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Was tun gegen Setzrisse und wie entstehen Putzrisse?

Inhaltsverzeichnis

Woran erkenne ich einen Setzriss?

Von allen Rissen in der Wand ist ein Setzriss der gefährlichste. Im Gegensatz zu oberflächlichen Putzrissen sind Setzrisse deutlich länger und tiefer und verlaufen meist quer über die Hauswand.

Ursache sind in der Regel handwerkliche Baufehler oder Baumängel. Überall dort, wo es im Baugrund zu ungleichmäßigen Setzungen kommt, können sogenannte Setzrisse oder Setzungsrisse entstehen. Beispiele hierfür sind:

  • Wenn die Tragfähigkeit des Bodens nicht ausreicht
  • Wenn der Boden durch zu große Krafteinwirkungen seitlich wegbricht
  • Wenn es zu einer Änderung im Grundwasserspiegel kommt
  • Wenn bei der Baugrunderkundung Fehler unterlaufen sind und das Fundament falsch geplant und gebaut wurde
  • Wenn Wasser unter der Wand nicht richtig abfließen kann
  • Wenn es zu Erschütterungen kommt, beispielsweise bei Erdbeben oder Explosionen
  • Wenn der Untergrund aus Böden mit hohem Anteil an Ton, Lehm oder anderen Feinstoffen besteht, die eine sehr inhomogene Struktur aufweisen

Wenn Sie einen Setzriss erkennen, sollte schnell gehandelt und Baumängel dringend behoben werden, da die Stabilität des Gebäudes in Gefahr sein kann.

Wie gefährlich sind Setzrisse in der Wand und woher kommen sie?

Wie schon gesagt, sind Setzrisse oder Setzungsrisse nicht Ohne. Die Ursache für Setzrisse liegt dabei meist im Boden. Denn dieser "setzt" sich für gewöhnlich unter jedem Gebäude noch einmal innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach seiner Errichtung. Dabei wird der Untergrund komprimiert und das Wasser aus ihm herausgepresst. Wie lange diese Prozedur dauert, hängt von der Festigkeit des Bodens ab. Auf Kies oder Sand setzt sich ein Gebäude oft schon nach einigen Monaten, während Böden aus Ton jahrzehntelang „arbeiten“ können.

In der Regel senkt sich das Haus um rund zehn bis 15 Millimeter ab. Erfolgt dies gleichmäßig, ist das auch kein Problem. Hat der Untergrund unter einem Gebäude aber eine ungleichmäßige Festigkeit, weil er beispielsweise eine Gesteinsschicht mit Gefälle hat, kann eine Schiefstellung entstehen. Im schlimmsten Fall kann diese Schiefstellung im gesamten Gebäude Risse verursachen.

Aber auch durch Nachbargebäude können Setzrisse entstehen, wenn sich zum Beispiel der von den Gebäuden ausgeübte Druck überlagert. Oder aber die Bodenfestigkeit verändert sich über die Jahre, beispielsweise weil ein benachbartes Gebäude ein tieferes Fundament hat und das umliegende Erdreich beim Bau ausgehoben und dann wieder aufgeschüttet wurde.

Tipp Prüfen Sie vor dem Bau mittels eines Baugrundgutachtens, ob Unregelmäßigkeiten bei der Bodenbeschaffenheit oder Bodenfestigkeit vorliegen.

Wurde versäumt ein Baugrundgutachten zu machen, kann es durch einen unebenen Untergrund eben zu Setzungsrissen kommen. Setzrisse zeigen sich dabei meist als schräg verlaufende Risse im Mauerwerk, die man sowohl von außen wie auch von innen sehen kann. Je nach Größe und Tiefe können sie harmlos sein. Sie können aber auch auf ein ernsthaftes statisches Problem hindeuten, an dem möglichst schnell gearbeitet werden sollte.

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Woran erkenne ich einen Putzriss?

Putzrisse sind im Vergleich zu Setzrissen eher harmlos, weil sie nur oberflächlich in der Putzschicht beziehungsweise Putzschale auftreten. Sie tauchen oft in Neubauten auf, wo das Material an der Wand noch arbeitet und der Putz noch nicht ganz trocken ist. Aber auch in alten Häusern, wo die Wände „arbeiten“, können Putzrisse entstehen.

Dabei gibt es drei Arten von Putzrissen:

  • Sackrisse: Sie sind rund zehn bis 20 Zentimeter lang und dabei überwiegend horizontal
  • Schrumpfrisse: Sie sehen netzartig aus und können eine Breite von bis zu 0,5 Millimeter haben
  • Schwindrisse oder Fettrisse: Sie sind netzförmig oder y-förmig. Schwindrisse sind feine Haarrisse an der Putzoberfläche mit einer Rissbreite bis zu 0,2 Millimeter

Oft entstehen Putzrisse dort, wo der Putz nicht richtig verarbeitet wurde. Oder die Ursache liegt im Putzmörtel selbst. Weitere Ursachen für Putzrisse können sein:

  • Unebenheiten im Putzgrund. Bei nicht ausreichend vermörtelten breiten Fugen kann sich die Putzdicke verändern.
  • Unterschiedlich saugende Putzgründe. Sie sorgen für unterschiedliche Putzfestigkeiten.
  • Hygrisch und thermisch bedingte Volumenänderungen des Putzgrundes. Dieses kann beispielsweise durch durchfeuchtete Holzwolle-Leichtbauplatten entstehen.
  • Materialwechsel im Untergrund, wenn beispielsweise Ziegel und Beton mit unterschiedlichen Saug-, Quell- und Schwindverhalten und unterschiedlichen thermischen Eigenschaften verbaut wurden.
  • Fehlende oder geringe Überlappung von Putzgeweben.
  • Zu feuchtes Mauerwerk. Wenn die Wand zu feucht war, bevor sie verputzt wurde, kann es zu Rissen kommen, da der erhärtete Putz in Kombination mit anfangs zu feuchtem Mauerwerk später nicht mehr ausreichend verformbar ist.

Der wichtigste Unterschied zwischen Setzrissen und Putzrissen ist ihre Länge. Sind die Risse in der Wand größer als zwanzig Zentimeter, könnte es sich um einen Setzriss handeln, der dringend saniert werden sollte, bevor er die Statik des Gebäudes erschüttert. Putzrisse oder Haarrisse an der Innenwand sind hingegen eher als unbedenklich einzustufen. Hierbei handelt es sich eher um Schönheitsfehler. Tauchen Putzrisse an der Außenfassade auf, sollten Sie dennoch schnell geschlossen werden, damit keine Feuchtigkeit in die Wände eindringen kann.

Wie kann ich Risse in der Wand richtig einstufen?

Sind Sie sich unsicher, um welche Art von Riss es sich jetzt eigentlich in Ihrer Wand handelt, sollten Sie einen Bausachverständigen zu Rate ziehen. Gerade bei größeren und tieferen Rissen ist eine richtige Einschätzung wichtig. Ein Bausachverständiger kann eine qualifizierte Analyse durchführen, die auf schwerwiegende Veränderungen im Bauteil verweisen oder Entwarnung geben, dass lediglich eine Schönheitsreparatur nötig ist. Analysiert werden dabei folgende Punkte:

  • Rissbreite
  • Risstiefe
  • Verteilung und Verlauf der Risse
  • Rissversatz – verläuft er parallel oder senkrecht zur Bauteiloberfläche?
  • Rissalter

Außerdem kann er eine Einschätzung geben, mit welchen zukünftigen Bewegungen an den Rissflanken zu rechnen ist. Für eine spätere Dokumentation kann der Bausachverständige den Verlauf der Risse auch in Bau- oder Ansichtsplänen der Hausfassade einzeichnen. Sind keine Baupläne mehr vorhanden, kann auch eine Skizze helfen. Auch Fotos und Notizen können für die späteren Sanierungsarbeiten von Nutzen sein.

Setzungen im Baugrund, Risse in Bauwerken: Die häufigsten Ursachen für Setzrisse

Risse müssen nicht gleich das Schlimmste bedeuten. Trotzdem zeigen Rissbildungen an Bauwerken Bauwerksschäden an und manche sind dann doch ein Grund zur Sorge. Wie Risse verursacht werden, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Deshalb ist es vor Sanierungsarbeiten ratsam, die Risse von einem Bausachverständigen oder Fachmann überprüfen zu lassen.

Ursachen für Risse können dabei diese Gründe haben:

  • Lageänderung
  • Veränderung der Bodenbeschaffenheit oder Bodenfestigkeit
  • Formänderung des Gebäudes
  • Volumenänderung oder die Eigenspannung der betroffenen Bauteile

Oft haben Risse mehrere Gründe auf einmal, die in ihrem Zusammenspiel Auswirkungen auf die Wände haben. Setzungsrisse kommen aber oft durch eine Veränderung des Baugrundes zustande. Dazu zählen: 

  • lastbedingte Setzungen und lastunabhängige Absackungen (zum Beispiele aufgrund eines Bauwerks in Muldenlage)
  • Hebungen infolge von Baugrundentlastungen
  • hohlraumbedingte Setzungen
  • Erschütterungen durch Erdbeben, Sprengungen und Explosionen 
  • Setzungen infolge von Grundwasserunterhaltungen oder Wasserentzug durch Bäume  

Wenn ein Gebäude neu gebaut wird, kommt es immer im Anschluss zu einer Setzung im Baugrund. Steht ein Gebäude auf einem Felsgestein, ist die Gefahr, dass es absackt, gering. Es kommt zu einer leichten, gleichmäßigen Setzung. Anders sieht es aus, wenn das Bauwerk auf lockerem Gestein oder in Schieflage steht. Hierdurch kann es später zu Setzrissen in der Wand kommen. 

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Mauerwerksverpressung: Worauf ist zu achten bei Setzungen?

Es gibt viele Ursachen, warum die Bausubstanz eines Gebäudes geschädigt ist: Feuchte Wände, Risse im Mauerwerk oder im Boden eines Hauses sind nur einige davon.

Bei einer lastenbedingten Setzung können daher folgende Dinge eine Lösung sein:

  • bodenstabilisierende Maßnahmen, wie eine Injektion und Verpressung von Hemm- und Füllstoffen, wie beispielsweise Harzen, um die Wände und den Boden abzudichten und zu verpressen
  • eine Verstärkung der Gründung, zum Beispiel durch Fundamentverbreiterung 

Bei Setzungsrissen infolge hohlraumbedingter Setzungen kann dieses Vorgehen helfen:

  • Untersuchung der Setzungsmulden beziehungsweise Senkungen.

Wie tief diese Senkungen sind und wie weit sie sich ausdehnen, hängen von der Tiefenlage und der Größe der unterirdischen Hohlräume ab. 

Für eine Injektion wird das Material mit einer Injektionspumpe in das Mauerwerk gedrückt, so dass eine Feuchtigkeitssperre entsteht und Risse geschlossen und abgedichtet werden können. Für diese Rissinjektion und Mauerwerksverfestigung bedarf es einer Membranpumpe. Dabei wird in den Materialbehälter der Membranpumpe das Material gefüllt. Die elektrische Pumpe erzeugt dann bis zu 250 bar Druck, der stufenlos an das Injektionsverfahren angepasst werden kann. Über einen Hochdruckschlauch wird dann für die Abdichtung beziehungsweise Rissverpressung das Material in das Mauerwerk gepresst. Dafür eignen sich Airless Membranpumpen mit Materialtrichter, Hochdruckschlauch, Pistole und Schlauchpeitsche.

Tipp Eine Auswahl an Membranpumpen zur Mauerwerkssanierung findet sich auch auf Amazon.

Wie lassen sich Setzrisse sanieren?

Im Gegensatz zu Putzrissen lassen sich Setzrisse und dynamische Risse weitaus schwieriger auf eigene Faust beheben. Da aber die Auswirkungen enorm sein können, wenn etwas schief geht oder falsch ausgeführt wird, ist es ratsam, diese Sanierungsarbeit in Expertenhände zu geben. Bausachverständige können den Schaden einschätzen und dann ein passendes Sanierungskonzept erarbeiten. Dafür analysiert der Sachverständige zunächst den Riss.

Zu den gängigen Methoden, einen Setzungsriss auszubessern, gehört diese – Schritt für Schritt erklärt:

  • Riss mit Hammer und Meißel freilegen, ausfegen und mit Haftgrund grundieren oder nässen
  • Riss mit Reparaturspachtel, Gips oder Kunstharzbasis füllen und trocknen lassen (Spachtelmasse finden Sie auch auf Amazon)
  • Obere Schicht aus Zement oder Kalkzementmörtel auftragen
  • In das noch frische Material Armierungsgewebe einbetten und mit einer weiteren Schicht Mörtel verschließen. Das Gewebe verhindert, dass die Putzschicht wieder aufreißt, falls der Riss noch „arbeiten“ sollte. Oberfläche am Ende nochmal glattziehen.
  • Soll hinterher noch ein Oberputz aufgetragen werden, sollte der Mörtel vorab nochmals vorgenässt oder mit Universalgrundierung behandelt werden.

Bei einem komplizierteren Riss werden aufwendigere Verfahren eingesetzt, zum Beispiel:

  • Rissinjektion
  • Bauwerksinjektionen
  • nachträgliche Anordnung von Dehnungsfugen
  • Rissverpressung mit Zement. Dieses wird vor allem bei Trennrissen und oberflächennahen Rissen angewandt, die bereits zum Stillstand gekommen sind
  • Rissvernadelung. Hierbei handelt es sich um Stahlarmierungen zur Verklammerung gerissener Bauwerksteile
  • nachträgliche Anordnung von rissüberbrückenden Beschichtungssystemen
  • Hydrophobierungen, bei der die Fassade vor dem Eindringen von Feuchtigkeit bewahrt wird

Es gibt auch Fälle, bei denen es nicht ausreicht, den Riss zu kitten, zu verputzen oder von innen aufzufüllen. Eine weitere Maßnahme kann dann sein, gezielt den Baugrund zu verstärken. Baugrundverstärkung oder Fundamentstabilisierung werden von vielen Baufirmen angeboten.

Wie lassen sich Putzrisse an Innenwänden ausbessern?

Kleinere Risse in der Innenwand, die nur hier und da auftreten, sind in der Regel harmlos und lassen sich gut selbst ausbessern. Gibt es allerdings Putzrisse an der Außenfassade, sollten diese fachgerecht verschlossen werden, da durch sie Feuchtigkeit in die Wand eindringen kann.

Um feine Haarrisse an Innenwänden schnell zu beheben, brauchen Sie:

  • Spachtel
  • Spachtelmasse
  • Schleifpapier
  • Wandfarbe

Zunächst müssen Staub, Schmutz und eventuell auch Putzreste entfernt werden. Dann wird die Spachtelmasse aufgetragen und mit dem Spachtel glattgestrichen. Sie sollte gut trocknen, bevor Sie die Übergänge mit einem Schleifpapier glätten. Anschließend kann die verschlossene Naht überstrichen werden. Reparatursets und -werkzeuge finden Sie auch auf Amazon oder in jedem Baumarkt.

Sollte der Riss in der Innenseite einer Außenwand sein oder der Untergrund eine unterschiedliche Struktur aufweisen, sollten Sie in die Spachtelmasse zusätzlich ein Armierungsgewebe einbetten. Es kann erneuten Rissen vorbeugen, gerade auch in Bereichen, die starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.

Wie lassen sich Putzrisse an der Außenfassade reparieren?

Auch Putzrisse in der Außenwand können selbst ausgebessert werden. So verschwinden Putzrisse Schritt für Schritt:

  1. Rissige Fassade reinigen: Im ersten Schritt entfernen Sie Verschmutzungen oder Verfärbungen mit einem Hochdruckreiniger. Anschließend gut trocken lassen.
  2. Fassade grundieren: Damit die Farbe später gleichmäßiger und besser haftet, lohnt es sich Fassadengrund aufzutragen. So kann der Untergrund gut verfestigt werden, die Grundierung sorgt für ein gleichmäßiges Saugverhalten.
  3. Fassade streichen: Ab einer Rissbreite von 0,2 Millimeter sollten Sie den Riss zunächst mit einem Rissfüller behandeln. Anschließend können Sie die Wand in der gewünschten Farbe streichen.

Etwas größere und tiefere Putzrisse können auch mithilfe von Fugenfüllprofilen, Haftgrund und Acrylmasse ausgebessert und abgedichtet werden.

Mehr zum Thema Risse im Mauerwerk finden Sie in unserem Artikel Risse im Mauerwerk: Was steckt dahinter?

FAQ - Die häufigsten Fragen zu Rissen in der Wand

Im Gegensatz zu oberflächlichen Putzrissen sind Setzrisse deutlich länger und tiefer und deuten auf einen Bauschaden im Mauerwerk oder Boden. Setzrisse sind deshalb deutlich gefährlicher und sollten durch einen Sachverständigen oder Fachmann überprüft werden. Ursachen für Setzrisse können eine ungleichmäßige Senkung in den Baugrund sein oder Bauschaden oder Feuchtigkeit im Mauerwerk.

Oft kommt es zu Setzrissen aufgrund der Bodenbeschaffenheit. Bei einem neu errichteten Bauwerk "setzt" sich dieses für gewöhnlich noch einmal innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Es sinkt also in den Baugrund ein. Wie lange das dauert, hängt dabei von der Festigkeit und Beschaffenheit des Bodens ab. Ist das Gebäude auf Kies oder Sand errichtet, setzt es sich in der Regel schon nach einigen Monaten. Bei Bauwerken auf Tonböden kann es dagegen jahrzehntelang lang dauern, bis die Senkung vollendet ist.

Ein Haus senkt sich dabei um rund zehn bis 15 Millimeter ab. Geschieht dies gleichmäßig, ist das auch kein Problem. Ist der Untergrund allerdings uneben oder weist eine ungleichmäßige Festigkeit vor, weil er zum Beispiel eine Gesteinsschicht mit Gefälle hat, kann eine Schiefstellung entstehen. Und diese Schiefstellung kann zu Rissen im gesamten Gebäude führen.

Viele Fachfirmen sagen, dass Risse noch als akzeptabel gelten und nicht zu bemängeln sind, wenn sie in einer Breite von bis zu 0,1 mm beispielsweise auf geglätteten beziehungsweise glatten Oberflächen auftreten. Oder aber, wenn sie in einer Breite bis 0,2 mm bei einem Strukturputz mit einem Größtkorn größer als drei Millimeter auftreten.
 

Hier kommt es auf die Bodenbeschaffenheit und Bodenfestigkeit an. Bei nichtbindigen, grobkörnigen Böden, wie zum Beispiel Sand und Kies, tritt die Setzung unmittelbar ein, nachdem eine Last aufgebracht draufsteht, auf. Bei bindigen, feinkörnigen Böden, beispielsweise bei Lehm, Schluff oder Ton, setzt sich das Bauwerk infolge ablaufender Konsolidierungsprozesse zeitverzögert. 
 

Anders als Putzrisse lassen sich Setzrisse und dynamische Risse nicht so einfach selbst beheben. Da die Setzrisse aber enorme Auswirkungen auf die Stabilität des Gebäudes haben können, empfiehlt es sich, diese Sanierungsarbeit in Expertenhände zu geben. Bausachverständige können den Schaden richtig einschätzen und dann ein passendes Sanierungskonzept vorbereiten. Dazu prüft er den Riss unter anderem auf Breite und Tiefe, prüft die Wandfeuchtigkeit, nimmt Proben oder analysiert die Bodenfestigkeit.

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