon mit sehr wenig Tageslicht auskommen, doch auch diese produzieren in der vollkommenen Dunkelheit, also nachts, kein Sauerstoff. Es kann nur sein, dass Pflanzen nachts den tagsüber produzierten Sauerstoff wieder abgeben.

Wieso sollte in einem Schlafzimmer Pflanzen stehen?

Nachts wird geschlafen, wieso also Zimmerpflanzen? Aus einem einfachen Grund: Pflanzen sind gute Luftreiniger und filtern Schadstoffe aus der Luft, was zu einem guten Raumklima positiv beiträgt. Zudem können sie auch Luftfeuchtigkeit spenden, was besonders für Allergiker besonders hilfreich sein kann. Eine zu trockene Atmosphäre ist besonders für Allergiker der Hausstaubmilben sehr schlecht und mit feuchtigkeitsspenden Pflanzen kann dem entgegengewirkt werden.

Geeignete Zimmerpflanzen für das Schlafzimmer

Pflanze Eigenschaften & Pflegehinweise
Dickblattgewächs (z. B. Geldbaum, Echeverien, Hauswurz) Sauerstofflieferant in der Nacht, nimmt CO₂ auf, pflegeleicht, ideal für Schlafzimmer
Bogenhanf Natürlicher Staubfänger, Luftreiniger, kann Kopfschmerzen lindern, wenig Licht nötig, Staub von den Blättern regelmäßig abwaschen
Einblatt Luftfeuchtigkeitspender, luftfilternd, blüht ggf. mit Duft, giftig, bevorzugt Schatten und kühle Temperaturen
Gummibaum Anspruchsloser Schadstofffilter, wächst in Sonne oder Lichtarmut, kann bis 2 m hoch werden
Drachenbaum Filtert Schadstoffe, pflegeleicht, verträgt Sonne, Schatten oder Halbschatten, robust bis 15 °C
Aloe Vera Gibt nachts Sauerstoff ab, Heilpflanze, benötigt viel Licht, wenig Wasser, Gel nutzbar, aber giftig für Haustiere
Orchideen Beliebt, erhöht Luftfeuchtigkeit, filtert Schadstoffe, dekorativ, bevorzugt hellen Standort ohne direkte Sonne
Bergpalme Reguliert Luft, filtert Schadstoffe, pflegeleicht, verträgt wenig Licht
Efeutute Leicht zu vermehren, klettert bei hellem Licht, gedeiht auch im Schatten, wöchentliche Wassergabe, bevorzugt hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturen >16 °C
Schusterpalme Große Blätter, robust, pflegeleicht, wenig gießen, keine direkte Sonne, verträgt geringe Luftfeuchtigkeit, ideal für Flur, Mindesttemperatur 10 °C
Calathea Bewegliche Blätter mit Licht, keine direkte Sonne, hohe Luftfeuchtigkeit nötig, bis 0,5 m hoch, monatlich düngen im Sommer
Glücksfeder Robust, pflegeleicht, selten blühend, gedeiht bei geringer Luftfeuchtigkeit, halbschattig bis schattig, wenig Wasser, Umgebung 16–22 °C
Grünlilie Luftreinigend, stressresistent, gedeiht bei 12–22 °C, empfindlich gegen Staunässe, hell bis halbschattig, bis 0,5 m hoch, filtert Schadstoffe

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6 Tipps für ein gesundes Raumklima

Pflanzen sind alle unterschiedlich. Damit ihre positiven Effekte möglichst lang genutzt werden können, ist auf richtige Pflege zu achten:

  • Richtiger Boden: Verschiedenen Pflanzenarten benötigen unterschiedliche Böden. Die Verwendung eines falschen Bodens kann zu Staunässe führen und somit die Gefahr eines Schimmelbefalls steigern. Hydrokulturen sind besonders geeignet für das Schlafzimmer, da sie keine Erde, sondern Blähton benötigen. So kann über die Erde keine allergieauslösenden Substanzen an die Luft abgegeben werden.
  • Richtig gießen: Wie jede Pflanze einen unterschiedlichen Boden benötigt, braucht auch jede Pflanze unterschiedlich viel Wasser. Die Fragen wie viel Wasser und wie oft sie zu gießen ist, sind unbedingt zu klären. So kann ein Übergießen und die Möglichkeit einer Schimmelbildung verhindert werden.
  • Mit Wasser besprühen: Auch Pflanzen brauchen genug Luftfeuchtigkeit. Besonders im Winter ist es bei der trocknen Heizungsluft besonders wichtig sie regelmäßig mit Wasser einzusprühen.
  • Abstauben: Genauso wichtig, wie das Besprühen der Pflanze mit Wasser ist das Abstauben. Sammelt sich zu viel Staub auf den Blättern der Pflanzen an, kann diese die Schadstoffe nicht mehr optimal aus der Luft filtern.
  • Richtig düngen: Die Erde der Pflanze verliert über die Zeit hinweg ihre wichtigen Nährstoffe wie Phosphor, Kalium oder Stickstoff. Für fast alle Pflanzen sind im Fachhandel Dünger erhältlich, auf dem auch die Dosiermenge empfohlen wird.
  • Richtige Temperatur: Pflanzen haben eine Wohlfühltemperatur, die meist zwischen 16 und 20 Grad liegt. Vereinzelt können Pflanzen auch höhere und niedrigere Temperaturen überleben.

Sind Zimmerpflanzen schädlich für den Schlaf?

Obwohl immer davon gesprochen wird, dass Zimmerpflanzen schädlich sein können, ist es meist nicht die Pflanze, sondern die Erde, die schädlich ist. Weiße Ablagerungen auf der Erdoberfläche deuten darauf hin. Sie können die Folge von Schimmelbefall, Milben oder Pilzsporen sein. Manchmal sind es auch nur Kalkablagerungen vom Giesen, die unbedenklich sind.

Schimmel ist besonders schlecht für uns. Besonders in der Nacht, in der unser Immunsystem herunterfährt und wir anfälliger auf Schadstoffe reagieren können. Schimmel breitet sich vor allem in feuchten und nährstoffreichen Böden.

5 Tipps: Wie kann Schimmel verhindert werden?

Um Schimmel bei Pflanzen zu verhindern, gibt es einige grundlegende Tipps:

  • Weniger gießen: Besonders feuchte Böden sind sehr attraktiv für Schimmel. Wird weniger gegossen, entsteht ein trockener Untergrund, der eine schlechte Grundlage für die Schimmelbildung bietet. Achtung: auf das Giesen sollte natürlich nicht komplett verzichtet werden.
  • Bewässern von unten: Besteht die Angst eine Pflanze durch weniger Giesen auszutrocknen, gibt es die Möglichkeit sie von unten zu bewässern. So bleibt die obere Erdschicht trocken, doch die Pflanze bekommt genug Wasser. Dafür kann die Pflanze für einige Minuten in ein Wasserbad gestellt werden.
  • Hochwertige Erde: Nährstoffreiche Böden fördern Schimmel. In Hochwertiger Pflanzenerde ist meist ein geringerer Kompostanteil enthalten, sodass auch weniger Nährstoffe vorhanden sind. Dies kann die Schimmelbildung unterbinden.
  • Richtig heizen und Lüften: Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit kann ein Schimmelförderer sein. Durch regelmäßiges Lüften und gutes Heizen kann dem entgegengewirkt werden.
  • Schimmel entfernen: Ist die Pflanze schon von Schimmel befallen, kann der Schimmel einfach entfernt werden. Dabei wird die obere Erdschicht abgenommen und durch Sand ersetzt, der beim Trocknen helfen soll.

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Fazit: Was sind die Vorteile von Pflanzen im Schlafzimmer?

Pflanzen dienen nicht nur als Luftreiniger und Sauerstofflieferant. Sie steigern auch die Stimmung und machen dir Atmosphäre ein wenig wohnlicher. Zudem können sie Stress reduzieren und schaffen Ruhe. All das trägt im Schlafzimmer zu einem besseren Schlaf bei.

FAQ - Pflanzen für dunkle Ecken in der Wohnung

  • Schusterpalme
  • Efeutute
  • Glücksfeder
  • Bogenhanf
  • Calathea
  • Grünlilie
  • Farnarten
  • Philodendron
  • Spathiphyllum (Einblatt)
  • Moos- oder Tillandsienarten

  • LED-Pflanzenlampen: Energiesparend, geben genau das Licht, das Pflanzen für die Photosynthese brauchen.
  • Leuchtstofflampen: Gut für Schattenpflanzen, günstig, aber meist etwas breiter im Farbspektrum.
  • Vollspektrum-Lampen: Simulieren Sonnenlicht am besten, besonders für Blühpflanzen oder Pflanzen, die viel Licht brauchen

  • Luftreinigung
    • Viele Pflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft (z. B. Bogenhanf, Grünlilie, Einblatt).
  • Sauerstoffproduktion
    • Pflanzen wie Dickblattgewächse oder Aloe Vera geben nachts Sauerstoff ab, was die Luftqualität verbessern kann.
  • Erhöhte Luftfeuchtigkeit
    • Pflanzen geben Feuchtigkeit ab und können so das Raumklima angenehmer machen, besonders in beheizten Räumen.
  • Stressreduktion & Wohlbefinden
    • Studien zeigen, dass Zimmerpflanzen beruhigend wirken und Schlafqualität und Stimmung verbessern können.
  • Schöneres Raumambiente
    • Pflanzen machen das Schlafzimmer gemütlicher und wirken dekorativ.

  1. Aloe Vera – ideal fürs Schlafzimmer, benötigt hellen Standort und wenig Wasser.
  2. Geldbaum / Dickblattgewächse (Crassula ovata, Echeverien, Hauswurz) – gibt nachts Sauerstoff ab, pflegeleicht.
  3. Orchideen (einige Arten) – verbessern nachts leicht die Luftqualität und Luftfeuchtigkeit.
  4. Opuntia (Feigenkaktus) – Wüstenkaktus, nachtaktive Sauerstoffproduktion.

  • Übermäßige Bewässerung kann Schimmel verursachen
  • Einige Pflanzen sind giftig für Kinder oder Haustiere
  • Allergien auf Pollen oder Schimmel
  • In sehr kleinen, sehr dunklen Räumen kann CO₂ minimal steigen

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