Wohnung verkaufen 2025: So gelingt der Wohnungsverkauf

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Aktualisiert: 28.11.2025
Inhaltsverzeichnis

Wann ist ein guter Zeitpunkt, eine Wohnung zu verkaufen?

Egal ob Winter oder Sommer – Wohnungen lassen sich jederzeit verkaufen. Trotzdem ist es ratsam, den Verkauf in die hellen Monate zu legen. Die langen Tage eignen sich nicht nur für schöne Fotoaufnahmen, auch bei den Besichtigungsterminen können Sie mit dem richtigen Lichteinfall punkten.

Wichtig ist natürlich auch die Angebot-Nachfrage-Situation am Immobilienmarkt. Bleiben die Zinsen auf einem niedrigen Niveau, wie es derzeit der Fall ist, gibt es ein größeres Interesse an Wohneigentum und ein hohes Kaufinteresse. Hierbei kommt es auch auf die Lage der Wohnung an. Liegt sie in einer Großstadt oder nahe einer boomenden Wirtschaftsregion, wird sie für viele Arbeitnehmer von großem Interesse sein. Oder befindet sie sich in einer idyllischen und beliebten Urlaubs- oder Naherholungsregion, ist es vermutlich auch nicht schwer, sie zu veräußern.

Aber auch die Ausstattung und der Zustand der Wohnung beeinflussen den Immobilienwert und damit die Dauer, wie schnell sie verkauft werden kann. Als Verkäufer sollten Sie rund drei bis sechs Monate für den Wohnungsverkauf einplanen.

Wie ermittle ich den Wert meiner Eigentumswohnung?

Die Immobilienbewertung ist entscheidend, um einen realistischen Verkaufspreis festzulegen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Lage, Größe, Ausstattung und Zustand der Wohnung.

Für einen erfolgreichen Wohnungsverkauf sollten Sie den Verkehrswert der Immobilie beziehungsweise den Marktwert der Wohnung ermitteln (Wertermittlung Eigentumswohnung). Er bildet die Grundlage, um einen angemessenen Angebotspreis zu bestimmen. Dabei rücken verschiedene Faktoren in den Fokus: das Vergleichs-, Ertrags- und Sachwertverfahren.

1. Vergleichswertverfahren

  • Häufig angewendet bei Eigentumswohnungen.
  • Der Wert wird anhand kürzlich verkaufter, vergleichbarer Wohnungen in der Umgebung bestimmt.
  • Vorteil: Realistische Marktpreise.
  • Tipp: Nutze Immobilienportale oder regionale Gutachten als Orientierung.

2. Sachwertverfahren

  • Berechnet den Wert der Wohnung anhand der Herstellungskosten (Baupreis) minus Altersabschreibung.
  • Häufig bei Neubauten oder speziellen Objekten eingesetzt.
  • Vorteil: Objektive Ermittlung basierend auf der Bausubstanz.
  • Nachteil: Berücksichtigt nicht die aktuelle Marktnachfrage.

3. Ertragswertverfahren

  • Relevant, wenn die Wohnung vermietet ist.
  • Ermittelt den Wert aus den zu erwartenden Mieteinnahmen.
  • Formel: Jahresmiete × Kapitalisierungsfaktor.
  • Vorteil: Besonders für Kapitalanleger interessant.

Weitere Einflussfaktoren

  • Lage: Stadt, Stadtrand, Infrastruktur, Anbindung an ÖPNV.
  • Wohnfläche & Zimmeranzahl: Größe und praktische Raumaufteilung.
  • Ausstattung & Zustand: Modernisierungen, Renovierungen, Balkon, Keller, Fahrstuhl.
  • Baujahr & Energieeffizienz: Neubau oder saniertes Altbauobjekt, Heizungsart, Energieausweis.
Hinweis

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Welche Zielgruppe kommt für meine Wohnung infrage?

Um eine Wohnung erfolgreich zu verkaufen, ist es entscheidend, die potenzielle Käuferzielgruppe genau zu kennen. Nicht nur Kapitalanleger sind am Erwerb von Wohneigentum interessiert – auch Mieter, die den Wunsch nach einem Eigenheim haben, gehören dazu.

Überlegen Sie sich, welche Eigenschaften und Vorzüge Ihre Wohnung bietet, und welche Käufer Sie damit ansprechen könnten. Die folgenden Zielgruppen sind besonders relevant:

 

Zielgruppe   Typische Anforderungen Bevorzugte Lage Wichtige Hinweise
Paare Bevorzugen bezugsfertige Wohnungen oder solche mit Umbaupotenzial Stadt oder Stadtrand Offen für kleinere Modernisierungen, Lage und Verkehrsanbindung wichtig
Familien Genug Zimmer, großzügiger Wohn-Ess-Bereich, bezugsfertig Stadtrand oder Vorstadt Gute Infrastruktur, Nähe zu Schulen, Parks oder „grünen“ Freizeitbereichen
Senioren Bevorzugen bezugsfertige, gepflegte Wohnungen; barrierefrei oder ebenerdig, idealerweise mit Fahrstuhl Nahe Geschäften, Ärzten und Apotheken Sicherheit, Komfort und kurze Wege sind entscheidend

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Welche Dokumente sind nötig, um eine Wohnung zu verkaufen?

Wer eine Eigentumswohnung verkaufen möchte, benötigt eine ganze Reihe von wichtigen Unterlagen. Hier ein Überblick:

Unterlage

Wo bekomme ich sie?

Grundbuchauszug (maximal drei Monate alt)

Amtsgericht

Teilungserklärung inklusive Aufteilungsplan und Gemeinschaftsordnung

Eigentümer oder WEG-Verwaltung

Sanierungsnachweise

Eigentümer

Bau- und Grundrisszeichnungen

Architekt, Bauträger

Gebäudeversicherungsnachweis

WEG-Verwaltung

Aktuelle Wohngeldabrechnung

Eigentümer oder WEG-Verwaltung

Protokolle der letzten drei Eigentümerversammlungen

Eigentümer oder WEG-Verwaltung

Kubaturberechnung, um den umbauten Raum anschaulich zu machen

Bauträger, Architekt

Energieausweis

WEG-Verwaltung oder Energiedienstleister

Wohnung optimal präsentieren

1. Ordnung & Sauberkeit

  • Wohnung gründlich reinigen und aufräumen.
  • Persönliche Gegenstände reduzieren, um neutralen Eindruck zu schaffen.
  • Kleine Reparaturen durchführen (Tropfender Wasserhahn, quietschende Türen, beschädigte Fliesen).

2. Licht & Atmosphäre

  • Vorhänge öffnen, Tageslicht nutzen.
  • Helle, neutrale Beleuchtung einsetzen.
  • Pflanzen oder frische Blumen können das Ambiente aufwerten.

3. Home-Staging

  • Möblierung optimieren, ggf. temporär modernisieren.
  • Räume so arrangieren, dass ihre Funktion klar erkennbar ist.
  • Kleinere Dekoelemente können Wohnlichkeit erzeugen, ohne den Geschmack zu stark zu beeinflussen.

4. Professionelle Fotos

  • Hochwertige Fotos sind Pflicht für Online-Anzeigen.
  • Helle, klare Bilder von allen wichtigen Räumen.
  • Außenansicht, Balkon, Garten, Keller und Gemeinschaftsflächen nicht vergessen.

5. Exposé & Online-Präsenz

  • Detailliertes Exposé mit allen Fakten: Größe, Zimmeranzahl, Ausstattung, Lage, Nebenkosten.
  • Lagevorteile hervorheben: Infrastruktur, Verkehrsanbindung, Freizeitmöglichkeiten.
  • Online-Portale gezielt nutzen (Immobilienportale, Social Media, Maklerwebsites).

Worauf sollten Sie bei Wohnungsbesichtigungen beachten?

Bieten Sie Besichtigungstermine möglichst flexibel an, um mehr Interessenten die Gelegenheit zu geben, die Wohnung zu sehen. Achten Sie darauf, dass die Räume aufgeräumt, sauber und gut gelüftet sind, damit die Wohnung hell und einladend wirkt.

Führen Sie die Interessenten freundlich und informativ durch die Wohnung, und heben Sie die besonderen Vorzüge hervor – wie Balkon, moderne Ausstattung oder praktische Raumaufteilung. Kleine Details wie ordentlich platzierte Möbel, frische Blumen oder gut beleuchtete Räume erzeugen ein positives Wohngefühl.

Wenn möglich, nutzen Sie Einzelbesichtigungen, um individuell auf Fragen einzugehen. Bei vermieteten Wohnungen oder hoher Nachfrage können auch Gruppenbesichtigungen sinnvoll sein – achten Sie dann darauf, dass die Wohnung ruhig und übersichtlich präsentiert wird.

Wohnungsverkauf: Wie wird der Kaufvertrag abgewickelt?

  1. Käufer finden & Bonität prüfen
    • Kaufpreis vereinbaren und sicherstellen, dass der Käufer finanziell zuverlässig ist.
  2. Notar beauftragen
    • Ein Notar erstellt den Kaufvertrag und stellt sicher, dass alle rechtlichen Vorgaben erfüllt sind.
  3. Vertragsentwurf prüfen
    • Der Notar schickt den Vertrag an Verkäufer und Käufer.
    • Änderungen oder Korrekturen werden ggf. besprochen.
  4. Beurkundungstermin
    • Notar liest den Vertrag beiden Parteien vor.
    • Verkäufer und Käufer unterschreiben den Vertrag.
  5. Abwicklung des Vertrags
    • Nach Unterzeichnung sorgt der Notar dafür, dass alle vertraglichen Pflichten erfüllt werden.
  6. Eintragung ins Grundbuch
    • Der Notar veranlasst die Grundbuchänderung, damit der Käufer offiziell als Eigentümer eingetragen wird.
Hinweis

Der Notar ist die zentrale Instanz für Sicherheit und Rechtmäßigkeit. Alle Zahlungen, Übergabetermine und Formalitäten laufen über ihn, um einen reibungslosen Verkauf sicherzustellen.

Welche Kosten fallen beim Wohnungsverkauf an?

Die Kosten, die auf die Eigentümer bei einem Wohnungsverkauf zukommen, lassen sich nicht pauschal benennen. Hier kommt es beispielsweise darauf an, ob noch Verbindlichkeiten gegenüber der Bank seitens des Verkäufers bestehen. Und wenn Sie die Eigentumswohnung vor weniger als zehn Jahren als Kapitalanlage gekauft haben, fällt auf den Gewinn beim Wohnungsverkauf die sogenannte Spekulationssteuer an. Wenn Sie in der Wohnung selbst drei Jahre lang ab dem Kauf gewohnt haben, müssen Sie als Eigentümer keine Steuern zahlen. Notargebühren, die beim Verkauf einer Wohnung anfallen, werden durch Käufer und Verkäufer geteilt.

FAQ - Wohnungsverkauf

Die Dauer hängt von Lage, Zustand, Preis und Nachfrage ab. In beliebten Städten kann der Verkauf wenige Wochen dauern, in weniger gefragten Lagen mehrere Monate.

Nein, ein Verkauf ohne Makler ist möglich, erfordert aber mehr Zeit für Exposé, Besichtigungen und Verhandlungen. Ein Makler kann den Prozess beschleunigen und oft einen höheren Verkaufspreis erzielen.

Seit 2020 gilt in Deutschland bei privaten Verkäufen von Wohnungen das „Bestellerprinzip“ für Makler: Die Provision wird in der Regel zwischen Käufer und Verkäufer geteilt, sofern dies vertraglich vereinbart ist.

  • Spekulationssteuer: Fällt an, wenn die Wohnung innerhalb von 10 Jahren nach Kauf verkauft wird und nicht selbst genutzt wurde.
  • Keine Steuer: Bei Eigennutzung über mindestens 2 Jahre oder nach Ablauf der 10-Jahres-Frist.

Bis zur notariellen Beurkundung besteht grundsätzlich keine rechtliche Verpflichtung zum Verkauf. Nach Unterzeichnung kann der Rücktritt kompliziert und teuer werden.

  • Kleine Reparaturen und frische Anstriche
  • Austausch stark abgenutzter Bodenbeläge
  • Modernisierung der Küche oder Bad nur, wenn es den Verkaufspreis spürbar erhöht

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