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Haus verkaufen – was muss ins Exposé?

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Exposé?

Ein Exposé ist die Beschreibung einer zu verkaufenden Immobilie. Es beinhaltet einen textlichen sowie einen bildlichen Teil und bildet so die Visitenkarte der Immobilie. Das Exposé wird meist vom Verkäufer oder dem Makler erstellt und nimmt eine wichtige Rolle beim Verkauf ein. So kann es Kaufinteressenten anziehen und ihre Entscheidung beeinflussen.

Wieso ist ein Exposé wichtig?

Exposés sollten nicht unterschätzt werden. Bei einer ansprechenden und korrekten Ausarbeitung kann es die Kaufchancen einer Immobilie deutlich erhöhen. Ein Exposé kann unter anderem…

  • Interesse wecken. Durch die Bilder, den Text und die Informationen wird das Interesse bei Kaufinteressenten geweckt.
  • in Erinnerung bleiben. Ein gut ausgearbeitetes Exposé bleibt in Erinnerung und sticht aus der Masse heraus.
  • … unnötige Besichtigungen und Rückfragen vermeiden. Durch vollständige Informationen im Exposé kommen erst gar keine Fragen beim Kaufinteressenten auf. So können Rückfragen und unwichtige Besichtigungen von nicht passenden Interessenten vermieden werden.

Besteht Unsicherheit bei der Erstellung eines Exposés sollte in jedem Fall ein Profi hinzugezogen werden, damit das Exposé professionell erstellt wird. Erfolgt der Hausverkauf mit Makler, stellt er das Exposé zusammen.

Gut zu wissen Nicht nur Kaufinteressenten benötigen ein Exposé, auch Banken benötigen es, um dem Käufer Darlehen genehmigen zu können.

Was muss ein Exposé enthalten?

Exposés können sich stark voneinander unterscheiden. Es sollte sich in jedem Fall an der Zielgruppe orientiert werden, sodass diese mit den Bildern und den Informationen angesprochen wird. Zudem gilt es die Besonderheiten einer Immobilie in einem Exposé hervorzuheben. Folgende Informationen sollte ein Exposé beinhalten:

  • Standortbeschreibung: Hier sollten alle Informationen zum Standort beantwortet werden. Beispiele wären die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, nahe liegende Einkaufsziele, Erholungsparks oder Ähnliches.
  • Umgebungsbeschreibung: Es gilt die Umgebung zu beschreiben. Die Immobilie kann beispielsweise eher ländlich oder städtisch liegen. Umstehende Häuser können beschrieben werden oder befindet sich die Immobilie in einem speziellen Viertel?
  • Grundstücksbeschreibung, inklusive der Quadratmeterangabe
  • Objektbeschreibung: Hier sollten alle objektspezifischen Informationen genannt werden. Darunter fallen Baujahr, Bauweise, Bautyp und besondere Eigenschaften.
  • Eigenschaften der Immobilie: Darunter fallen Informationen zur Zimmer- und Etagenanzahl, Keller, Dachboden, der Zustand der Ausstattung, Heizungsart, Wohnflächenberechnungen und Nutzflächenberechnungen.
  • Pläne: Soweit vorhanden, sind Grundriss und Lageplan im Exposé anzuführen.
  • Wertgutachten: Falls ein Wertgutachten von einem Sachverständigen gefertigt wurde, sollte es Bestandteil des Exposés sein.
  • Energieausweis
  • Angestrebter Kaufpreis
  • Fotos: Ein Exposé sollte mehrere Fotos beinhalten. Mindestens eine Außenansicht ist empfehlenswert.
  • Frühestes Einzugsdatum
  • Besichtigungstermine: Damit der Kaufinteressierte weiß, wann er die Immobilie besichtigen, kann sind die Termine im Exposé zu erwähnen. Gibt es noch keine genauen Termine kann auch ein Zeitraum angegeben werden.
  • Kontaktdaten: Unter dem angegebenen Kontakt sollte der Verkäufer erreichbar sein.

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Die Fotos im Exposé – was gilt es zu beachten?

Die Fotos im Exposé tragen stark dazu bei, wie das Exposé wirkt. Es ist darauf zu achten, dass die Immobilie bei gutem Wetter und ohne Deko fotografiert wird. Persönliche Gegenstände in der Immobilie sind vor den Fotos bei Seite zu räumen. Besteht Unsicherheit beim Fotografieren, kann hierfür auch ein Profi hinzugezogen werden. Dieser kennt sich mit verschiedenen Regeln und Tricks aus.

Schlechte und unscharfe Fotos sollten zwingend in einem Exposé vermieden werden, da dies einen schlechten Eindruck bei Kaufinteressenten hinterlässt.

Wie ist ein Exposé aufgebaut?

Ein Exposé gliedert sich in drei Teile: das Deckblatt, den Innenteil und die letzte Seite:

  1. Das Deckblatt
    Besonders wichtig beim Deckblatt ist die Überschrift, da sie Kaufinteressenten meist als erstes ins Auge springt. Hier sollten ansprechende Überschriften gewählt werden, die die Besonderheit der Immobilie unterstreichen, beispielsweise „eine Maisonette-Wohnung mit Aussicht“. So wissen Interessierte sofort, ob die Immobilie generell für sie in Frage kommt oder nicht.
    Das Deckblatt beinhaltet meist auch ein Foto, das die Immobilie bestmöglich repräsentieren sollte. Gute Lichtverhältnisse sind bei diesem Foto besonders wichtig.
    Neben der Überschrift und dem Foto sind auf dem Deckblatt auch die wichtigsten Eckdaten der Immobilie zu beschreiben.
  2. Der Innenteil
    Der Innenteil eines Exposés geht auf die Details der Immobilie ein. Er sollte logisch und ansprechend gestaltet werden.
    Der Anfang bildet die Objektbeschreibung, inklusive Fotos der Außenansicht. Die Besonderheiten der Immobilie sind hier hervorzuheben.
    Im Anschluss gilt es die Innenräume zu beschreiben und den Text mit ansprechenden Bildern zu untermalen. Besondere Perspektiven können hier zusätzlich die Aufmerksamkeit anziehen.
    Neben der Beschreibung des Objekts und der Innenräume können auch Lageplan und Luftbild angefügt werden. Hier ist die Immobilie und verschiedene wichtige Einrichtungen im Umfeld zu markieren, sodass Interessierte sofort wissen, wie die Lage der Immobilie ist. Auch Bauzeichnungen können im Innenteil angefügt werden.
  3. Die letzte Seite
    Die letzte Seite des Exposés ist besonders wichtig. Oft lesen viele Interessierten den Innenteil nicht und blättern sofort zur letzten Seite. Aus diesem Grund gilt es hier erneut einen kurzen Überblick über die Immobilie zu schaffen, um in Erinnerung der Interessierten zu bleiben. Neben einer Zusammenfassung sind Besichtigungstermine, Haftung, sonstige Kosten Käuferprovision und die Kontaktdaten des Verkäufers aufzuführen.

Das Online-Exposé

Heutzutage gibt es nicht nur Broschüren, in denen Exposés veröffentlicht werden. Auch online können Exposés ihren Platz finden. Hier gilt es zusätzlich noch einige Dinge zu beachten:

  • Kurzer Text: Lange Texte schrecken oft ab und werden von Interessenten nicht gelesen. Aus diesem Grund sind nur die wichtigsten Informationen in einem kurzen Text hervorzuheben.
  • Keine Stichpunkte: Auch wenn die Beschreibung kurz ausfallen sollte, gilt es Stichpunkte zu vermeiden und stattdessen einen Fließtext zu schreiben.
  • Ehrlichkeit: In einem Exposé, egal ob online oder nicht, sind alle Informationen ehrlich zu erläutern. Falsche Informationen kommen spätestens bei der Besichtigung heraus und führen meist zu Unzufriedenheit bei Kaufinteressenten. So ist das Objekt wahrheitsgetreu zu beschreiben. Auch Mängel können angeführt werden.

Mehr zu diesem Thema  finden Sie in unserem Artikel Verkauf eines Einfamilienhauses

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