Heizung und Warmwasserbereitung - wichtige Faktoren beim kostengünstigen Hausbau

Die Auswahl an verschiedenen Heizungsanlagen hat über die Jahre stark zugenommen. Wie bei allen Bauteilen ist auch hier die Preisspanne enorm. Von einer Standard-Anlage bis hin zur Luxus-Variante mit allen technischen Raffinessen können Sie eventuell schnell einmal einen 5-stelligen Euro-Betrag ausgeben. Nicht nur die Anschaffungskosten sondern auch die Effizienz sind für Heizungsanalgen entscheidend.

Im Laufe der Zeit können sich höhere Anschaffungskosten durch niedrige Energiekosten amortisieren. Wie bei allen Bauteilen, die Sie anschaffen müssen, bleibt Ihnen ein intensiver Preis- und Leistungsvergleich nicht erspart. Erfahren Sie in unserem Artikel mehr über die verschiedenen Heizungsarten. Die günstigste Variante einer Heizungsanlage ist inklusive Installation und Zubehör eine Gasheizung. Am teuersten in der Anschaffung sind Wärmepumpen.

Es gibt inzwischen viele verschiedene Möglichkeiten zur Warmwasserbereitung. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt letztlich von Ihrem individuellen Bedarf an Warmwasser ab. Bei der Entscheidung gilt es mit zu berücksichtigen, dass die Warmwasserbereitung in deutschen Haushalten immerhin 12 – 35 % des Gesamt-Energieverbrauchs ausmacht. Grundsätzlich ist es ratsam, sich vor dem Einbau einer Anlage von einem Experten beraten zu lassen.

Bei der Warmwasser- und Heizungsanlage machen Einsparungen nur dann Sinn, werden diese nicht zu einem späteren Zeitpunkt durch gestiegene Betriebskosten wieder getilgt. Ist Ihr Budget ohnehin eng, gilt der Grundsatz: Nicht jede Energieeinsparung rechtfertigt höhere Herstellungs- oder Anschaffungskosten. Investieren Sie hier nicht mehr als Sie sich leisten können. Kosten und Wärmeverlust können vermieden werden, indem besonders kurze Leitungen verlegt werden. Darüber hinaus lassen sich Anlagen, die weniger Wasser führen, auch besser regeln. Bei besonders kurzen Leitungen können Sie auf die Zirkulation verzichten.

Im Keller einen Heizraum zu unterhalten, kostet zum einen Fläche, verursacht zum anderen vermeidbare Wärmeverluste und ist generell teuer. Zum Wärmeverlust kommt es selbst bei guter Dämmung an Kessel und Verteilung. In Räumen wie dem Badezimmer, der Küche oder auch im Hohlraum unterhalb einer Treppe dient die Abwärme einer Heizanlage der Beheizung. Heutzutage lassen sich Heizkörper ohne weiteres an Innenwänden anordnen, was Fenster mit sehr guter Wärmedämmung möglich macht. Diese Heizkörper fungieren dann wie ein zentral installierter Kachelofen. Für die gesamte Heizung genügt auf diese Weise im Idealfall eine Steigleitung. Darüber hinaus lassen raumhohe Heizkörper genügend Platz für Möbel.

Lassen sich einzelne Räume wie WC oder Küche nur über lange Leitungswege versorgen, können elektrische Einzelgeräte auch in energetischer Hinsicht günstiger sein. Verzichten Sie auf Heizkörpernischen. Bereitstellungs- und Leitungsverluste werden durch kurze Warmwasserleitungen (Bad/ Küche über – oder nebeneinander) verringert. Besonders günstig sind Gastherme in ihren Erstellungskosten, denn Brennstofflager und Heizraum entfallen. Es genügt ein Abgasrohr; ein Kamin ist hingegen nicht notwendig.

Sie planen den Bau eines Eigenheims – haben aber vielleicht kein besonders großes Budget und wissen nicht, wie Sie Kosten reduzieren können?

In unserer Serie Kostengünstiger Hausbau zeigen wir auf, wo und wie Sie Kosten durch eine einfachere Ausführung oder Konzeption sparen können. Die einzelnen Teile der Serie behandeln Themenfelder wie kostengünstiges Hauskonzept, Dachgestaltung, Baukörper, Heizung und Warmwasserbereitung, Fenster, Installationen, das Badezimmer sowie die Küche.